Fußball - Augsburg:Herrlich vor Personal-Puzzle: Abwägungssache gegen Arminia

Augsburg
Augsburgs Trainer Heiko Herrlich gestikuliert an der Seitenlinie. Foto: Uwe Anspach/dpa (Foto: dpa)

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Augsburg (dpa/lby) - Heiko Herrlich schwärmt von Uwe Neuhaus. Ein "super Mensch" sei der Trainer von Arminia Bielefeld, sagte der Coach des FC Augsburg am Dienstag. Neuhaus war sechs Jahre Assistenztrainer bei Borussia Dortmund, während Herrlich noch für den BVB stürmte.

Die Zeit der Nettigkeiten endet aber am Mittwoch (20.30 Uhr/Sky), wenn die Fuggerstädter beim Aufsteiger drei Punkte holen wollen. "Wir werden nicht ins offene Messer laufen", sagte Herrlich vor dem ersten Aufeinandertreffen beider Vereine in der Bundesliga - es ist das 931. Duell in der Geschichte der Eliteklasse.

Die Augsburger sind seit mittlerweile fünf Partien sieglos. Herrlich wies aber darauf hin, dass seine Mannschaft gegen Borussia Mönchengladbach und zuletzt Schalke 04 jeweils ein Remis in Unterzahl geholt hat. "Die Mannschaft verfügt über eine tolle Moral", lobte der frühere Nationalstürmer seine Spieler.

Der Bundesliga-Traumstart mit sechs Punkten aus den ersten beiden Partien ist jedoch längst verblasst. Dass die Augsburger aktuell den Erwartungen hinterherlaufen, weiß Herrlich selbst. "Druck in meiner Position hat man immer", sagte der 49-Jährige.

Herrlich denkt über eine Rotation gegen Bielefeld nach. "Bei dem einen oder anderen Spieler müssen wir abwägen, ob wir ihn vier Spiele in neun Tagen in die Schlacht jagen und damit das Risiko fahren, vielleicht eine schwere Verletzung zu riskieren", sagte er zwei Tage nach dem 2:2 gegen Schalke. Die Augsburger bestreiten bis zum Jahresende noch Partien gegen Bielefeld, Eintracht Frankfurt (19.) und schließlich im DFB-Pokal gegen RB Leipzig (22.).

"Wir müssen schauen, wie man die Belastung verteilt, dass man möglichst viel Frische hat, aber auch stabil bleibt", meinte Herrlich über seine Personalüberlegungen. Eines steht für ihn aber fest: "Geschenke verteilen wir nicht in der Mannschaftsaufstellung."

Marco Richter wäre nach seinem Ausgleichstor gegen Schalke jedoch ein Kandidat für die Startelf, da Stürmer Florian Niederlechner nach Gelb-Roter Karte fehlt. Aber auch Alfred Finnbogason meldete sich mit einem Kurzeinsatz gegen die Königsblauen zurück.

André Hahn ist nach seiner Corona-Infektion dagegen noch nicht zurück. "Ihm geht's gut", sagte Herrlich über den Angreifer, der sich auf dem Ergometer fit hält. Die Hoffnung sei jedoch da, dass Hahn in diesem Jahr noch einmal ins Geschehen eingreife.

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