Fußball-Bundesliga:Die Angst des Ferrari-Fahrers

Werder Bremen hat einen neuen Sponsor, der die Spieler um ihre Sportwagen bangen lässt. Leverkusens Profis wollen den UI-Cup vermeiden, Duisburg hofft auf eine Fortsetzung der Kuschelparty. Die Vorschau auf die Spiele am Mittwoch.

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Ivan Klasnic

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Hamburger SV - Werder Bremen (Mi., 20 Uhr)

Nach Hertha, Wolfsburg, Bayern und Schalke hat nun auch Werder eine große Automarke als Sponsor: Volkswagen ist neuer Top-Sponsor in Bremen.

Während sich die Manager über den profitablen Deal noch die Hände reiben, sind die Spieler nur mäßig begeistert. Ferrari-Fahrer Torsten Frings sagt: "Die sollen mir aber was Anständiges hinstellen." Stürmer Ivan Klasnic (im Bild) bleibt gelassen: "Das betrifft nur Spieler, die in der neuen Saison einen Vertrag haben. Meiner endet ja am 30. Juni...."

Im Nord-Derby gegen Hamburg wird es für Bremen nochmal brenzlig: Bei einer Niederlage wäre Platz zwei erstmal an Schalke verloren. Und auch der HSV wäre wieder im Rennen um Platz zwei dabei.

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Simon Rolfes

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Bayer Leverkusen - Hertha BSC (Mi., 20 Uhr)

Mit nur einem Punkt aus den vergangenen drei Spielen ist es für Bayer unmöglich, die Uefa-Cup-Qualifikation noch aus eigener Kraft zu schaffen.

"Wir sind uns bewusst, dass wir dabei sind, unseren Urlaub zu verspielen", sagt Simon Rolfes. "Ganz klar: So droht der UI-Cup."

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Bastian Schweinsteiger

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Bayern München - Arminia Bielefeld (Mi., 20 Uhr)

Nach dem vorzeitigen Gewinn der Meisterschale geht Bastian Schweinsteiger erst einmal mit Freundin Sarah in Münchens Edelboutiquen shoppen. Und danach den Club retten.

Als letztes Saisonziel will Schweini scheinbar dem 1. FC Nürnberg Schützenhilfe im Abstiegskampf leisten. "Nürnberg liegt uns näher. Nicht nur geografisch, sondern auch sonst", sagt Schweinsteiger.

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Eintracht Frankfurt - VfL Wolfsburg (Mi., 20 Uhr)

Dass der VfL Wolfsburg eines Tages um die Meisterschaft mitspielen könnte, war vor gar nicht langer Zeit so wahrscheinlich wie ein Abstieg der Bayern. Doch der VfL hat einen mächtigen Sponsor in der Hinterhand - und er hat Felix Magath. Dass das eine ziemlich gute Mischung ist, beweist der neueste Transferstreich der Wölfe: In Cristian Zaccardo (links, hier gegen Philipp Lahm) stößt ein waschechter Weltmeister zum Team aus der Autostadt. Der 26-jährige Italiener gilt als kopfballstarker Mann mit Zug nach vorne - so etwas ist ganz nach Magaths Geschmack.

Dass sich Wolfsburg dank des Hochkaräters in Zukunft an höheren Tabellenregionen orientieren darf, wird den Frankfurtern gar nicht schmecken. Der VfL war immer ein dankbarer Gegner, zuletzt gab es im direkten Vergleich vier Mal ein Unentschieden. Damit dürfte es vorbei sein, wenn Magath seine Einkaufstour fortsetzt. Den Frankfurtern bleibt da nur die Hoffnung, ebenfalls einen potetenten Sponsor zu finden. An Kapital dürfte es in der Bankenmetropole eigentlich nicht mangeln.

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1. FC Nürnberg - MSV Duisburg (Mi., 20 Uhr)

Die Duisburger haben am Wochenende Bayer Leverkusen mit 3:2 besiegt und ihre Situation im Abstiegskampf deutlich verbessert. Einige Fans waren daraufhin so überwältigt, dass sie sich in amouröser Umarmung vor der lebensgroßen Zebraskulptur fotografieren ließen. Trainer Rudi Bommer (Mitte) war den Tränen nah. Auch Vereinspräsident Walter Hellmich ließ seinen Gefühlen freien Lauf, er umarmte spontan eine Radioreporterin - Kuschelalarm in Duisburg.

Gegen Nürnberg kann der Ruhrgebiets-Verein einen weiteren großen Schritt nach vorne machen und im Falle eines Sieges einen Nichtabstiegsplatz erreichen. Nicht auszudenken, was dann beim MSV los wäre: Womöglich gäbe es spontane Massenhochzeiten im Gästeblock. Und Walter Hellmich würde das ganze Pressezentrum busserln. Das Bild hätte jedoch einen Schönheitsfehler: Im Lager der Nürnberger würden wahrscheinlich bittere (Abstiegs-)Tränen kullern.

Foto: dpa Text: Melanie Breuer, Michael König

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