Fußball - Berlin:Union-Trainer Fischer: Situation, in der das Kämpfen lohnt

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Berlins Trainer Urs Fischer lächelt. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa (Foto: dpa)

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Berlin (dpa) - Vier Spiele ohne Sieg. Drei Niederlagen in Serie. Und ein strammes Programm wartet. Urs Fischer kennt die Bilanz, er kennt den Ausblick. Beunruhigt wirkt der 53 Jahre alte Schweizer nicht. Das hat einen guten Grund. "Wir sind nach wie vor in einer Situation, in der das Kämpfen lohnt. Es könnte auch anders aussehen, dass man abgeschlagen ist", betonte Fischer am Donnerstag bei einer Pressekonferenz im Stadion An der Alten Försterei.

Vor dem 19. Spieltag liegen die Eisernen in der Berliner-Wertung der Bundesliga ja auch immer noch vor der Hertha. Union ist Tabellenzwölfter mit 20 Zählern. Der Rivale liegt auf Rang 14 mit 19 Punkten. Auf den Relegationsrang mit dem SV Werder Bremen - Gegner auswärts am 8. Februar - haben die Fischer-Schützlinge drei Punkte Vorsprung. "Wir haben gesagt, wir werden um den Klassenerhalt kämpfen", erinnerte Union-Trainer Fischer noch einmal an die grundsätzliche Ausgangslage des Aufsteigers und Liga-Neulings.

Die Partie gegen den FC Augsburg an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky) vor mal wieder ausverkaufter heimischer Kulisse hat es dennoch in sich. Mit dem ersten Sieg seit dem 2:0 gegen den 1. FC Köln am 8. Dezember vergangenen Jahres würde sich Union im Kampf um den Verbleib im Oberhaus wieder noch ein bisschen mehr Luft und vor den nachfolgenden Aufgaben etwas mehr Rückenwind verschaffen.

Denn nach der Partie gegen den Tabellenzehnten Augsburg, der es zuletzt Borussia Dortmund mächtig schwer gemacht und bei der 3:5-Niederlage zweimal geführt hatte, muss Union bei eben diesem BVB am 1. Februar antreten. Zwischen dem Spiel in Dortmund und der Partie in Bremen wartet die Achtelfinal-Aufgabe im DFB-Pokal beim Regionalligisten SC Verl - Ausburg-Bezwinger (2:1) in der ersten Runde des Cup-Wettbewerbs.

Im Hinspiel in Augsburg hatten die Berliner im Sommer vergangenen Jahres mit dem 1:1 ihren ersten Bundesligapunkt geholt und Grund zum Feiern gehabt. Danach hatten sie Dortmund 3:1 geschlagen. Mit einem Heimsieg gegen den FCA und einem Remis beim BVB könnten sie in den Rückspielen sicher bestens leben. "Die werden es uns ganz schwer machen, davon bin ich überzeugt", fürchtet Fischer aber bereits mit Blick auf die Augsburger.

Personell muss er einige Ausfälle verkraften. Suleiman Abdullahi erlitt beispielsweise im Training einen Rückschlag, Sebastian Polter verrenkte sich am Mittwoch, musste am Donnerstag aussetzen. Einsatz offen. Eine Rückkehr von Grischa Prömel sei noch zu früh, stellte Fischer klar.

Dagegen ist ein Startelf-Debüt von Winter-Neuzugang Yunus Malli möglich. In Leipzig war er in der 71. Minute eingewechselt worden - sein erster Saison-Einsatz in der Liga überhaupt, nachdem die Leihgabe des VfL Wolfsburg bei den Niedersachsen in der ersten Halbserie national gar nicht gespielt hatte. Fischer warnte: "Wir müssen ihm schon noch ein bisschen Zeit einräumen. Wir brauchen auch ein bisschen Geduld und dürfen nicht zu viel zu schnell erwarten."

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