Der letzte Returnschlag flog in die Maschen. Kurz darauf saß Alexander Zverev auf dem Bänkchen, er hatte das Haarband abgestreift und starrte auf den Boden, auf seine Hände. Dann drehte er, Traurigkeit im Blick, den Kopf Richtung Spielerloge, in der die Familie saß, der Vater Alexander senior, der gleichzeitig sein Trainer ist, der Bruder Mischa, die Betreuer: „Wir waren nahe dran“, sagte er, als er wenig später mit der schlichten Silberschale für den Verlierer am Mikrofon stand und seinem Team dankte. „Eines Tages“, versprach er, „werden wir den Pokal im Arm halten.“
Tennis-Finale in Paris:Zverevs Leiden geht weiter
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2:1-Satzführung – und doch verpasst Alexander Zverev wieder seinen ersehnten Grand-Slam-Titel. Der Spanier Carlos Alcaraz siegt sich dagegen mit nur 21 Jahren in die Geschichtsbücher: Er hat nun drei Majortriumphe auf drei unterschiedlichen Belägen errungen.
Von Barbara Klimke, Paris
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