Fußball:Bei Finaleinzug: Bayern mit über 100 Millionen Euro Einnahmen

FC Bayern Muenchen - Training & Press Conference

Thomas Müller auf einer Pressekonferenz vorm Champions-League-Spiel in Lissabon.

(Foto: Bongarts/Getty Images)

Der FC Bayern greift das große Geld der Champions League ab. Hannover geht mit seinem Trainer in die zweite Liga. In der Formel 1 testet Red Bull Windschutzscheiben.

Fußball, Bayern: Bayern München würde beim Einzug ins Finale der Champions League erstmals die Schallmauer von 100 Millionen Euro durchbrechen. Sollte sich der deutsche Fußball-Rekordmeister am Dienstag (20.45 Uhr/Sky und ZDF) im Halbfinal-Rückspiel gegen Atlético Madrid durchsetzen und das Endspiel am 28. Mai in Mailand erreichen, kämen zu den bereits eingespielten 93 Millionen Euro weitere 10,5 Millionen dazu. Bei einem Final-Triumph wären es sogar 15 Millionen. Insgesamt hat der FC Bayern bislang 38 Millionen Euro Prämien von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) eingespielt. Dieser Betrag setzt sich aus zwölf Millionen Antrittsgage, 7,5 Millionen Punktprämien in der Gruppenphase, 5,5 Millionen für den Einzug in die K.o.-Phase, weiteren sechs Millionen fürs Viertel- und sieben fürs Halbfinale zusammen. Dazu kommen für sechs Heimspiele, das Halbfinal-Rückspiel gegen Atlético eingerechnet, geschätzte Ticketeinnahmen von 30 Millionen Euro.

Aus dem Marktpool stehen dem FC Bayern bislang weitere rund 25 Millionen Euro zu. Der VfL Wolfsburg, der im Viertelfinale an Real Madrid gescheitert war, hat rund 58 Millionen Euro eingenommen. Insgesamt schüttet die UEFA 1,257 Milliarden Euro für die 32 Teilnehmer an der Königsklasse aus. Dies bedeutet eine Steigerung zur Vorsaison (1,002 Mrd.) um 25,4 Prozent.

Fußball, Hannover: Daniel Stendel (42) bleibt auch in der 2. Liga Trainer des Bundesliga-Absteigers Hannover 96 und soll die Niedersachsen zum direkten Wiederaufstieg führen. Stendel erhielt am Freitag überraschend einen Vertrag bis 2018. Das gab der Klub am Freitag bekannt. Eigentlich hätte der Ex-Profi nach der Saison wieder die U19 des Klubs übernehmen sollen. Stendel hatte den gescheiterten Thomas Schaaf am 4. April in Hannover abgelöst.

SZ Sport am Wochenende Bild

"Daniel hat über Jahre im Nachwuchs von Hannover 96 seine Fähigkeiten unter Beweis gestellt. In den vergangenen Wochen konnten wir uns nun auch ein Bild davon machen, wie er als Trainer im Profibereich erfolgreich arbeiten kann. Hinzu kommt, dass Daniel den Verein und das Umfeld perfekt kennt. Er ist 96er durch und durch", sagte Geschäftsführer Martin Bader: "Mit der festen Verpflichtung von Daniel Stendel wollen wir auch verdeutlichen, wie wichtig uns Identifikation mit und emotionales Verständnis für den Klub sind. Dies wird in Zukunft oft ein zusätzliches Kriterium von Hannover 96 sein."

Formel 1: Der Formel-1-Rennstall Red Bull hat im ersten Freien Training zum Großen Preis von Russland in Sotschi einen neuen Cockpitschutz eingesetzt. Der Australier Daniel Ricciardo testete das "Canopy"-Konzept auf seiner Installationsrunde am Freitag. Anschließend fuhr der frühere Teamkollege von Sebastian Vettel wieder an die Box, die Vorrichtung wurde vom Wagen abmontiert. Red Bull veröffentlichte zeitgleich das Video eines Statiktests aus dem Vorfeld. In dem Ausschnitt ist zu sehen, wie bei Tempo 225 ein Rad auf die Windschutzscheibe gefeuert und ohne sichtbaren Schaden an dem "Aeroscreen" anzurichten abgelenkt wird. Die Formel 1 will zur Saison 2017 einen Cockpitschutz einführen, um die Fahrer vor umherfliegenden Trümmerteilen besser schützen können. Neben dem von Red Bull entworfenen "Canopy"-Modell (englisch für Vordach) gibt es noch das von Mercedes favorisierte "Halo"-Konzept, das auf einem ringförmigen Bügel basiert. Dieser spannt sich über den Helm des Piloten und ist mittig an einer Strebe fixiert.

Tennis: Branchenführerin Serena Williams hat ihre Teilnahme am WTA-Turnier in Madrid abgesagt und damit ihren Start in die Sandplatzsaison verschoben. Als Grund nannten die Veranstalter eine nicht näher definierte Krankheit. Beim am Samstag in der spanischen Hauptstadt beginnenden Turnier auf der Anlage La Caja Mágica sollte die 34-Jährige aus den USA topgesetzt sein. Der neuerliche Rückzug von Williams sorgt für Spekulationen über ihren Fitness- beziehungsweise Gesundheitszustand. In dieser Saison ist die 21-malige Grand-Slam-Siegerin noch immer ohne Turniersieg. Ihren letzten Coup hatte sie Mitte August 2015 in Cincinnati gelandet. Zuletzt war Williams bereits im Achtelfinale des Hartplatzturniers in ihrer Wahlheimat Miami an der Russin Swetlana Kusnezowa gescheitert. Im Endspiel der Australian Open hatte die Weltranglistenerste Ende Januar gegen Angelique Kerber verloren. Die Kielerin ist bei der mit 4,8 Millionen Dollar dotierten Veranstaltung in Madrid hinter der Polin Agnieszka Radwanska an Position zwei gesetzt.

Basketball, Gießen: Die Giessen 46ers aus der Basketball Bundesliga (BBL) haben den Sohn von Fußball-Weltmeister Rudi Völler verpflichtet. Marco Völler (27), der als Power Forward und Center eingesetzt werden kann, wechselt vom Zweitligisten Rockets Gotha zu den Mittelhessen und erhält einen Einjahresvertrag. "Wir waren schon vor zwei Jahren sehr interessiert an ihm und haben seine Entwicklung weiter beobachtet. Marco ist ein Spieler, der extrem physisch ist, etwas, was uns in diesem Jahr ein wenig gefehlt hat", sagte 46ers-Cheftrainer Denis Wucherer. Völler, 1,99 m groß und 108 kg schwer, freut sich auf die neue Herausforderung. "Ich habe immer gesagt, dass die BBL mein Ziel ist, jetzt habe ich es geschafft. Zudem ist es schön, wieder in Hessen und somit in der Nähe meiner Familie zu sein", sagte der gebürtige Offenbacher. Völler war in Gotha Kapitän.

Fußball, Werder Bremen: Fußball-Profi Clemens Fritz hat sein für Mai geplantes Karriereende überraschend verschoben. Der Kapitän des Bundesligisten Werder Bremen kündigte am Donnerstagabend eine Vertragsverlängerung für ein weiteres Jahr an. "Ich bin so weit, dass ich sage: Ich kann nach so einer Saison den Verein nicht verlassen", sagte der 35-Jährige auf der klubeigenen Internetseite. Der neue Vertrag soll für die 1. und 2. Liga gelten. Kurz vor dem wichtigen Spiel gegen den VfB Stuttgart will Fritz mit seiner Entscheidung ein Zeichen im Abstiegskampf setzen. "Grundsätzlich bin ich felsenfest davon überzeugt, dass wir in der ersten Liga bleiben", sagte Fritz weiter. "Wenn wir aber mit diesem Team nicht drin bleiben, werde ich die Konsequenzen mittragen."

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: