Torschützenkönige der Bundesliga:Gomez, Poldi oder doch Huntelaar?

Die Stürmer in der Bundesliga sind fast so treffsicher wie zu Gerd Müllers Zeiten. Das war in der Bundesliga-Historie nicht immer so, in einer Spielzeit reichten 17 Treffer, manchmal waren 26 für die Torjägerkanone nicht genug. Hier sind alle Torschützenkönige.

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Die Stürmer in der Bundesliga sind fast so treffsicher wie zu Gerd Müllers Zeiten. Das war in der Bundesliga-Historie nicht immer so, in einer Spielzeit reichten 17 Treffer, manchmal waren 26 für die Torjägerkanone nicht genug. Hier sind alle Torschützenkönige.

"Uns" Uwe Seeler (re.) ist nicht nur eine Hamburger Fußballlegende, sondern auch der erste Bundesliga-Torschützenkönig. In der Saison 1963/64 netzte er 28 Mal ein und sicherte sich so den erstmals vergebenen Titel des ligabesten Torjägers. Dass Seeler in seiner Karriere insgesamt auf 404 Liga-Treffer kam, liegt daran, dass er auch vor Einführung der Bundesliga schon Tor um Tor gesammelt hatte. Doch auch seine reine Bundesliga-Bilanz kann sich sehen lassen: 239 Spiele und 137 Tore stehen auf seinem Konto.

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Mit 24 Treffern wurde Rudi Brunnenmeier 1964/65 der zweite Torschützenkönig der Bundesliga. 1961 und 1963 war Brunnenmeier für 1860 München bereits schon einmal Rekordknipser gewesen - damals noch in der sogenannten Oberliga Süd. Von den Erfolgen, die der 2003 verstorbene gebürtige Olchinger mit den "Sechzgern" feierte, kann der Verein heute nur träumen: Mit Brunnenmeier wurde der Klub 1963 Süddeutscher Meister, 1964 Deutscher Pokalsieger, erreichte ein Jahr später das Finale um den Europapokal der Pokalsieger und wurde 1966 Deutscher Meister.

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Sein berühmtestes Tor schoss Lothar Emmerich für die Nationalmannschaft. Bei der Fußball-WM 1966 traf er im Vorrundenspiel gegen Spanien aus ganz spitzem Winkel zum 1:1 (im Bild). Doch für die DFB-Auswahl war er der Dortmunder insgesamt nur zwei Mal erfolgreich, viel häufiger durfte er über Tore für seinen Verein jubeln. 115 Bundesliga-Tore erzielte "Emma", und in den Spielzeiten 1965/66 und 1966/67 sicherte er sich mit 31 respektive 28 Toren die Torjägerkanone. 66/67 musste er sich die Auszeichnung aber teilen mit ...

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... dem Spieler, der danach zum Torschützenkönig-König werden sollte: Gerd Müller. Gleich sieben Mal (neben 66/67 auch noch 68/69, 69/70, 71/72, 72/73, 73/74 und 77/78) erzielte er die meisten Saisontreffer. In seiner besten Spielzeit (71/72) war er 40 Mal erfolgreich, sieben Spielzeiten später reichten auch 16 Treffer für Platz eins in der Liste. Im Bild hält er vor dem Auftakt der Saison 1969/70 sowohl die Torjägerkanone als auch die Auszeichnung "Fußballer des Jahres".

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Hannes Löhr (re.) war in seiner aktiven Zeit ein klassischer Linksaußen: wieselflink, dribbelstark, durchsetzungsfähig - und extrem torgefährlich. In der Spielzeit 1968/69 setze er sich in Köln mit 27 Torerfolgen ein Denkmal, dessen Halbwertszeit selbst Lukas Podolskis Popularität überstrahlt. Das könnte auch daran liegen, dass Löhr mit dem FC dreimal Pokalsieger und 1978 sogar Deutscher Meister wurde.

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Lothar Kobluhn ist der Spieler in der Bundesliga-Geschichte, der am längsten auf die Torjägerkanone warten musste. Obwohl der Angreifer von Rot-Weiß Oberhausen in der Saison 1970/71 die meisten Treffer erzielte, erhielt er die Kanone zunächst nicht. Der Grund: Sein Klub war in den großen Bundesliga-Skandal verstrickt. Erst 37 Jahre nach seiner sportlichen Leistung durfte Kobluhn den Preis in den Händen halten.

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Zweimal sicherte sich der Gladbacher Angreifer Jupp Heynckes die Auszeichnung. In der Saison 73/74 musste er sie sich noch mit Gerd Müller teilen, eine Spielzeit später konnte niemand mit seinen 27 Toren mithalten.

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Mit Klaus Fischer verhält es ein wenig wie mit Lothar Emmerich. Sein schönstes Tor - der Treffer per Fallrückzieher gegen die Schweiz 1977, der erst Tor des Jahres, dann Tor des Jahrzehnts und schließlich Tor des Jahrhunderts wurde - gelang ihm in der Nationalmannschaft. Doch auch im Verein war der Schalker enorm treffsicher. Seine ständigen Fallrückziehertore, insgesamt 268 Bundesliga-Treffer und damit Platz zwei in der ewigen Bestenliste hinter Gerd Müller sowie die Torjägerkanone nach der Saison 1975/76 gehören zu den Trophäen des langjährigen Schalkers.

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Es gibt nicht viele Rekorde, die in irgendeiner Form etwas mit dem Toreschießen zu tun haben und nicht von Gerd Müller aufgestellt wurden. Der Titel "Spieler mit den meisten Treffern in einem Spiel" gehört dazu. Gerd Müllers Namensvetter Dieter war es nämlich, der in einem Bundesligaspiel sechs Tore erzielte - 1977 beim 7:2 gegen Bremen. In Sachen Torjägerkanone kann es Dieter nicht mit Gerds sieben Trophäen aufnehmen, immerhin zweimal (76/77 und 77/78) aber taucht Dieter Müller als Sieger auf.

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Zweimal schaffte der heutige Werder-Manager Klaus Allofs (li.) den Titel des besten Goalgetters der Liga: 1978/79 (22 Treffer für Fortuna Düsseldorf) und 1984/85 (26 für Köln). Dass das Toreschießen bei den Allofs in der Familie liegt, zeigte fünf Jahre später Thomas Allofs, der kleine Bruder von Klaus: Er holte ebenfalls die Kanone.

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Einen ehemaligen Profifußballer als Bruder hat auch Karl-Heinz Rummenigge (li.), doch sein kleiner Bruder Michael wurde nie Torschützenkönig. Karl-Heinz, der heutige Vorstandsvorsitzende des FC Bayern, hingegen gleich drei Mal: In den Spielzeiten 1979/1980 (26), 1980/81 (29) und 1983/84 (26) schoss sich der damalige Bayern-Stürmer in Europas Knipser-Elite und war auch in der Nationalelf durchaus erfolgreich: Dort gelangen ihm insgesamt 45 Tore.

Hrubesch dpa

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So wie Manni Kaltz die "Bananenflanke" prägte und Günther Netzer den "Pass aus der Tiefe des Raumes" verkörperte, steht Horst Hrubesch bis heute für das "Kopfballungeheuer". Zwischen Kaltz' angeschnittenen Hereingaben und den wuchtigen Kopfstößen seines Hamburger Teamkollegen Hrubesch besteht seit jeher ein Zusammenhang, der Hrubesch in einem Interview zu folgendem Bonmot verleitete: "Manni Bananenflanke, ich Kopf - Tor." So einfach kann das Toreschießen sein. 1981/82 klappte das genau 27 Mal. Hrubeschs späterer Werdegang gipfelte dann im EM-Titel mit der deutschen U21 als Trainer und der Veröffentlichung des Angler-Almanachs "Dorschangeln vom Boot und an den Küsten" - was für eine Karriere.

Voeller dpa

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Ein Jahr später war dann das große Debüt-Jahr eines gewissen Rudi Völler (li.). 1982/83 schaffte der spätere Bundestrainer und Bayer-Sportchef im Alter von 23 Jahren ebenso viele Tore für Werder Bremen. Mit Frisur und Gesichtsbehaarung hielt er es damals schon ähnlich wie heute - Kickermähne und Schnauzer. Es war Völlers einziger Titel als Torschützenkönig, was nicht heißt, dass er insgesamt wenig ins Schwarze traf: 132 Tore in 232 Spielen schaffte "Tante Käthe" in der Bundesliga.

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Als erster Profi des VfL Bochum gelang Stefan Kuntz 1985/86 der Gewinn der Torjägerkanone. 22 Treffer erzielte der spätere Europameister, der seinen Erfolg 1994 noch einmal wiederholen sollte. In seinen 16 Profijahren schoss Kuntz beeindruckende 179 Tore und wurde 1991 mit dem 1. FC Kaiserslautern deutscher Meister. Im gleichen Jahr wählte man ihn zum Fußballer des Jahres. Heute ist Kuntz Vorstandsvorsitzender beim FC Kaiserslautern.

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Einer der drei Torschützenkönige, die bei Borussia Mönchengladbach spielten, ist Uwe Rahn (die anderen beiden sind Jupp Heynckes und Heiko Herrlich). 1986/87 war Rahn mit 24 Toren nicht nur bester Schütze der Liga, sondern wurde auch zum Fußballer des Jahres gewählt. Das Jahr 1987 gilt als Höhepunkt in Rahns Karriere, danach ging es nach einem geplatzen Wechsel zum PSV Eindhoven (wo er Weltfußballer Ruud Gullit ersetzen sollte) steil bergab: Rahn (re.) traf nicht mehr oft und erlangte den zweifelhaften Ruf eines Schwalbenkönigs.

Fußball Bundesliga Torjäger Jürgen Klinsmann Stuttgart

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1987/88 waren 19 Treffer nötig, um die Trophäe mit nach Hause zu nehmen. Der Torjäger des Jahres hieß Jürgen Klinsmann und absolvierte seine erfolgreichste Saison im Trikot des VfB Stuttgart. Das entscheidende 19. Tor erzielte der Stürmer am vorletzten Spieltag gegen den FC Bayern München - es war der Siegtreffer zum 2:1.

Fußball Bundesliga Torjäger Thomas Allofs Köln

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Thomas Allofs (rechts), hier mit seinem Bruder Klaus bei der Einweihung der Düsseldorfer Arena im Jahr 2004, wurde in der Saison 1988/89 in Diensten des 1. FC Köln mit 17 Treffern Torschützenkönig.

Fußball Bundesliga Torjäger Jörn Andersen Frankfurt

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Auch Jörn Andersen reichten 18 Treffer für den Titel des Torschützenkönigs. Der damalige Spieler von Eintracht Frankfurt war nach der Saison 1989/1990 der erste Ausländer in der Bundesliga-Geschichte, dem die Kanone überreicht wurde. Später trainierte Andersen den FSV Mainz 05, wo er 2009 entlassen wurde, weil er mit dem Team nicht mehr klarkam. Sein Nachfolger...

Fußball Bundesliga Torjäger Roland Wohlfahrt Bayern

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...als Torschützenkönig wurde Roland Wohlfahrt vom FC Bayern (2.v.r.). Wohlfahrt feierte mit München fünf Meisterschaften - und mit 21 Saisontoren den Titel des Toptorjägers in der Saison 1990/91. Heute lebt Wohlfarth zurückgezogen in Borcholt.

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In der Saison 1991/92 wurde Fritz Walter mit 22 Treffern Torschützenkönig - und weil er die Trophäe verspätet bekam, prägte er den Satz: "Wenn kriesch isch nun endlisch mei Kanon'?" Das heutige Vereinsmaskottchen des VfB Stuttgart "Fritzle" ist nach Walter benannt.

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1992/93 schaffte Ulf Kirsten 20 Tore für Bayer Leverkusen - das war genug für die Torjägerkanone. Der "Schwatte" erzielte in 350 Bundesliga-Spielen 182 Tore - zuvor traf er für Dynamo Dresden in der DDR-Oberliga in 154 Spielen 57 Mal. Nach seiner aktiven Karriere trainierte Kirsten sechs Jahre lang die zweite Mannschaft von Bayer Leverkusen.

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Wegen ihm gab es gar die Fangruppierung der "Zeugen Yeboahs": 1992/93 schoss Anthony Yeboah 20 Tore für Eintracht Frankfurt. 1993/94 teilte er sich sich den Titel des Torschützenkönigs mit Stefan Kuntz (18 Treffer). Heute ist Yeboah Spielvermittler, Präsident des ghanaischen Erstligisten Becherm Chelsea und Besitzer von zwei Hotels in Ghanas Hauptstadt Accra.

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Auch Mittelfeldspieler können Torschützenkönig werden: 1994/95 traf Mario Basler für Werden Bremen 20 Mal ins Tor. Meister wurde Bremen dennoch nicht, weil der Verein am letzten Spieltag in München verlor. Und Basler musste sich den Titel des besten Torjägers mit Heiko Herrlich teilen. Heute sind Basler und Herrlich Trainer - der eine in Oberhausen, der andere in Unterhaching.

Fußball Bundesliga Torjäger Fredi Bobic Stuttgart

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Ja, auch 17 Tore reichten in einer Saison aus, um bester Schütze der Liga zu sein. Fredi Bobic war in einer Saison, die mit 831 Treffern insgesamt recht dürftig ausfiel, der beste (Anti-)Bomber - gefolgt von Giovane Elber mit 16 Toren. Gemeinsam mit Krassimir Balakov bildeten Elber und Bobic damals ein "magisches" Offensiv-Dreieck.

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Es folgte die Zeit der Torjäger, die in der Liga trafen - und dennoch in der Nationalelf kaum eine Rolle spielten. 1998/99 schoss Michael Preetz 23 Tore - und durfte gerade einmal sieben Spiele für die Nationalelf absolvieren. Dafür ist Preetz heute Manager bei Hertha BSC Berlin - mit, nun ja, durchwachsenem Erfolg.

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Auf Preetz folgte in der Saison 1999/2000 Martin Max, der 19 Tore schoss. Er wurde von Fans und Medien für die Nationalelf gefordert - und durfte während seiner gesamten Karriere gerade einmal acht Minuten im Dress mit dem Adler auf der Brust spielen.

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2000/01 dann wurde Sergej Barbarez mit 22 Treffern Torschützenkönig. 2006 musste er nach langwierigen Verhandlungen "seinen HSV" verlassen - Anfang des Jahres 2009 kehrte er zurück, als er in den Aufsichtsrat gewählt wurde. Im Mai 2010 trat er im Streit wieder aus dem Gremium aus.

Fußball Bundesliga Torjäger Marcio Amoroso Dortmund

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Dieser Herr übt nicht etwa für einen Zahnarztbesuch, sondern schreit seine Freude über einen Torerfolg heraus. Das kam in der Saison 2001/02 öfter vor: Marcio Amoroso schoss Borussia Dortmund zur deutschen Meisterschaft. 18 Mal traf der Brasilianer ins Netz - das ist nur einmal mehr als Vedad Ibisevic in der Hinrunde 2008/09.

Fußball Bundesliga Torjäger Martin Max 1860 München

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Martin Max öffnete den Mund nicht ganz so weit wie Amoroso, war mit dem Dortmunder aber sonst auf gleicher Höhe: Der Stürmer des TSV 1860 München erzielte in der Saison 2001/02 ebenfalls 18 Treffer und teilte sich den ersten Platz in der Torjägerliste mit dem Brasilianer. Zwei Jahre zuvor hatte Max schon einmal triumphiert, als er 19 Tore für 1860 schoss.

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Viele werden sich nicht mehr an Thomas Christiansen (Mitte, im Trikot von Hannover 96) erinnern. Der Toptorjäger aus der Saison 2002/03 (21 Treffer) zählt zu den großen Unbekannten unter den Torschützenkönigen der Bundesliga. Damals spielte der Spanier mit dänischen Wurzeln für den VfL Bochum, wo er sich einen ähnlichen Heldenstatus erarbeitete wie vor ihm nur Stefan Kuntz und nach ihm Theofanis Gekas. Nachdem er zum zweiten Mal wegen eines Ermüdungsbruches im rechten Schienbein operiert wurde, beendete Thomas Christiansen seine Karriere nach der Saison 2005/06 - er dürfte einer der unbekanntesten Torschützenkönige der Liga sein. Weitaus bekannter ...

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... war da schon Giovane Elber, der sich in dieser Spielzeit den Titel mit Christiansen teilte. Der brasilianische Spaßmacher erlebte in seiner Zeit beim FC Bayern den Zenit seiner Karriere und gewann dort u.a. vier Meisterschaften und den Champions-League-Titel 2001. Seine insgesamt 133 Bundesliga-Tore waren lange Zeit Rekord für einen ausländischen Spieler in Deutschlands Eliteklasse.

ailton

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Ein Jahr später gewann die Trophäe dann ein Bremer, der wahlweise mit den Spitznamen "Toni" oder "Kugelblitz" betitelt wurde: der unverwechselbare Brasilianer Ailton. Es hatte einige Jahre Eingewöhnungszeit gebraucht, bis der kleine Stürmer im kühlen Norddeutschland heimisch geworden war, aber dann schlug er ein wie eine Rakete: 1999/2000 erzielte er zwölf Treffer, ein Jahr darauf 13, 2001/02 und 2002/03 jeweils 16, und 2003/04 brachte er es mit 28 Toren zum Toptorjäger der Liga. Gleichzeitig wurde er mit Werder Bremen Deutscher Meister und gewann den DFB-Pokal, zu dessen Gewinn er sechs Tore beisteuerte. Unvergessen auch das Erfolgsrezept des Stürmers: "Binne Toni Ailton, schieße Ball - Tor!" Das hätte auch Horst Hrubesch nicht besser sagen können.

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2004/05 war das Jahr des "Phantoms": Der Slowake Marek Mintal schoss den 1. FC Nürnberg mit 24 Treffern fast im Alleingang zum Klassenerhalt und legte so den Grundstein für eine bemerkenswert erfolgreiche Zeit des "Clubs". Erstmals seit langer Zeit konnten sich die Franken drei Spielzeiten am Stück in der ersten Liga halten und gewannen schließlich 2007 sogar den DFB-Pokal. Unvergessen ist auch die kuriose Geschichte, die den Slowaken überhaupt erst nach Nürnberg brachte: Der damals 25-Jährige wurde 2003 von einem Autohändler aus Röthenbach im Urlaub entdeckt, der den Stürmer vom MŠK Žilina damals den Nürnbergern empfohlen hatte - ein sagenhafter Coup, wie sich später herausstellen sollte.

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Miroslav Klose brauchte für seine 25 Tore in der Saison 2005/06 nur 26 Spiele. Viele davon feierte er mit dem berühmten Salto, einer akrobatischen Hüpfeinlage, die man dem Nationalspieler ob seiner zurückhaltenden Art manchmal gar nicht zugetraut hätte. In den vergangenen Jahren gab es in der Bundesliga unzählige Anlässe zu derartigen Freudensprüngen. Mittlerweile spielt Klose in Italien bei Lazio Rom.

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Nach Stefan Kuntz und Thomas Christiansen ist Theofanis Gekas der dritte im Bunde der Bochumer Bundesliga-Torschützenkönige. 20 Mal traf der Grieche in der Saison 2006/07 ins Schwarze und führte damit seinen Klub überraschend auf Platz acht. Nach Saisonende wechselte er dann zu Bayer Leverkusen, wo er aber nie richtig Fuß fassen konnte. Inzwischen ist der Grieche bei Eintracht Frankfurt gelandet.

luca toni

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Mit großen Erwartungen holten im Jahr darauf die Bayern den italienischen Weltmeister Luca Toni in die Bundesliga - und er sollte sie nicht enttäuschen. Gleich in seiner ersten Saison schaffte der lange Stürmer 24 Tore und gewann die Torjägerkanone. Hinzu kamen zehn Treffer im Uefa-Cup und fünf im DFB-Pokal, was Tonis Torquote auf 39 in 46 Pflichtspielen schraubte. A propos schrauben: Den "Ohrenschrauber" nach Torerfolgen machte der Nationalspieler zu seinem Markenzeichen. Und: Niemand lamentierte je gestenreicher ("Mamma mia!") als Toni, der auf jeder barocken Opernbühne der Welt ebenso gut aufgehoben wäre wie auf dem Fußballplatz.

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2008/2009 gewann dann Grafite die Kanone, als er 28 Tore für den VfL Wolfsburg erzielte. Hinter diesem Erfolg steht jedoch ein "wenn": Was wäre passiert, wenn sich der Hoffenheimer Vedad Ibisevic - bis dahin 17 Mal erfolgreich - im letzten Spiel der Hinrunde nicht so schwer am Knie verletzt hätte?

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Edin Dzeko holte sich die Torjägerkrone in der Saison 2009/2010 mit 22 Treffern, in der Vorsaison hatte er sich noch trotz 26 erzielter Tore seinem Wolfsburger Teamkollegen Grafite geschlagen geben müssen. Eineinhalb Jahre später verabschiedete sich der Bosnier von den "Wölfen" und heuerte bei Manchester City an.

FC Bayern Muenchen v 1. FC Kaiserslautern - Bundesliga

Quelle: Bongarts/Getty Images

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In der vergangenen Spielzeit kürte sich Mario Gomez mit 28 Treffern zum besten Torjäger. Ein Jubiläum feierte Gomez gegen den FC St. Pauli: Er erzielte seinen 100. Bundesligatreffer. In der laufenden Saison ist der Bayern-Stürmer auf dem besten Weg, seinen Titel zu verteidigen.

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