Früherer Bayern-Profi:Shaqiri wechselt nach England

Xherdan Shaqiri signs with Inter Milan

Spielt künftig für Stoke City: der Schweizer Xherdan Shaqiri.

(Foto: dpa)

+++ Der Schweizer verlässt Inter Mailand und unterschreibt bei Stoke City +++ Paderborns Kapitän Uwe Hünemeier geht in Englands 2. Liga +++ Ciro Immobile klagt über Borussia Dortmund +++

Xherdan Shaqiri: Der frühere Bundesliga-Profi Xherdan Shaqiri verlässt Inter Mailand und wechselt zum englischen Erstligisten Stoke City. Der 23 Jahre alte Schweizer Fußball-Nationalspieler habe einen Fünfjahresvertrag unterschrieben, teilte Stoke am Dienstag mit. Shaqiri kostet den Tabellenneunten der Vorsaison umgerechnet 17 Millionen Euro und ist damit der teuerste Einkauf in der Vereinsgeschichte. Er soll schon am kommenden Wochenende mit zum Spiel gegen Tottenham Hotspur fahren. Shaqiri hatte mit Bayern München 2013 die Champions League gewonnen und war erst im Januar zu Inter gewechselt. "Es ist kein Geheimnis, dass wir schon eine ganze Zeit hinter Xherdan her waren", sagte Stoke-Manager Tony Scholes laut Mitteilung, "und wir sind hocherfreut, dass wir endlich seine Unterschrift haben." Bei Stoke trifft der Schweizer auf die früheren Bundesligaprofis Philipp Wollscheid und Joselu.

Uwe Hünemeier: Kapitän Uwe Hünemeier verlässt den SC Paderborn. Wie der Fußball-Zweitligist am Dienstag bestätigte, wechselt der Abwehrspieler "vorbehaltlich der sportärztlichen Untersuchung und der abschließenden Vertragsunterzeichnung" mit sofortiger Wirkung zum englischen Zweitligisten Brighton & Hove Albion FC. Sein Amt als Mannschaftskapitän übernimmt Mittelfeldspieler Marvin Balalorz. Der Vertrag von Hünemeier lief noch bis zum 30. Juni 2016 und beinhaltete eine Ausstiegsklausel, von der er im nächsten Winter hätte Gebrauch machen können. "Uwe kann in England erheblich mehr verdienen als bei uns. Wir bekommen eine Ablösesumme in siebenstelliger Höhe, in wenigen Monaten hätten wir weniger als die Hälfte erhalten. Vor diesem Hintergrund haben wir uns entschlossen, den Transfer jetzt zu ermöglichen", sagte Geschäftsführer Sport Michael Born den Wechsel.

Eintracht Frankfurt: Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt hat kurz vor dem Ligastart den serbischen Junioren-Nationalspieler Mijat Gacinovic unter Vertrag genommen. Der 20 Jahre alte Offensivakteur mit bosnischen Wurzeln kommt vom serbischen Erstligisten FK Vojvodina Novi Sad und unterzeichnete bei den Hessen einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019. "Mit Mijat Gacinovc haben wir einen hochtalentierten Spieler für uns gewinnen können. Er ist schnell, wendig und hat für sein junges Alter schon viel Erfahrung sammeln können", sagte Sportdirektor Bruno Hübner. Gacinovic hatte mit der serbischen U20-Nationalmannschaft in diesem Sommer bei der WM in Neuseeland triumphiert.

Jürgen Klopp: Jürgen Klopp hat dem französischen Traditionsclub Olympique Marseille abgesagt. Das bestätigte der Berater des 48 Jahre alten Fußball-Trainers der Bild-Zeitung. "Marseille hat großes Interesse bekundet, aber für Jürgen ist der Zeitpunkt noch nicht gekommen, um wieder einzusteigen", wurde Marc Kosicke zitiert. Bei Olympique war der argentinische Coach Marcelo Bielsa nach der 0:1-Heimniederlage gegen SM Caen zum Auftakt der französischen Liga am Samstag zurückgetreten. In französischen Medien war daraufhin bereits von einem angeblichen Kontakt zu Klopp die Rede gewesen. Die Sportzeitung L'Équipe hatte die Spekulationen mit einer Umfrage befeuert, in der 30 Prozent der online Befragten für den ehemaligen Coach von Borussia Dortmund und des FSV Mainz 05 stimmten. Auf Platz zwei folgte der ehemalige Bundesliga-Trainer Eric Gerets mit 24 Prozent. Auf 16 Prozent kam der ehemalige Welt- und Europameister Zinedine Zidane, der in Marseille geboren wurde.

Ciro Immobile: Der frühere Dortmunder Bundesliga-Profi Ciro Immobile hat sich erneut über mangelnde Wertschätzung beim BVB beschwert und dabei kein gutes Licht auf Trainer Klopp geworfen. Der sei zwar "ein guter Coach" und hole mit seiner motivierenden Art das Maximum aus Spielern heraus, aber "im taktischen Bereich haben wir nicht viel gearbeitet", sagte der italienische Fußball-Nationalspieler der spanischen Zeitung El País. Immobile bezeichnete die vergangene Saison bei der Borussia als "verlorenes Jahr". Er habe "keine Hilfe bekommen - weder ich noch meine Familie. Wir haben sehr gelitten", meinte Immobile, der sich nach einem Jahr beim BVB im Sommer auf Leihbasis bis 2016 Europa-League-Sieger FC Sevilla anschloss. Besonders von seinen Mitspielern habe er sich bei der Integration in Dortmund "mehr Unterstützung" erhofft, führte Immobile aus.

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