Fußball:Arminia-Geschäftsführer Rejek: "Nicht nur Hallo sagen"

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Will mit Arminia Bielefeld auch in der Bundesliga für Furore sorgen: Geschäftsführer Markus Rejek. Foto: picture alliance / dpa (Foto: dpa)

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Bielefeld (dpa) - Arminia Bielefelds Geschäftsführer Markus Rejek sieht nach dem Aufstieg gute Chancen, in der Fußball-Bundesliga zu bestehen.

Dass der Club durch die schwierigen vergangenen Jahre krisenerprobt sei, könne ein Vorteil sein, sagte er dem Fachmagazin "Sponsors". Laut Rejek sei es nicht das Ziel, nach elf unterklassigen Jahren nur einmal "Hallo" im Oberhaus zu sagen. Er glaubt, "dass Arminia Bielefeld alle Male einem Vergleich mit einem Club wie dem 1. FSV Mainz 05 standhalten kann."

Gleichwohl spüren auch die Ostwestfalen, die vor drei Jahren kurz vor der Pleite standen, die Auswirkungen der Corona-Pandemie mit Einbußen von rund vier Millionen Euro in der abgelaufenen Zweitliga-Saison. Durch die Medienrechte-Vergabe der Deutsche Fußball Liga (DFL) bis 2024/25 herrsche für die 36 deutschen Proficlubs wenigstens in diesem Bereich Planungssicherheit. Dass die TV-Gelder in der kommenden Saison nicht mehr wie sonst üblich in vier Raten ausgezahlt werden, "sondern nach den absolvierten Spielen", stelle "in der Liquiditätsplanung der Vereine eine große Herausforderung dar."

In der vorigen Spielzeit hatte die Arminia laut Rejek "ein Budget von etwa 12,5 Millionen Euro für den Sport". Wegen des sportlichen Erfolgs habe man mehr Geld für Punktprämien ausgegeben als zuvor kalkuliert. "Wir sind mit 50 Punkten in die erste Lizenzierung gegangen. Am Ende wurden es 68", sagte Rejek.

Für die im September startende Bundesliga-Saison rechnet der Geschäftsführer wegen der Corona-Folgen mit Mindereinnahmen von insgesamt zwölf Millionen Euro. Für einige Club könne es dadurch "wirklich eng" werden. Vor der Pandemie habe sein Club für die Bundesliga mit einer konservativen Umsatzprognose von 60 bis 61 Millionen Euro geplant, nun rechnet er mit etwa 48 Millionen Euro.

© dpa-infocom, dpa:200708-99-715535/2

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