Frauenfußball:Nations League: Europameister England bangt

Lesezeit: 2 Min.

Cheftrainerin Sarina Wiegman und ihre Engländerinnen sind noch nicht für die Olympischen Spiele in Paris qualifiziert. (Foto: Zac Goodwin/PA Wire/dpa)

Vor dem letzten Spieltag der Nations-League-Gruppenphase sind noch zwei Plätze für die Finalrunde zu vergeben. Das DFB-Team hat gute Chancen - in der englischen Gruppe ist die Konstellation pikant.

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Berlin (dpa) - In der für die Olympia-Qualifikation relevanten Nations League der Fußballerinnen geht es am letzten Gruppenspieltag noch um einiges. Zwei der vier Plätze für die Finalrunde im Februar sind am Dienstag noch zu vergeben.

Bereits im Halbfinale stehen die spanischen Weltmeisterinnen (Gruppe 4 der A-Liga) und Frankreich (2). Deutschland (3) hat alle Trümpfe in der eigenen Hand - Vize-Weltmeister England (1) muss zittern.

Nur die jeweils Gruppenersten sind beim Finalturnier der Nations League dabei, bei dem noch zwei europäische Plätze für Olympia 2024 in Paris ausgespielt werden. Das dritte Ticket ist fest an Frankreich als Olympia-Gastgeber vergeben. Erreichen die Französinnen das Finale, reicht auch ein Sieg im Spiel um Platz 3 für die Olympia-Qualifikation. So ist die Lage in den Gruppen 1 bis 4.

Gruppe 1

Es droht ein brisantes Finale. Tabellenführer Niederlande (9 Punkte), England (9) und Belgien (8) können noch das Finalturnier erreichen. Die Niederländerinnen empfangen Belgien, England gastiert beim abgeschlagenen Schlusslicht Schottland. Sollten die Niederlande und England siegen, käme es aufs bessere Torverhältnis an, da der direkte Vergleich Unentschieden endete. Die Niederlande (+4) haben einen Drei-Tore-Vorteil, England (+1) den leichteren Gegner. Pikant: Bei Olympia würde Europameister England das gesamte Großbritannien repräsentieren - also auch Schottland. Theoretisch könnte Englands Trainerin Sarina Wiegman dann sogar schottische Spielerinnen in ihren Kader berufen.

Gruppe 2

Frankreich (13 Punkte) steht bereits als Gruppensieger fest. Österreich (7), Norwegen (5) und Portugal (3) verpassen Olympia 2024 sicher. Für die Französinnen geht es im letzten Gruppenspiel am Dienstag in Portugal nur um eine nette Statistik: Als einziges Team der A-Liga ist das Team von Trainer Hervé Renard noch ungeschlagen.

Gruppe 3

Die deutsche Elf hat vor dem letzten Spiel am Dienstag in Swansea gegen Wales (19.30 Uhr/sportschau.de) alle Trümpfe in der eigenen Hand. Bei einem Sieg gegen den punktlosen Tabellenletzten ist das Team von Trainer Horst Hrubesch sicher für die Finalrunde qualifiziert. Das Hinspiel endete 5:1 für die Vize-Europameisterinnen. Nur falls Deutschland (12 Punkte) stolpert, könnten die punktgleichen Däninnen, die zeitgleich Island (6) empfangen, noch vorbeiziehen.

Gruppe 4

Die spanischen Weltmeisterinnen sind trotz der Kuss-Affäre des Ex-Präsidenten Luis Rubiales locker durch die Gruppenphase marschiert. Vor dem 6. Spieltag ist das Team von Trainerin Montse Tomé nicht mehr vom ersten Platz zu verdrängen. Hinter Spanien (12 Punkte) haben Schweden (7), Italien (7) und der sichere Tabellenletzte Schweiz (3) keine Chance mehr aufs Halbfinale - und damit auch nicht auf eine Olympia-Teilnahme.

© dpa-infocom, dpa:231204-99-172973/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: