Freundschaftsspiel:Gustavo trifft bei Brasiliens Sieg gegen Frankreich

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Feiert sich und seinen Treffer gegen Frankreich: Brasiliens Luiz Gustavo (Foto: AP)

Brasiliens Fußball-Nationalmannschaft setzt ihre Siegesserie fort. Formel-1-Pilot Lewis Hamilton fährt beim Großen Preis von Malaysia im freien Training Bestzeit. Albas Basketballer dürfen in der Euroleague auf den Einzug in die K.-o.-Runde hoffen.

Fußball, Freundschaftsspiel: Die Siegesserie des Fußball-Rekordweltmeisters Brasilien nach dem WM-Debakel im eigenen Land geht weiter. Die Selecao feierte mit dem 3:1 (1:1) in Frankreich den siebten Erfolg im siebten Spiel seit dem Neustart unter Trainer Dunga. In der Neuauflage des WM-Endspiels von 1998 erzielte Neymar das entscheidende Tor (57.). Es war bereits der achte Treffer des 23-Jährigen in der zweiten Amtszeit von Dunga, der nach der WM-Enttäuschung Luiz Felipe Scolari abgelöst hatte. Der Ex-Stuttgarter traf im Stade de France wie vor 17 Jahren auf Didier Deschamps. Im Finale 1998 waren die heutigen Nationaltrainer als Kapitäne aufeinandergetroffen - damals hatte der Franzose mit 3:0 triumphiert. In der Neuauflage brachte Raphael Varane Frankreich mit einem Kopfball in Führung (21.). Oscar glich auf Zuspiel des Hoffenheimers Roberto Firmino aus (40.). Den Schlusspunkt setzte der Wolfsburger Luiz Gustavo per Kopf (69.).

Formel 1, Malaysia: Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton hat trotz technischer Probleme das freie Training vor dem Großen Preis von Malaysia (Sonntag, 9 Uhr) dominiert. Der Engländer fuhr in der zweiten Session die mit Abstand schnellste Runde des Tages (1:39,790), für Vize-Champion Nico Rosberg (1:40,124) reichte die Vormittagszeit zum zweiten Platz. Dritter war Sebastian Vettels Ferrari-Teamkollege Kimi Räikkönen, für den Ex-Weltmeister aus Finnland wurde im zweiten Training eine 1:40,163 gestoppt. Vettel fuhr im zweiten Training 1:40,652, auch Force-India-Fahrer Nico Hülkenberg verbesserte sich in der zweiten Session auf 1:42,330. Vettel leistete sich zudem am Nachmittag einen kleinen Ausrutscher, konnte seine Fahrt aber fortsetzen.

Basketball, Euroleague: Basketball-Pokalsieger Alba Berlin darf weiter auf die Playoffs in der Euroleague hoffen. Gegen den serbischen Vizemeister Roter Stern Belgrad gewannen die Berliner am Donnerstag dank einer starken Defensivleistung 73:68 (39:22). Damit haben es die Albatrosse selbst in der Hand, mit zwei Siegen aus den beiden verbleibenden Gruppenspielen auf den vierten Platz klettern. Dieser berechtigt zur Teilnahme am Viertelfinale. Marko Banic mit 18 und Alex Renfroe mit 13 Punkten waren die besten Werfer des deutschen Vizemeisters. Bei den Gästen war wie schon im Hinspiel Boban Marjanovic der überragende Akteur (27 Zähler).

Tennis, Miami: Maria Scharapowa (27) ist beim WTA-Turnier von Miami/Florida überraschend in der zweiten Runde ausgeschieden. Die Weltranglistenzweite aus Russland unterlag ihrer Landsfrau Daria Gawrilowa (WTA-Nr. 97) 6:7 (4:7), 3:6. In den vergangenen Jahren hatte Scharapowa im Crandon Park von Key Biscayne fünfmal im Finale gestanden, das hochklassig besetzte Hardcourt-Turnier hat sie allerdings noch nie gewonnen.

Fußball, USA: Der frühere Bundestrainer Berti Vogts wird erneut als Technischer Berater der Fußball-Nationalmannschaft der Vereinigten Staaten tätig. Das gab der US-Verband am Donnerstag bekannt. Bereits bei der WM 2014 in Brasilien stand der Europameister-Trainer von 1996 seinem früheren Schützling Jürgen Klinsmann zur Seite, der seit 2011 Nationaltrainer ist und das US-Team ins WM-Achtelfinale führte. Zur Vertragsdauer machte die United States Soccer Federation keine Angaben. "Wir hatten eine fantastische Zeit mit Berti bei der WM", sagte Klinsmann: "Sein Fachwissen und seine Erfahrung sind ein riesiger Gewinn für uns." Hauptaufgabe des 68 Jahre alten Vogts sei es, die Entwicklung der in Europa aktiven Profis mit US-amerikanischer Staatsbürgerschaft zu beobachten, Talente zu scouten und auch die Bindung zu den Vereinen der Nationalspieler zu pflegen.

Fußball, VfL Wolfsburg: Der von zahlreichen Topklubs umworbene Kevin De Bruyne hat für die Zukunft einen Abschied vom Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg erneut nicht ausgeschlossen. "Wenn plötzlich ein noch größerer Verein kommt und Wolfsburg wäre einverstanden, dann ist es eben so", sagte der belgische Offensivstar der Tageszeitung Die Welt: "Ich sage nicht, dass ich hier bald weggehe, ich sage aber auch nicht, dass ich für immer bleibe. Das wäre doch dumm." Der Vertrag des 23-jährigen, der mit 26 Scorerpunkten die Bundesligawertung anführt, läuft beim VfL noch bis Ende Juni 2019 - angeblich ohne Ausstiegsklausel. Zuletzt war auch über ein Interesse von Rekordmeister Bayern München spekuliert worden. Die Bayern dürften mittelfristig auf der Suche nach einem Nachfolger für die jeweils 31-jährigen Arjen Robben und Franck Ribéry sein. VfL-Trainer Dieter Hecking sagte zu dem Bayern-Gerücht: "Dafür gibt es null Anzeichen." Außerdem sei er sicher: "Kevin ist bei uns gut aufgehoben. Von daher bin ich sehr entspannt." Zumal ein möglicher Interessent tief in die Tasche greifen müsste. "Ein Verein, der heute sagt, er sei bereit, für Kevin 30 Millionen Euro Ablöse zu zahlen, redet an der Realität vorbei. Ein Spieler wie Kevin hat mittlerweile einen Marktwert von 50, 55 oder 60 Millionen Euro", sagte sein Berater Patrick de Koster in der Sport-Bild. De Bruyne will sich vorerst nur auf den VfL konzentrieren. Auch auf den Meistertitel in dieser Saison rechnet sich der ehrgeizige Mittelfeldspieler trotz zehn Punkten Rückstand auf die Bayern noch Chancen aus. "Ich gebe auch die Meisterschaft noch nicht auf", sagte de Bruyne: "Ich will immer gewinnen, sonst würde ich nicht Fußball spielen."

Fußball, dritte Liga: Als Nachfolger von Christian Ziege hat Claus Schromm die SpVgg Unterhaching als Trainer übernommen. Das gab der Fußball-Drittligist am Donnerstag bekannt, einen Tag nach dem überraschenden Rücktritt von Ex-Profi Ziege. Schromm war zuletzt Coach der U19, davor Sportdirektor beim Münchner Vorortverein und hatte von Juni 2012 bis Dezember 2013 zusammen mit Zieges Vorgänger Manuel Baum auch schon das Profiteam betreut. Der 45-Jährige werde das kriselnde Team "bis auf weiteres" trainieren, hieß es. Die Hachinger rangieren in der 3. Liga als Tabellen-17. nur zwei Punkte vor der Abstiegszone.

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