Frauen-WM 2023:Infantino zerstört das Momentum

Frauen-WM 2023: Dieses Jahr werden bei der WM die Nachfolgerinnen der Weltmeisterinnen von 2019 aus den USA gesucht - und in fünf europäischen Ländern noch Sender, in denen die Partien zu sehen sind.

Dieses Jahr werden bei der WM die Nachfolgerinnen der Weltmeisterinnen von 2019 aus den USA gesucht - und in fünf europäischen Ländern noch Sender, in denen die Partien zu sehen sind.

(Foto: Mirko Kappes/foto2press/Imago)

Im Streit um die Vergabe der Fernsehrechte vor der WM geriert sich der Fifa-Präsident als Freund und Förderer des Frauenfußballs. Ausgerechnet er. Dabei würde vor allem sein angekündigter TV-Blackout den Spielerinnen schaden.

Kommentar von Anna Dreher

Gerade hat Gianni Infantino von überraschender Seite Unterstützung erhalten. Lise Klaveness lobte, es sei gut, dass Infantino Druck ausübe, und es sei "unsere moralische und rechtliche Pflicht, dass wir die Frauen-WM nicht verramschen". Damit wählte die Präsidentin des norwegischen Fußballverbandes ganz ähnliche Worte wie der Präsident des Weltverbandes Fifa Anfang des Monats. Eigentlich zählt Klaveness zu Infantinos größten Kritikern. Aber sogar derart ungewöhnliche Allianzen sind nun möglich bei der Frage: Wie viel ist der Frauenfußball wert?

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