Fußball - Berlin:"Brauchen Zählbares": Covic-Sehnsucht nach Bundesligasieg

Berlin (dpa) - Um seinen Job muss Ante Covic trotz des schwachen Saisonstarts zwar noch nicht bangen, mit dem Warten auf den ersten Sieg reicht es dem Trainer von Hertha BSC nun aber. "Wir brauchen jetzt Zählbares, um gemeinsam den nächsten Schritt machen zu können", sagte der 44-jährige Deutsch-Kroate. Das Schlusslicht der Fußball-Bundesliga ist am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen Aufsteiger SC Paderborn gefordert - und Covic bei den Berlinern als Psychologe und Motivator gefragt. "Man muss versuchen, den Druck wegzunehmen. Sport funktioniert am besten auch mit einer gewissen Lockerheit, ohne dabei aber zu vergessen, worum es hier geht", sagte er.

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Berlin (dpa) - Um seinen Job muss Ante Covic trotz des schwachen Saisonstarts zwar noch nicht bangen, mit dem Warten auf den ersten Sieg reicht es dem Trainer von Hertha BSC nun aber. "Wir brauchen jetzt Zählbares, um gemeinsam den nächsten Schritt machen zu können", sagte der 44-jährige Deutsch-Kroate. Das Schlusslicht der Fußball-Bundesliga ist am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen Aufsteiger SC Paderborn gefordert - und Covic bei den Berlinern als Psychologe und Motivator gefragt. "Man muss versuchen, den Druck wegzunehmen. Sport funktioniert am besten auch mit einer gewissen Lockerheit, ohne dabei aber zu vergessen, worum es hier geht", sagte er.

Hertha legte in den vergangenen Wochen den schlechtesten Saisonstart seit 29 Jahren hin. Einen oder weniger Punkte in den ersten vier Spielen gab es zuvor nur dreimal in der Historie des Clubs, zweimal bedeutete das in der jeweiligen Spielzeit sogar den Abstieg. Weniger als drei Liga-Tore brachte in der aktuellen Saison kein anderes Team zustande. "Wir bleiben ruhig und konzentriert. Manche Sachen brauchen Zeit, dabei würden positive Erlebnisse jetzt aber helfen", sagte Manager Michael Preetz und stärkte Covic bei der Pressekonferenz am Donnerstag ein weiteres Mal den Rücken.

Der ehemalige Profi Covic durchlebt in seiner ersten Spielzeit als Chefcoach bereits zum Start eine schwierige Phase. Auch durch die vielen Investoren-Millionen sind die Erwartungen hoch, seine Spielidee von begeistertem Offensiv-Fußball vermag die Mannschaft aber noch nicht umzusetzen. Ändern will Covic daran aber nichts. "Im Moment ist es so, dass unsere Priorität bleibt, offensiv zu spielen, aber wir dürfen unsere Stabilität nicht vergessen", sagte er. Zehn Gegentore seien vor dem fünften Spieltag in jedem Fall zu viel.

Immerhin: Covic plagen keine größeren Verletzungssorgen. Abgesehen vom an der Wade lädierten Peter Pekarik stehen alle Spieler zur Verfügung. Seine Aufgabe sei es, "eine gute Mischung zu finden" und dieser zu vertrauen. Ob er gegen Paderborn in der Defensive mit einer Dreier- oder Viererkette oder vorn mit zwei Stürmern spielen lassen wird, ließ der Coach offen und sagte: "Wir haben Respekt vor dem Gegner und was dort in den letzten Jahren geleistet wurde - aber es ist unser Anspruch, unser Heimspiel erfolgreich zu gestalten."

Entscheidend sei es, endlich konsequent die eigenen Chancen zu nutzen. "Uns fällt es schwer, Tore zu erzielen", sagte Covic offen und ergänzte: "Für uns gilt es, effizienter zu werden, damit wir auch mal führen." Mit einem 1:0 im Rücken würde es seiner Mannschaft leichter fallen, befreit aufzuspielen, sagte er. Das soll im Olympiastadion gelingen, knapp 45 000 Zuschauer werden dazu erwartet.

Im Duell der beiden einzigen noch sieglosen Bundesligisten wollen die Paderborner dabei ihre Erstliga-Tauglichkeit unter Beweis stellen. "Wir müssen es schaffen, die Fehler in beiden Richtungen abzustellen. Dann können wir jedem Gegner wehtun", sagte Trainer Steffen Baumgart, der in Berlin lebt.

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