Süddeutsche Zeitung

Fußball:1. FC Köln: Verlängerung mit Trainer Gisdol fast perfekt

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Köln (dpa) - Die Vertragsverlängerung von Trainer Markus Gisdol beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln wird voraussichtlich in Kürze verkündet.

"Wir werden das bis zum Trainingsstart Anfang August definitiv geklärt haben", sagte Geschäftsführer Alexander Wehrle in einem Interview des "Express" und des "Kölner Stadt-Anzeigers". Gisdol hatte den FC im November übernommen und nach starkem Zwischenspurt auch ohne Sieg in zehn Geisterspielen zum Klassenerhalt geführt. Der gemeinsam mit Gisdol gekommene Sportchef Horst Heldt hatte Ende Juni bereits bis 2023 unterschrieben.

Derweil hegt das DFL-Präsidiumsmitglied Wehrle weiter die Hoffnung, dass bald wieder Fans in die Stadien dürfen. "Ich wünsche mir eine bundesweit einheitliche Lösung, es kann aber auch sein, dass es Ländersache wird", sagte der 45-Jährige. "Die Konzepte sind in der Abstimmung."

Sein Verein werde in den nun abzuschließenden Verträgen mit neuen Spielern "pandemie-relevante Klauseln" verankern, verriet Wehrle: "Wir haben auch mitunter eine Komponente drin, die speziell mit der anstehenden Spielzeit zu tun hat." Sein Verein könne wegen eines "deutlich negativen" Ergebnisses für das abgelaufene Geschäftsjahr in der kommenden Saison "kein Risiko eingehen".

Den Schaden durch die Folgen der Coronavirus-Pandemie bezifferte Wehrle bisher auf zwölf Millionen Euro. "Und ich kann jetzt noch nicht sagen, wie hoch der Schaden in der nächsten Saison sein wird", erklärte er: "Wenn man die in diesem Szenario fehlenden Einnahmen alle als Risiko summiert, dann droht uns ein Verlust für die neue Spielzeit zwischen 20 und 25 Millionen Euro."

© dpa-infocom, dpa:200710-99-751265/3

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200710-99-751265
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
Direkt aus dem dpa-Newskanal