Frauenfußball:Kurzes Aufatmen

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Erfolgreiche Dienstreise: Die Fußballerinnen des FC Bayern München um Kapitänin Lina Magull gewinnen in Potsdam wieder ein Spiel.

(Foto: Michaela Merk /Sports Press Photo/imago)

Nach zuletzt zwei Niederlagen sammeln die Fußballerinnen des FC Bayern beim 3:2 gegen Turbine Potsdam neues Selbstvertrauen vor dem Champions-League-Halbfinale gegen Chelsea.

Von Anna Dreher

Noch mal Selbstbewusstsein sammeln. Im Kampf um die deutsche Meisterschaft. Aber vor allem für jene Partie, die am Sonntag (17 Uhr, Sport1) auf die Fußballerinnen des FC Bayern wartet: das Halbfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Chelsea. Da war der Zeitpunkt für die ersten beiden Saisonniederlagen zuletzt nach zuvor 26 Siegen in Serie alles andere als gut. Umso mehr wollten die Münchnerinnen nach dem Aus im Pokalhalbfinale und der Bundesliga-Niederlage gegen Hoffenheim nun gegen den 1. FFC Turbine Potsdam wieder für positive Ergebnisse sorgen. "Wir haben am Regenerationstag nochmal viele Einzelgespräche geführt, damit wir alle bestmöglich analysieren konnten", sagte Trainer Jens Scheuer vor der vorgezogenen Partie des 18. Spieltags am Mittwoch. "Wir haben vielleicht einen Schritt zurück gemacht, aber wollen jetzt umso mehr zwei Schritte nach vorne machen."

Es waren dann zunächst die Gastgeberinnen, die im Karl-Liebknecht-Stadion nach vorne gingen. Nach einer halben Minute hatte Turbine die erste, nach sechs Minuten die zweite Chance - die dann auch genutzt wurde. Unsicherheiten in der Münchner Defensive brachten Selina Cerci in eine aussichtsreiche Position, ihren Schuss wehrte Torhüterin Maria Luisa Grohs ab, der Ball landete bei Dina Orschmann, die zum 1:0 traf. Bayerns Stammtorhüterin Laura Benkarth fehlt noch verletzt, wie auch ihre Vertreterin Carina Schlüter - so kam Grohs zu ihrem zweiten Bundesligaeinsatz.

Der frühe Gegentreffer war ein Weckruf. Nach einem guten Pass von Simone Laudehr leitete Sarah Zadrazil den Ball clever zu Lea Schüller weiter, die kurz nach der Ernüchterung wieder für Erleichterung sorgte mit dem Ausgleich in der neunten Minute. Am nächsten Treffer war die zweitbeste Torschützin der Liga ebenso beteiligt: In der 18. Minute gab Schiedsrichterin Riem Hussein nach einem Duell zwischen Schüller und FFC-Torhüterin Vanessa Fischer einen umstrittenen Elfmeter. Lina Magull verwandelte sicher zum 2:1 (20. Minute). Nach der Pause folgte zunächst weitere Erleichterung. Nach einer Ecke lenkte Abwehrspielerin Hanna Glas, die gegen Hoffenheim beide Tore vorgelegt hatte, den Ball mit dem Kopf hinter sich ins lange Eck zum 3:1 (55.). Wirklich aufatmen konnte ihr Team aber nur kurz. Drei Minuten später kam Potsdam durch einen Kopfball von Cerci wieder ran und machte es den Münchnerinnen bis zum Schluss schwer - allein der Ausgleich gelang nicht. Und so konnte der Tabellenführer FC Bayern seinen Vorsprung auf den VfL Wolfsburg wieder auf fünf Punkte ausbauen. Zumindest vorübergehend.

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