French Open in Paris:Kerber und Haas weiter, Lisicki raus

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Mit Mühe in Runde drei: Angelique Kerber. (Foto: Getty Images)

Tag sechs bei den French Open in Paris: Während Angelique Kerber und Tommy Haas ihre Matches gewinnen, bleibt Sabine Lisicki gegen Vorjahresfinalistin Sara Errani chancenlos. Ganz stark präsentiert sich der Schweizer Roger Federer.

Deutschlands beste Tennisspielerin Angelique Kerber steht im Achtelfinale der French Open in Paris. Die Weltranglistenachte aus Kiel setzte sich im Linkshänder-Duell gegen Varvara Lepchenko (USA/Nr. 29) mit 6:4, 6:7 (3:7), 6:4 durch und trifft nun auf Swetlana Kusnezowa (Russland) Roland-Garros-Finalistin von 2004, oder Bojana Jovanovski (Serbien).

Nach 2:30 Stunden verwandelte die 25-Jährige nach hartem Kampf ihren ersten Matchball mit einem Ass. Im vergangenen Jahr hatte Kerber beim wichtigsten Sandplatzturnier der Saison das Viertelfinale erreicht.

Sabine Lisicki ist indes in der dritten Runde ausgeschieden. Die Weltranglisten-34. aus Berlin war beim 0:6, 4:6 gegen Vorjahresfinalistin Sara Errani weitgehend chancenlos. Lisicki stand beim wichtigsten Sandplatzturnier der Saison zum ersten Mal unter den besten 32.

Der 23-Jährigen unterliefen gegen Errani zahlreiche Fehler. Erst im zweiten Durchgang, beim Stand von 2:5, wachte Lisicki auf und setzte ihre drei Jahre ältere Kontrahentin unter Druck. Nach 67 Minuten nutzte Errani jedoch ihren dritten Matchball - Lisicki schlug eine Vorhand ins Netz.

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Von Christopher Köster

Haas siegt im Generationen-Duell

Tommy Haas hatte zuvor das Tennis-Duell der Generationen gegen Jack Sock gewonnen und wie im Vorjahr die dritte Runde der French Open erreicht. Der 35-Jährige setzte sich am Freitag in Paris mit 7:6 (7:3), 6:2, 7:5 gegen den 15 Jahre jüngeren US-Qualifikanten durch.

Erneut präsentierte sich der Himmel über Paris grau, als Haas und Sock um kurz nach elf den Platz betraten. Immerhin begann die am Vortag wegen Regens verschobene Partie auf Platz zwei rechtzeitig und nahm gegen Ende des ersten Satzes Fahrt auf. Beim 4:4 und 5:5 musste Haas jeweils zwei Breakbälle abwehren und schmetterte nach einem Fehler einmal wutentbrannt seinen Schläger auf die rote Asche.

Mit Glück und Erfahrung überstand der Altmeister die brenzligen Situationen, ging im Tiebreak nach drei Spurts und einem tollen Passierball 4:3 in Führung und holte den Satz. Im zweiten schaffte er bei den ersten Chancen das Break zum 3:1, weil Sock nun mithalf. Zum 5:2 für Haas servierte er einen Doppelfehler.

Einen kurzen Durchhänger des oft weit hinter der Grundlinie verteidigenden Haas zu Beginn des dritten Satzes nutzte er aus: Zunächst ließ der deutsche Wahl-Amerikaner gegen seinen zeitweiligen Trainingspartner drei Breakbälle nacheinander aus, dann gab er erstmals sein Service ab. Doch als gar das 1:5 drohte, riss sich Haas wieder zusammen und glich zum 4:4 aus.

Sock baute vor den eingemummelten Zuschauern zwar ab, überstand aber vier weitere Breakbälle, weil auch der an Nummer zwölf gesetzte Haas nicht immer sein bestes Tennis spielte. Mit einem erneuten Doppelfehler verhalf ihm Sock dann zum 6:5, wenig später gelang Haas beim ersten Matchball nach 2:17 Stunden ein Ass zum Sieg im ersten Vergleich gegen Sock.

Siege für die Favoriten

Titelverteidigerin Maria Scharapowa hat die Fortsetzung ihrer Zweitrundenpartie gegen die Grand-Slam-Debütantin Eugenie Bouchard 6:2, 6:4 gewonnen. Die Weltranglistenzweite aus Russland setzte sich gegen die 19 Jahre alte Wimbledonsiegerin der Junioren nach 1:30 Stunden Spielzeit durch und trifft nun auf die Chinesin Zheng Jie. Die Partie war am Donnerstagabend wegen Regens beim Stand von 6:2, 4:2 unterbrochen worden.

Erneut ohne Satzverlust blieb außerdem Roger Federer. Der Weltranglistendritte aus der Schweiz, in Paris an Position zwei gesetzt, gewann gegen Julien Benneteau (Frankreich/Nr. 30) 6:3, 6:4, 7:5 und steht damit bereits im Achtelfinale.

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