War da was? Aber ja doch, da war die Hinrunde der Bundesliga, und diesmal war sie überaus unterhaltsam. Aber wie war das nochmal genau? Ein Rückblick in Bildern.
1. Spieltag
Das ging ja gut los, der FC Bayern unter dem neuen Trainer, einem gewissen Jürgen Klinsmann, verdaddelte gleich mal eine 2:0-Führung, wenngleich gegen den ruhmreichen Hamburger SV, der mehr Bundesliga-Hinrunden erlebt hat als jeder andere Klub. 2:2 ging's aus, und Spötter merkten umgehend an, das liege wohl an den Buddhas, die sie beim FCBayern aufgestellt hatten, denn die machten alle so sanft und so friedlich.
Das mit den Buddhas kam auch bei den traditionell humorbegabten Vertretern aus Kirche und Politik wirklich sehr, sehr gut an. Bernhard Felmberg, damals Sportbeauftragter der evangelischen Kirche Berlin, sagte: "Den Spielern wird auf diese Weise quasi eine Religion diktiert." Das war lustig von Herrn Felmberg. Ebenso witzig äußerte sich der Vorsitzende der Evangelischen Allianz München, Pastor Siegfried Winkler. Er schrieb dem FC Bayern: "Wir sind der Überzeugung, dass unser Land und unsere Gesellschaft auf den jüdisch-christlichen Wurzeln gegründet ist. Davon wurden die Werte geprägt. Die immer wieder geführte Wertedebatte verlangt danach, dass die christlichen Wurzeln in unserer Gesellschaft ganz neu gefördert werden." Klar, auf so was kommt man nur, wenn man einen Clown gefrühstückt hat.
Schließlich sagte CSU-Mann Ludwig Spaenle sich: Einen hab' ich noch. Na dann los, Ludwig. "Wenn damit eine Weltanschauung zum Ausdruck gebracht werden soll, die auf dem Vereinsgelände auch noch deutlich sichtbar ist, dann muss sich der Verein schon fragen lassen, was das soll." Köstlich, das ist wirklich gut.
Fragen wir doch gleich mal, was das soll. Herr Klinsmann? "Wir werden ein Energiefeld aufbauen, das den Spielern viel Spaß machen wird." Nicht nur den Spielern. Sonst noch was? Ja, erstaunlicherweise hat Karlsruhes Edmond Kapllani kein Tor geschossen. Lag aber wohl daran, dass er nicht mal eingewechselt wurde.
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