Fußball - Berlin:Pharmakologe: 15 000 Fans im Olympiastadion durchaus möglich

Berlin
Der Pharmakologe Fritz Sörgel. Foto: Daniel Karmann/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Nürnberg (dpa) - Der Pharmakologe Fritz Sörgel hält eine Öffnung der Bundesliga-Stadien für Zuschauer durchaus für möglich. So könne er sich vorstellen, im Berliner Olympiastadion 15 000 Besucher auf absehbare Zeit zuzulassen, sagte der Leiter des Instituts für Biomedizinische und Pharmazeutische Forschung in Nürnberg dem "Tagesspiegel" (Mittwoch). Die Zuschauerzahl müsse man an die Größe und die Gegebenheiten des jeweiligen Stadions anpassen.

"Das Problem sind die Superspreader", sagte Sörgel. Das seien Infizierte, die das Virus besonders stark weitergeben. "Die Gefahr, dass sie sich im Stadion befinden, besteht natürlich immer. Und je mehr Leute im Stadion, desto größer ist diese Gefahr. Sie ist aber auch schon bei viel weniger als 10 000 Zuschauern da."

Der Fußball solle nicht zu große Erwartungen wecken, sagte Sörgel. "Dass irgendwann in der nächsten Saison wieder 80 000 Zuschauer im Dortmunder Stadion sind, halte ich für nahezu ausgeschlossen. Ich denke, wir müssen mit dem Coronavirus für immer in irgendeiner Form leben."

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