Fußball - Bern:Bayer soll reagieren: "Muss nicht immer kompliziert sein"

Bern
Leverkusens Trainer Peter Bosz vor dem Spiel. Foto: Thilo Schmuelgen/Reuters/Pool/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Bern (dpa) - Beim 2:2 gegen Mainz 05 in der Bundesliga hat Trainer Peter Bosz nach eigener Auskunft "das schlechteste Spiel meiner Mannschaft" gesehen. Das soll was heißen, denn die Partie am Samstag war schon das 101. Pflichtspiel des Niederländers als Bayer-Trainer.

Die Ansage von Bayer-Sportchef Rudi Völler vor dem Zwischenrunden-Hinspiel in der Europa League am heutigen Donnerstag beim Schweizer Meister Young Boys Bern (18.55/DAZN) war deshalb eindeutig: "Da muss eine Reaktion kommen - schon am Donnerstag in Bern." Die von Bosz aber auch. Auf die Frage, welche Reaktion er von seiner Mannschaft erwarte, sagte er: "Erstens: Dass wir besser spielen. Und zweitens: Einen Sieg. Es muss nicht immer kompliziert sein."

ZU NULL: Eine gute Basis für einen Sieg wäre es, kein Gegentor zu bekommen. Das ist Bayer seit elf Spielen nicht gelungen. Für Offensiv-Verfechter Bosz sind die vielen Gegentore ärgerlich, ohne Gegentor zu bleiben, aber nicht die oberste Prämisse. "Wenn wir gewinnen und ein Gegentor bekommen, kann ich trotzdem zufrieden sein", sagte er: "Und wenn wir 0:0 spielen, kann es sein, dass wir nicht zufrieden sind."

KUNSTRASEN: Es werden ungewohnte Bedingungen für Bayer, denn das Spiel im neuen Wankdorfstadion - dem auf demselben Grund errichteten Nachfolger des WM-Finalstadions von 1954 - wird auf Kunstrasen ausgetragen. "Es ist eine Umstellung. Und deshalb ist es normalerweise ein kleiner Vorteil für den Gegner", sagte Abwehrspieler Aleksandar Dragovic, der zu seiner Zeit beim FC Basel auf dem Berner Kunstrasen spielte: "Es kann aber auch ein Vorteil für uns sein, denn auf dem Kunstrasen wird der Ball sehr schnell." Berns Trainers Gerardo Seoane, der einen Kommentar zum kolportierten Interesse von Borussia Mönchengladbach verweigerte, erklärte derweil: "Wir trainieren tagtäglich auf diesem Platz. Deshalb werden wir versuchen, dass es ein Vorteil für uns ist."

BUNDESLIGA-ERFAHRUNG: Gleich vier Spieler der Young Boys haben schon in der Bundesliga gespielt. Allen voran Abwehrspieler Fabian Lustenberger (32), der von 2007 bis 2019 insgesamt 308 Pflichtspiele für Hertha BSC absolvierte. Gianluca Gaudino (24) brachte es 2014 und 2015 auf elf Pflichtspiele für die Profis des FC Bayern. Ulisses Garcia (25) lief zwischen 2015 und 2018 23 Mal für Werder Bremen und zweimal für den 1. FC Nürnberg auf. Der aktuell verletzte Vincent Sierro (25) in der Saison 2017/18 sechs Mal für den SC Freiburg. In der Startelf wird aus diesem Quartett aber nur Lustenberger erwartet.

© dpa-infocom, dpa:210217-99-483367/4

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: