Fußball - Berlin:Abgesetzter TeBe-Vorstandschef erhält Innenraumverbot

Berlin (dpa) – Im Streit um die Führung des Traditionsverein TeBe Berlin hat der derzeit abgesetzte Vorstandsvorsitzende Jens Redlich ein Innenraumverbot erhalten. "In einem Schreiben hat mich die Aufsichtsratsvorsitzende, Frau Hoffmann, angewiesen, nicht mehr die Kabine und das Spielfeld zu betreten", sagte Redlich am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Der Unternehmer und Hauptsponsor des Fußball-Oberligisten sieht sich nach wie vor als rechtmäßigen Vorstandschef. Der Aufsichtsrat hatte nach einer Rücktrittankündigung Redlichs Günter Brombosch als neuen Vorstandsvorsitzenden bestellt. Im Vereinsregister wurden die Veränderungen eingetragen.

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Berlin (dpa) – Im Streit um die Führung des Traditionsverein TeBe Berlin hat der derzeit abgesetzte Vorstandsvorsitzende Jens Redlich ein Innenraumverbot erhalten. "In einem Schreiben hat mich die Aufsichtsratsvorsitzende, Frau Hoffmann, angewiesen, nicht mehr die Kabine und das Spielfeld zu betreten", sagte Redlich am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Der Unternehmer und Hauptsponsor des Fußball-Oberligisten sieht sich nach wie vor als rechtmäßigen Vorstandschef. Der Aufsichtsrat hatte nach einer Rücktrittankündigung Redlichs Günter Brombosch als neuen Vorstandsvorsitzenden bestellt. Im Vereinsregister wurden die Veränderungen eingetragen.

Redlich hat gegen den neuen Eintrag ins Vereinsregister ein Eilverfahren veranlasst. Nach seinen Angaben wird das Amtsgericht die Sache nun am 11. September um 12.00 Uhr verhandeln. Der neue Vorstand kenne diesen Termin bisher nicht, erklärte Leander Günsberg, der stellvertretende TeBe-Sprecher, am Freitag. In der Angelegenheit gebe es keinen neuen Stand, der Verein würde weiter Unterlagen sichten und prüfen. Der neue Vorstand hatte zuvor auf fehlende Unterlagen und nicht nachvollziehbare Finanzflüsse verwiesen.

Redlich räumte zwar ein, Ende November des Vorjahres "aus einem Disput heraus" per Mail seinen Rücktritt erklärt zu haben. Er habe aber auch klar angefügt, das Amt weiter auszufüllen, wenn Differenzen bei der Vereinsführung ausgeräumt würden, sagte Redlich. Gegen die Mitgliederversammlung in diesem Januar, die er als Vorstandschef geführt hatte, seien "nie Rechtmittel eingeleitet worden".

In der Vorsaison hatte ein zunehmend zerrüttetes Verhältnis innerhalb des Vereins dazu geführt, dass viele Anhänger nicht mehr die Heimspiele des früheren Bundesligisten besuchten.

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