French Open:Del Potro weint Freudentränen - Halep stürmt ins Finale

French Open

Juan Martin Del Potro nach seinem Sieg gegen Marin Cilic.

(Foto: dpa)
  • Simona Halep und Sloane Stephens stehen im Finale der French Open von Paris.
  • Bei den Männern gewinnt Juan Martin Del Potro gegen den Kroaten Marin Cilic, Rafael Nadal dankt einer Regenpause.

Rafael Nadal drehte nach einer Regenpause mächtig auf, bei Juan Martin Del Potro flossen die Freudentränen und Simona Halep buchte ihr nächstes Finalticket: Die French Open in Paris gehen nach einem ereignisreichen Donnerstag auf die Zielgerade. Während die rumänische Weltranglistenerste Halep am Samstag gegen US-Open-Siegerin Sloane Stephens erneut nach ihrem ersten Grand-Slam-Titel greift, machten Rekordsieger Nadal und Del Potro ihr Ticket für das Halbfinale am Freitag im Nachsitzen klar.

Den Anfang hatte Titelverteidiger Nadal gemacht, der trotz seines ersten Satzverlustes nach zuvor 37 Erfolgen in Paris in Serie letztlich souverän weiterkam. Der Spanier gewann sein nach einer Regenpause fortgesetztes Match gegen den Argentinier Diego Schwartzman (Nr. 11) 4:6, 6:3, 6:2, 6:2 und trifft nun auf dessen Landsmann Del Potro, der Marin Cilic (Kroatien/Nr. 3) 7:6 (7:5), 5:7, 6:3, 7:5 ausschaltete. Zudem stehen sich Dominic Thiem (Österreich/Nr. 7) und Überraschungsmann Marco Cecchinato (Italien) gegenüber.

"Natürlich hat mir die Unterbrechung gestern geholfen. Ich war an einem schwierigen Punkt", sagte Nadal nach dem Match: "Heute habe ich aggressiver gespielt, mit höherer Intensität." Am Vortag war die Partie wegen Regens beim Stand von 4:6, 1:3 aus Sicht des Weltranglistenersten erstmals und wenig später beim Stand von 5:3 im zweiten Satz wegen einsetzender Dunkelheit endgültig unterbrochen worden.

Del Potro hatte am Donnerstag mit den beiden ersten Punkten seines im Tiebreak unterbrochenen Matches den ersten Satz gewonnen. Am Ende zog er zum zweiten Mal nach 2009 ins French-Open-Halbfinale ein. "Ich habe keine Worte, um diesen Moment zu beschreiben", sagte Del Potro anschließend unter Tränen: "Ich habe drei Operationen hinter mir, stand kurz davor, mit diesem Sport aufzuhören. Ich bin unheimlich stolz, hier zu sein."

Halep, die am Vortag Angelique Kerber (Kiel/Nr. 12) aus dem Turnier geworfen hatte, ließ derweil Wimbledon-Champion Garbine Muguruza (Spanien/Nr. 3) beim 6:1, 6:4 kaum eine Chance und steht damit wie im Vorjahr im Endspiel. Insgesamt ist es für die 26-Jährige die dritte Finalteilnahme in Roland Garros nach 2014 und 2017. Zudem verteidigte sie durch den Erfolg die Führung in der Weltrangliste.

Im letzten Jahr hatte sie letztlich überraschend gegen die damals ungesetzte Lettin Jelena Ostapenko verloren. Diesmal trifft sie auf die US-Amerikanerin Stephens (Nr. 10), die ihre Landsfrau Madison Keys (Nr. 13) wie bereits im US-Open-Finale von 2017 6:4, 6:4 bezwang. Für die 25-jährige Stephens ist es das zweite Grand-Slam-Endspiel ihrer Karriere.

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