Süddeutsche Zeitung

Fußball:Bayerns Vidal droht längere Pause

Den Chilenen plagt eine Rippenverletzung. Snooker-Profi Ronnie O'Sullivan feiert einen Rekord. Die Atlanta Falcons und die New England Patriots erreichen den Super Bowl.

Fußball, FC Bayern: Bundesliga-Spitzenreiter Bayern München muss wohl länger auf Arturo Vidal verzichten. "Ich fühle mich schlecht und habe starke Schmerzen an der Rippe. Jetzt werde ich pausieren müssen, denn so kann ich nicht spielen. Ich war ohnehin schon eine Woche nicht im Training, jetzt dürften es aber mindestens zwei, drei Wochen Pause sein", sagte der 29 Jahre alte Chilene der Münchner tz. Nur so könne er sich "auch vollends erholen", führte Vidal weiter aus. Dann müsse man sehen, "wie ich mich für das Achtelfinale in der Champions League fühle". Das Hinspiel gegen den FC Arsenal findet am 15. Februar in München statt, das Rückspiel am 7. März in London. Am Samstag gastiert der FC Bayern zum Rückrundenstart bei Werder Bremen (15.30 Uhr/Sky). Vidal war am Freitag beim 2:1 des Fußball-Rekordmeisters beim SC Freiburg in der 55. Minute ausgewechselt worden. "Ich musste wegen meiner Beschwerden raus", sagte der Mittelfeldspieler, der sich die Rippen-Verletzung in der Vorbereitung beim Telekom-Cup zugezogen hatte. Neben Vidal muss Trainer Carlo Ancelotti aktuell auch ohne Thiago (Oberschenkelblessur) und Jerome Boateng (Brust-OP) auskommen.

Snooker: Ronnie O'Sullivan hat Snooker-Geschichte geschrieben. Der 41 Jahre alte Engländer gewann in London seinen siebten Masterstitel und krönte sich damit zum alleinigen Rekordhalter beim prestigeträchtigen Einladungsturnier im Alexandra Palace. O'Sullivan kassierte für seinen 10:7-Finalsieg über seinen Landsmann Joe Perry 200.000 Pfund (ca. 231.000 Euro) Siegprämie.

Tennis, Australian Open: Titelanwärterin Karolina Pliskova ist problemlos in das Viertelfinale der Australian Open eingezogen. Die Tennis-Weltranglisten-Fünfte schaltete am Montag in Melbourne in Daria Gavrilova die letzte Turnierhoffnung der australischen Gastgeber aus. Nach dem 6:3, 6:3-Erfolg trifft US-Open-Finalistin Pliskova am Mittwoch auf die 34 Jahre alte Weltranglisten-79. Mirjana Lucic-Baroni aus Kroatien.Zuvor war bereits Serena Williams weitergekommen, die Rekordsiegerin aus den USA bekommt es nun mit der Britin Johanna Konta zu tun. Mit einem siebten Triumph in Melbourne würde Serena Williams die im Achtelfinale ausgeschiedene Angelique Kerber als Weltranglisten-Erste wieder ablösen. Bereits am Dienstag spielt Serenas Schwester Venus gegen die Russin Anastassija Pawljutschenkowa um einen Platz im Halbfinale, danach trifft French-Open-Siegerin Garbiñe Muguruza aus Spanien auf Kerber-Bezwingerin Coco Vandeweghe aus den USA.Bei den Herren schlug Wimbledon-Finalist Milos Raonic aus Kanada den Spanier Roberto Bautista-Agut 7:6 (8:6), 3:6, 6:4, 6:1. Raonic muss im Viertelfinale entweder gegen den früheren Weltranglisten-Ersten Rafael Nadal aus Spanien oder den Franzosen Gael Monfils antreten. Der Bulgare Grigor Dimitrow setzte sich gegen den Usbeken Denis Istomin durch. Dimitrow siegte gegen den Bezwinger von Titelverteidiger Novak Djokovic 2:6, 7:6 (7:2), 6:2, 6:1. Dimitrow trifft als nächstes auf den Belgier David Goffin.

American Football: Die New England Patriots und die Atlanta Falcons haben den 51. Super Bowl der National Football League NFL am 5. Februar in Houston erreicht. Beide Teams setzten sich am Sonntag (Ortszeit) in den Playoff-Halbfinals souverän durch. Die Patriots bezwangen die Pittsburgh Steelers mit 36:17, die Falcons hatten zuvor mit den Green Bay Packers beim 44:21 keine Probleme und hoffen in ihrem zweiten Finale auf den ersten Super-Bowl-Erfolg.

Seinen nächsten Rekord hat Patriots-Quarterback Tom Brady bereits mit dem Finaleinzug geschafft. Kein Passgeber hat mehr Super-Bowl-Teilnahmen. Durch das 36:17 über die Steelers steht der 39 Jahre alte Routinier zum siebten Mal in einem Endspiel. Sollte seine Mannschaft in gut zwei Wochen auch den Titel gewinnen, wäre er der erste Stamm-Quarterback, der fünf Ringe hätte. "Es war ein toller Tag", schwärmte Brady. "Wir sollten jetzt happy sein." Neben Brady war Chris Hogan die entscheidende Figur auf dem Feld, der ausgerechnet in einem Playoff-Halbfinale seine ersten beiden Touchdowns in dieser Saison fing. "Daran werde ich mich selbst noch meine gesamte Karriere erinnern, vielleicht sogar mein ganzes Leben lang. Wahnsinn", sagte Hogan.

Doch auch die Falcons sprühen vor Selbstbewusstsein. "Keiner kann uns stoppen, nur wir selbst", meinte Wide Receiver Julio Jones nach dem beeindruckenden 44:21 gegen die Packers. Wieder war es Quarterback Matt Ryan, der den Unterschied machte. "Ich bin glücklich für jeden aus der Organisation. Wir haben hart gearbeitet, um an diesen Punkt zu kommen", erklärte Ryan. "Jetzt liegt die Herausforderung vor uns, aber wir genießen diese Zeit." Mit vier Touchdown-Pässen und einem selbst errannten Touchdown avancierte der 31-Jährige erneut zum herausragenden Spieler des Abends im Georgia Dome.

Fußball, Spanien: Der FC Barcelona hat mit einem Auswärtssieg bei SD Eibar den Anschluss an die Tabellenspitze in der spanischen Primera División gehalten. Die Katalanen gewannen am Sonntagabend 4:0 (1:0) und liegen mit 41 Punkten auf Platz drei hinter dem FC Sevilla (42) und Spitzenreiter Real Madrid (43). Der für den verletzten Sergio Busquets schon in der 10. Minute eingewechselte Denis Suarez (32. Minute), Lionel Messi (50.), Luis Suarez (68.) und Neymar (90.+2) erzielten die Treffer. Real hatte am Samstag den FC Malaga mit 2:1 bezwungen und nach zuvor zwei Pflichtspiel-Niederlagen in Serie wieder einen Sieg gefeiert. Sevilla siegte 4:3 (1:1) bei CA Osasuna.

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