Fußball:Braga vs Fenerbahce: Tumulte in der Europa League

Braga vs Fenerbahce

In der Nachspielzeit kam es zu einer handfesten Auseinandersetzung bei der Partie zwischen Sporting Braga und Fenerbahce Istanbul.

(Foto: dpa)
  • Bei der Europa-League-Partie zwischen Sporting Braga und Fenerbahce Istanbul (4:1) verlieren einige türkische Spieler am Ende die Beherrschung.
  • Volkan Sen schubst sogar den Schiedsrichter.
  • Dazu wird Fenerbahce-Trainer Vitor Pereira vom Schiesdrichter auf die Tribüne geschickt.

Der schlechteste Verlierer eines denkwürdigen Abends war eindeutig Volkan Sen. Der Spieler von Fenerbahce Istanbul erhielt zunächst nach zwei harten Fouls die gelb-rote Karte, klatschte anschließend höhnisch Beifall und schubste dann auch noch Schiedsrichter Ivan Bebek.

Im Anschluss muss er sogar von den eigenen Verantwortlichen davon abgehalten werden, nicht vollends die Beherrschung zu verlieren. Sens Aktion war der traurige Höhepunkt der Europa-League-Partie zwischen Sporting Braga und Fenerbahce Istanbul, welche die Portugiesen am Ende mit 4:1 (1:1) gewannen und so ins Viertelfinale einzogen.

Es war ein Spiel mit vielen tumultartigen Szenen: Bereits in der ersten Hälfte war Vitor Pereira aufgefallen. Der Trainer der Türken wurde vom kroatischen Unparteiischen auf die Tribüne geschickt, nachdem dieser sich mit abfälligen Gesten über eine Entscheidung beschwert hatte. Der erste Platzverweis für einen seiner Spieler folgte in der 66. Minute.

Allerdings resultierte dieser aus einer klaren Fehlentscheidung des Schiedsrichters. Wegen eines angeblichen Handspiels sah der bereits verwarnte Mehmet Topal die Ampelkarte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Braga zum 2:1. Bereits beim 1:0 der Portugiesen übersah das Gespann um Bebek eine Abseitsstellung.

In der Nachspielzeit kam es zu Tumulten am Spielfeldrand

Die Türken um ehemalige Größen wie Simon Kjaer, Robin van Persie, Diego und Nani verloren in der Folge endgültig die Nerven. Mit zwei weiteren Treffern machte Braga den Einzug in das Viertelfinale perfekt. Kurz vor dem Ende der Begegnung entlud sich dann der Frust der Gäste.

Erst sah Alper Potuk für ein grobes Foul die Rote Karte. Ohne den Ball treffen zu wollen, grätsche er seinem Gegenspieler von hinten in die Beine. Danach folgte der Auftritt von Volkan Sen. Bevor die Tumulte ausarteten, beendete Bebek die Partie schließlich nach einer sechsminütigen Nachspielzeit. Besonders Volkan Sen droht nun für seine körperliche Entgleisung eine längere Sperre.

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