Fußball - Berlin:Sachsens Fußball-Chef kritisiert Präsidentensuche im DFB

Berlin (dpa) - Nach Auffassung von Sachsens Fußball-Chef Hermann Winkler hat der Deutsche Fußball-Bund bei seiner Präsidentensuche "das intransparenteste und undemokratischste Verfahren gewählt, das man sich denken kann". Dies kritisierte der CDU-Politiker im Fantalk der MDR-Sendung "Sport im Osten".

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Berlin (dpa) - Nach Auffassung von Sachsens Fußball-Chef Hermann Winkler hat der Deutsche Fußball-Bund bei seiner Präsidentensuche "das intransparenteste und undemokratischste Verfahren gewählt, das man sich denken kann". Dies kritisierte der CDU-Politiker im Fantalk der MDR-Sendung "Sport im Osten".

Der DFB habe "eine Schweizer Personalagentur beauftragt, Kriterien zu suchen, wie die Frau oder der Mann an der Spitze aussehen muss. Und jetzt wird gerade gekungelt, wie das alles vonstatten gehen soll", meinte Winkler. Der 56-Jährige, der von 2009 bis 2019 im Europäischen Parlament saß, sagte zudem: "Ich glaube, in dem Verfahren läuft es nicht unbedingt in diese Richtung, dass es jemand aus dem Osten wird."

Die Kandidaten sollen in einem Monat präsentiert werden. "Wir stellen den gemeinsamen Kandidaten oder die Kandidatin am 21. August in Berlin vor, weil er oder sie an dem Datum dort sowohl in der Konferenz der Regional- und Landesverbandsvorsitzenden als auch in der Generalversammlung der Liga präsentiert werden kann", sagte DFB-Mediendirektor Ralf Köttker am Samstag der dpa. "Spekulationen über irgendwelche Absagen sind falsch und haben mit der Terminierung nichts zu tun."

Der DFB, der momentan kommissarisch von den Vizepräsidenten Reinhard Rauball und Rainer Koch geführt wird, wollte ursprünglich bis zum 26. Juli einen Kandidaten für das vakante Präsidentenamt finden und diesen am 1. August öffentlich machen.

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