Fußball-Bundesliga:Die Rückkehr verschiebt sich nochmal

Beim FC Bayern ist Ribéry noch nicht wieder einsatzbereit, und am Sonntag kommt es in der Bundesliga zu einer Premiere. Die Bundesliga-Vorschau.

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Bayer Leverkusen - Hannover 96 (Freitag, 20.30 Uhr)Bayer Leverkusen hat ein Problem. Bayer Leverkusen könnte nämlich bald so etwas sein wie das neue Werder Bremen. Natürlich ist es prinzipiell überhaupt kein Problem, sondern im Gegenteil sogar sehr schön, Werder Bremen zu sein. Im konkreten Fall aber bedeutet das, von der Liga ständig Komplimente wegen des schönen Fußballs zu bekommen, mit der Ausbeute jedoch nicht immer ganz zufrieden zu sein. Die Leverkusener erste Hälfte gegen Hamburg am vergangenen Wochenende sei die beste Darbietung der bisherigen Bundesliga-Saison gewesen, hieß es - Zählbares sprang nicht heraus. Von daher hat Bayers Trainer Bruno Labbadia (im Bild) nun eine klare Aufgabe: weiter darauf zu drängen, dass die Mannschaft schönen Fußball spielt, aber auch daran zu arbeiten, dass am Ende ein Sieg herausspringt.Foto: Reuters

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Bayern München - Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr)Was haben sie beim FC Bayern auf diesen Moment gewartet. Es hieß, dass Franck Ribéry (vorne) endlich wieder einsatzbereit ist - und das passend zum Spitzenspiel gegen Werder Bremen. Doch das Comeback von Franck Ribéry ist geplatzt. Wie Trainer Jürgen Klinsmann am Freitag mitteilte, muss der Franzose drei Monate nach seiner auskurierten Fußverletzung wegen einer im Training erlittenen Muskelverhärtung passen. "Eigentlich wäre es kein Problem, aber ein kleines Risiko ist immer da. Wir wollen das in Ruhe angehen und planen für Mittwoch mit ihm", sagte Klinsmann. Fraglich ist auch der Einsatz von Torjäger Miroslav Klose wegen eines Pferdekusses.Foto: dpa

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FC Schalke - Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr)Die Verantwortlichen von Eintracht Frankfurt dürften dieses Mal etwas gemacht haben, was sonst nicht gerade unter das Thema "professionelle Spielvorbereitung" fällt. Sie dürften sich mal darüber informiert haben, wann und wo in Gelsenkirchen welche Konzerte stattgefunden haben. Denn schließlich fiel das letzt geplante Bundesliga-Spiel der Eintracht einem Konzert zum Opfer: In Folge von Madonnas Auftritt war der Rasen derart verwüstet, dass Fußball spielen nicht möglich war. Die Frankfurter können aufatmen: Außer der Welt der Musik war niemand zu Gast in der Veltins-Arena.Foto: dpa

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Energie Cottbus - VfL Bochum (Samstag, 15.30 Uhr)So langsam müssen sich die Cottbuser Gedanken machen: vier Spiele, noch kein Sieg, noch kein Tor, und erst ein Pünktchen auf dem Konto. Nun sind die Abstiegssorgen bei einem Verein wie Energie Cottbus dauerpräsent, nur so früh in der Saison wollte man dann doch nicht einen Rückstand auf die Konkurrenz haben. Trainer Bojan Prasnikar (im Bild) macht sich daher Gedanken über seine personellen und taktischen Alternativen, erwägt die Abkehr vom zuletzt praktizierten 4-2-3-1-System hin zu dem alten Modell mit Mittelfeldraute. Mit dieser Aufstellung sicherte sich der Verein im vergangenen Jahr den Klassenerhalt. Stichwort vergangenes Jahr: Da gelang Energie erst am zwölften Spieltag der erste Sieg. Da hat man also noch viel Zeit, sich gegenüber der Vorsaison zu verbessern und muss sich vielleicht doch noch nicht so viele Gedanken machen.Foto: AP

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Arminia Bielefeld - 1. FC Köln (Samstag, 15.30 Uhr)Köln hat zwei starke Angreifer. Zwei richtig starke Angreifer sogar. Das Problem ist nur: Die starken Kölner Angreifer spielen nicht für die Geißböcke, sondern für den FC Bayern München (Lukas Podolski, unten links) und für Bayer Leverkusen (Patrick Helmes, unten rechts) - auch wenn am vergangenen Wochenende nicht ganz klar war, ob das Kölner Publikum jemals einen Spieler so sehr bejubelt hat wie den gar nicht für Köln spielenden Lukas Podolski. Die tatsächlich im Kölner Kader stehenden Angreifer bereiten Christoph Daum (oben) eher Sorgen: Novakovic trifft zwar, ist aber wenig ins Spiel eingebunden, sonder spekuliert viel auf lange Bälle, Ishiaku noch vier Wochen nicht einsatzbereit. Da muss Daum gegen Bielefeld auf Torgefahr aus der zweiten Reihe setzen.Fotos: Getty, dpa

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Borussia Mönchengladbach - Hertha BSC Berlin (Samstag, 15.30 Uhr)Jede Medaille hat bekanntlich zwei Seiten, jede Fußball-Medaille erst recht. Wenn Mönchengladbachs Trainer Jos Luhukay dieser Tage die Tabelle und die Statistik der Fußball-Bundesliga studiert, kann er zwei Schlussfolgerungen ziehen. Erstens: Meine Mannschaft kann sich offensiv durchaus sehen lassen, hat immerhin so viele Treffer erzielt wie der derzeitige Tabellenfünfte Stuttgart (5.). Oder er kommt zu einer anderen Analyse: Meine Mannschaft muss sich defensiv dringend verbessern, hat bisher mehr Gegentore kassiert als jede andere Bundesliga-Mannschaft (11). Kurios jedoch: An der Defensivformation wird sich wohl nichts ändern, in der Offensive aber könnte es zum Wechsel Neuville (rechts) für Friend (links) kommen.Fotos: Getty

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VfL Wolfsburg - Hamburger SV (Sonntag, 17 Uhr)Weil gleich sechs deutsche Mannschaften unter der Woche im Uefa-Pokal antraten, darunter vier am Donnerstag, kommt es erstmals in dieser Saison zu der Situation, dass am Sonntag gleich drei Partien auf dem Programm stehen. Darunter ist auch das Duell der beiden Uefa-Pokal-Teilnehmer Wolfsburg (im Bild: Trainer Felix Magath) und Hamburg. Beide konnte mit ihren Auftritten auf der internationalen Bühne nicht zufrieden sein. Wolfsburg gewann nach einem Elfmeter nur 1:0, Hamburg spielte gar nur Remis gegen Unirea Urziceni. Beide müssen jetzt zittern - und zeigen, dass ihre kleine Uefa-Pokal-Depression keine Auswirkungen auf die Liga hat.Foto: ddp

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VfB Stuttgart - Karlsruher SC (Sonntag, 17 Uhr)Seit die TSG 1899 Hoffenheim in der Bundesliga spielt, haben sowohl der VfB Stuttgart als auch der Karlsruher SC ein weiteres Derby hinzuerhalten. Doch das ändert ja nichts daran, dass es für beide Klubs nur ein echtes Derby gibt: das Spiel, in dem sie aufeinandertreffen. Die Stuttgarter freuen sich vor allem, wenn sie dieses Derby auch zu Hause austragen können: Zum einen haben sie dann die eigenen Fans im Rücken, zum anderen können sie mit Blick auf die Statistik ganz beruhigt aufspielen. Denn der VfB hat die letzten acht Heimspiele gegen den KSC gewonnen. Den Karlsruhern glückte in der Bundesliga bisher erst ein Auswärts-Derby-Sieg: am 13. Februar 1965.Foto: imago

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TSG Hoffenheim - Borussia Dortmund (Sonntag, 17 Uhr)So schnell kann eine neue Euphorie wieder dahin sein: Nach einem guten Bundesligastart unterlag Borussia Dortmund im Uefa-Pokal gegen Udinese mit 0:2. Trainer Jürgen Klopp hofft in der Bundesliga am Sonntag "auf eine Reaktion in Hoffenheim" und glaubt weiterhin an die Fähigkeiten seiner Truppe. "Generell ist Qualität das, was man aus seinem Potenzial macht. Und das ist noch lange nicht ausgeschöpft", ergänzte der einstige TV-Bundestrainer. Allerdings muss er beim heimstarken Aufsteiger höchstwahrscheinlich auf die verletzen Mohamed Zidan (im Bild) und Mats Hummels verzichten.Foto: Reuters

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