Fußball - Berlin:Gentner denkt noch nicht ans Karriereende

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Berlin (dpa/bb) – Christian Gentner ist in Sachen Bundesliga-Einsätze beim 1. FC Union Berlin der Spieler mit dem größten Erfahrungsschatz. Der 34 Jahre alte Profi könnte am Samstag (15.30 Uhr) im Heimspiel gegen Tabellenführer Borussia Mönchengladbach zum 388. Mal im Oberhaus auflaufen. Vor ihm stehen dann nur noch 74 Akteure, von denen lediglich der Bremer Claudio Pizarro (479) noch aktiv ist.

Das Karriereende ist für den Mittelfeldmann, der mit dem VfB Stuttgart und dem VfL Wolfsburg jeweils Deutscher Meister wurde, aber auch ohne genauen Fahrplan noch nicht in Sicht. "Ich bin froh, wie es bislang läuft. Ich kann nicht nur außerhalb des Platzes, sondern auch auf dem Platz eine wichtige Rolle spielen. Ich bin froh, dass mir mein Körper signalisiert, dass es nach wie vor geht", sagte Gentner. "Das stimmt mich optimistisch, dass ich meine Karriere im Sommer fortsetze. Wo es dann sein wird, ist im Fußball schwierig zu planen. Natürlich ist Union dann der erste Ansprechpartner, wenn das auch vom Verein angedacht ist."

Der Vertrag von Genter mit Union läuft bis zum 30. Juni 2020. Spätestens dann werde sich zeigen, ob es eine weitere gemeinsame Zusammenarbeit gebe. Stand jetzt würde nichts dagegen sprechen, erklärte Gentner. Der Schwabe ist nach wie vor heiß auf Fußball: "Die aktive Fußballkarriere ist etwas, was nicht mehr wiederkommt. Es macht Spaß. Ich genieße die Atmosphäre in der Kabine, den Blödsinn, der gesprochen wird. Das hält einen jung."

Im Heimspiel gegen Mönchengladbach sieht er seine Elf nicht chancenlos, auch wenn die Gladbacher mit dem neuen Trainer Marco Rose einen sehr guten Lauf haben. "An der Alten Försterei haben wir schon ein paar Mal erlebt, was möglich ist", sagte Gentner. "Für uns ist es wichtig, die Spiele an jedem Wochenende als Highlight wahrzunehmen."

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