Fußball - Berlin:Labbadia zu Corona-Gefahr: "Viel mehr können wir nicht tun"

Berlin
Herthas Trainer Bruno Labbadia steht im Stadion. Foto: Swen Pförtner/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Berlin (dpa) - Auch die Verantwortlichen der Fußball-Bundesliga beobachten die steigenden Corona-Infektionszahlen und die positiven Tests in den Clubs mit Sorge. "Wir können nicht viel mehr machen", sagte Hertha-Trainer Bruno Labbadia vor dem 5. Spieltag. am kommenden Wochenende. Sein Club, bei dem der infizierte Neuzugang Matteo Guendouzi isoliert werden musste, würde schon über die ohnehin strengen Hygieneregeln hinaus weitere Maßnahmen ergreifen, berichtete der 54-Jährige. So sind fünf junge Spieler, die auch bei der U23 dabei waren, extra separiert worden, "falls da was wäre".

Für Manager Michael Preetz hat sich das auch von anderen Branchen anerkannte Anti-Corona-Konzept der Deutschen Fußball Liga bisher uneingeschränkt bewährt. "Natürlich sehen wir alle, wie sich die Zahlen verändern, spüren alle mehr oder wenig, dass die Gefahr präsent ist", sagte Preetz am Donnerstag. Und dass man durch alle Vorsichtsmaßnahmen nicht vor Infektionen gefeit sei. "Deshalb ist es wichtig, dass man alle immer wieder für die Einhaltung der Regeln sensibilisiert." Eigentlich sei das aber gar nicht nötig, weil die Profis auch im privaten Bereich sehen, "was um sie herum passiert".

Bis jetzt funktioniere das System ganz gut, bemerkte Labbadia vor dem Gastspiel der Hertha am Samstag bei Bundesliga-Spitzenreiter RB Leipzig. Dennoch sei es weiter "kein schönes Gefühl", unter den Bedingungen und ohne die große Fan-Unterstützung Fußball spielen zu müssen: "Das sage ich ganz offen." Die Sehnsucht nach dem, was Fußball eigentlich mit ausmacht, sei groß. In Leipzig werden am Samstag nur 999 Zuschauer im Stadion sein.

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