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Ewige Liebe
In Mainz ist immer Karneval und das weiß am besten dieser Jeck'. Es muss Liebe sein, sich Spieltag um Spieltag für seinen Verein zwei Stunden vor dem Spiegel herzurichten, mit allerlei Klimbim. Dass den Mainzern in Wolfsburg drei Tore gelingen würden, hätte wohl auch der treueste Fan nicht gedacht.
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Liebesstellung
Dass es dennoch nur zu einem 3:3-Unentschieden reichte, erst recht nicht. Am Ende fielen Wolfsburgs Marcel Schäfer (l.) und Aristide Bance von Mainz 05 in eine innige, wenn auch etwas seltsam anmutende Umarmung. Beide fanden offenbar wenig Gefallen daran, wenn man so in ihre Gesichter schaut.
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Dreiecksbeziehung
Aua. Werder Bremens Sebastian Boenisch und der Ball, nein, das ist hier keine Liebesgeschichte. Zu einer schwierigen Dreiecksbeziehung wurde die Szene spätestens, als Nürnbergs eifersüchtiger Christian Eigler (r.)versuchte, Boenisch dessen Spielgerät abzuluchsen. Doch das runde Etwas war schon längst von Boenischs Kopf in die Nürnberger Nacht gesprungen. Immerhin: das Spiel endete mit einem friedlichen 2:2-Unentschieden.
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Der Liebhaber
Es gibt sie aber noch, die Freunde des Balles. Einer dieser Zauberer ist der ewig junge Zé Roberto, ein Streichler. Es gibt Bälle, heißt es, die freuen sich auf jede zarte Berührung des Brasilianers. Wie Zé sie zirkelt, mitnimmt, ins Netz befördert, wunderbar. Das geht nur bei einem Liebhaber. Nur leider reichte die Kunst nicht für den HSV gegen Gladbach, das Spiel endete 2:3. Manchmal verirrt sich der Ball in seinem Liebesglück ins falsche Tor...
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Liebesentzug
Die Beziehung ist erkaltet, Mario Gomez ist fremdgegangen mit den Bayern und läuft nun selbst dem Stuttgarter Maskottchen Fritzle davon. Es ist, wie es ist, Gefühle warmzuhalten hilft nicht weiter, und wenn der Neue einfach mehr Geld hat als der Alte, dann ist dies auch ein Argument. Aber vielleicht denkt sich Gomez manchmal - wie beim mageren 0:0 der Bayern in seiner alten Heimat - wäre ich doch bloß bei meiner Jugendliebe geblieben. Da kam ich wenigstens jedes Mal zum Zuge.
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Der Klammeraffe
Robert Enke ist Torwart und hat daher eine besondere Beziehung zum Ball. Er muss ihn festhalten, auf Teufel komm raus. Manchmal mag der Ball das nicht, dann versucht er, untendurch zu flutschen oder oben drüber oder er prallt einfach ab von den Händen des Torwarts. Doch beim Spiel in Köln klebten die beiden aneinander, Enke und der Ball, wie Klammeraffen oder Kletten. Auch deshalb gewannen die Niedersachsen 1:0 beim 1. FC Köln.
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Liebe zu Gott
Ob Milivoje Novakovic besonders gottesfürchtig ist, sei dahingestellt. Aber dieser flehende Blick nach oben, tu doch etwas, lieber Gott, das war doch ein eindeutiges Zeichen für den Glauben an höhere Mächte. Allein, der Glaube versetzt manchmal keine Berge und durch flehende Blicke gewinnt man keine Spiele, auch nicht der Kapitän des 1. FC Köln.
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Vaterliebe
Was Jürgen Klopp da mit Nuri Sahin macht, schaut nicht gerade zärtlich aus. Ist es aber, und wenn man Klopp danach fragte, er würde dies bestätigen. Vater- oder hier - Trainerliebe äußert sich ja nie besonders zärtlich, sondern eher robust: der Schlag auf den Rücken, der Klaps auf den Hintern, die kleine, gutgemeinte Backpfeife. Und eben der Schwitzkasten, mit dem sich Klopp über das 2:0 seiner Dortmunder gegen die arme Hertha aus Berlin freute - eingeleitet durch einen von Nuri Sahin verwandelten Elfmeter.
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Gruppenliebe
So ist es, wenn das Nesthäkchen ein Tor erzielt. Dann wird es von der Gruppe, die es normalerweise schützt und behütet, sogar getätschelt und gelobt. Das Nesthäkchen, in diesem Fall der Leverkusener Toni Kroos (r.), möchte das jedoch gar nicht, und deshalb zieht das Heranwachsende davon. Vielleicht hatte Kroos ja auch eine böse Vorahnung nach seinem 0:1 gegen Schalke. Denn das Spiel endete 2:2.
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