Fußball - Bruchmühlbach-Miesau:Nach Sturz: Idol Horst Eckel hofft auf baldige Heimkehr

Bruchmühlbach-Miesau
Der ehemalige Fussballspieler Horst Eckel sitzt in seinem Haus vor einem Regel mit Pokalen und weiteren Erinnerungen. Foto: Uwe Anspach/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Frankfurt/Main (dpa) - Horst Eckel, der letzte noch lebende Fußball-Weltmeister von 1954, soll nach seinem schweren Sturz bald aus der Reha-Klinik entlassen werden. "Ich hoffe, dass er am 18. Januar heim kommt", sagte seine Tochter Dagmar am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Der 88-Jährige war am 22. Dezember zuhause im pfälzischen Vogelbach, wo er mit seiner Frau Hannelore lebt, schwer gestürzt. "Es geht ihm körperlich so weit gut, auch geistig. Er möchte natürlich nach Hause."

Eckel zog sich dabei unter anderem Rippenbrüche, eine Gehirnerschütterung sowie einen Nasen- und Kieferbruch zu. Der langjährige Profi des 1. FC Kaiserslautern ist einer der Helden von Bern, die im legendären Endspiel der WM 1954 die übermächtigen Ungarn mit 3:2 besiegten. Eckel war mit 19 erstmals deutscher Meister mit Kaiserslautern, mit 22 bereits Weltmeister - als Jüngster in der Mannschaft von Kapitän Fritz Walter. Für Deutschland bestritt er 32 Länderspiele. Nach seiner Fußballkarriere wurde er Realschullehrer. Am 8. Februar wird Eckel 89 Jahre alt.

Das Fußball-Idol darf keine Besucher empfangen in seiner Klinik. Man wolle auch keine Sonderrechte für ihn, betonte seine Tochter Dagmar. "Er hat eine Tischtennisplatte im Zimmer", berichtete sie. Mit einem Arzt würde er auch ab und zu einen Ball hin und her spielen.

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