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Sie ist Weltfußballerin, aber der WM-Titel wird ihr weiterhin fehlen: Marta scheidet mit Brasilien im WM-Viertelfinale aus, weil einer Verteidigerin im Elfmeterschießen die Nerven versagen. Lotta Schelin und ihre schwedischen Mitspielerinnen besiegen mit Leichtigkeit Australien.
Der erste große Moment des Viertelfinales zwischen Brasilien und den USA gehörte Abby Wambach, die in der zweiten Minute jubelnd abdrehte - aber selbst gar nicht getroffen hatte. Bei einer missglückten Abwehraktion hatte die brasilianische Verteidigerin Daiane den Ball ins eigene Tornetz gelenkt - das 1:0 für die USA. Und zugleich der Auftakt zu einer kuriosen Partie, die im Elfmeterschießen entschieden wurde - zugunsten der Amerikanerinnen.
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Beide Mannschaften leisteten sich viele Fehler, auf beiden Seiten herrschte große Nervosität. Vor allem an der brasilianischen Weltfußballerin Marta schien der Rückstand zu nagen, sie wehrte sich nach Kräften. In der 65. Minute tat sie das mit einer künstlerischen Aktion, die ihre Gegenspielerin Rachel Buehler mit unlauteren Mitteln unterband. Die Folge: rote Karte für Buehler und ...
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... Elfmeter für Brasilien. Zwar scheiterte Christiane an der amerikanischen Torfrau Hope Solo (rechts), doch für den Geschmack der Schiedsrichterin war eine Amerikanerin zu früh in den Strafraum gelaufen - sie ließ den Strafstoß wiederholen. Solo sah wegen ihres Jubels die gelbe Karte.
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Diesmal trat Marta an - und verwandelte sicher. Der lautstarke Protest der US-Spielerinnen gegen die umstrittene Entscheidung blieb ohne Wirkung: Es stand nun 1:1, und die Partie ging in die Verlängerung.
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Und dann war es wieder Marta: Nach zwei Minuten lupfte die Ausnahmespielerin den Ball aus spitzem Winkel an den Innenpfosten, unhaltbar für Solo. Das 2:1 für Brasilien - der Endstand? So schien es, aber es kam doch ganz anders.
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Wenige Sekunden vor der Verlängerung war es Wambach (links), die noch einmal im brasilianischen Strafraum auftauchte und eine Flanke per Kopf zum 2:2 ins Netz drückte. Die USA hatten es doch noch ins Elfmeterschießen geschafft.
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Und dort jubelte Wambach dann gleich noch einmal, denn sie verwandelte ihren Elfmeter. Und ihre Kolleginnen taten es ihr gleich. Bei Brasilien jedoch scheiterte Daiane - die Eigentor-Unglücksrabin aus der ersten Halbzeit - an Hope Solo. Und damit nahm diese wundersame Partie ihre letzte Wendung: Die USA gewannen mit 5:3 nach Elfmeterschießen und treffen im Halbfinale auf Frankreich. Brasilien - und Marta - scheiden aus.
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Spätestens nach dem Aus der deutschen Elf gilt Schweden als großer Favorit auf den Weltmeistertitel, aber auch in Sachen Ästhetik liegen die Skandinavierinnen weit vorne. Die Schönheit ihres Torjubels hat sich herumgesprochen, und auch beim 3:1-Sieg gegen Australien im Viertelfinale gab es viele Gründe, ihn zu präsentieren.
Den Anfang machte Therese Sjögran (rechts), die in der elften Minute die Führung erzielte. Ihre blonde Teamkollegin ...
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... Lisa Dahlkvist (hier rechts im Bild) erhöhte fünf Minuten später auf 2:0. Schweden war Australien in vielen Belangen überlegen. So auch in diesem Zweikampf, den Charlotte Rohlin (hinten) und Dahlkvist gegen Lisa de Vanna (fallend) gewinnen.
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Langweilig war die Partie nicht - weil Australien zwischenzeitlich stärker wurde. Ellyse Perry überraschte Schwedens Torhüterin Hedvig Lindahl mit einem Schuss aus 18 Metern - der 1:2-Anschlusstreffer.
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Aber dann war da noch Lotta Schelin, jene Spitzenstürmerin der Schwedinnen, der es bislang in diesem Turnier an einer Sache gemangelt hatte: Sie war in der Vorrunde ohne Torerfolg geblieben. Das änderte sich in der 52. Minute, als Schelin einen missglückten Rückpass der Australier erlief, die Torhüterin umkurvte und unbedrängt zum 3:1 einschob.
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Der Rest war ein Tanz: Schweden steht im WM-Halbfinale und trifft am Mittwochabend auf die Deutschland-Bezwinger aus Japan.