WM 2011: Fünf Fakten zum Team Kanada: Bilanz gegen Deutschland: 0:9

Eine charismatische Trainerin, Narben als Indiz robuster Spielweise und eine geglückte WM-Bewerbung im Nachsitzen: Fünf Fakten, die Sie über das kanadische Team, den ersten deutschen WM-Gegner, wissen sollten.

Eine charismatische Trainierin, Narben als Indiz robuster Spielweise und eine geglückte WM-Bewerbung im Nachsitzen: Fünf Fakten, die Sie über das kanadische Team noch nicht wissen. In Bildern. Auch Kanada wollte die WM 2011 ausrichten, scheiterte jedoch mit seiner Bewerbung an Deutschland. Nun richtet Kanada eben die WM 2015 aus.

Trainerin Carolina Morace stammt aus Italien - und ist dort der größte weibliche Fußballstar überhaupt. Sie hat für Italien mehr als 100 Länderspiel-Tore erzielt. Morace hat in den zurückliegenden zwei Jahren in Kanada nicht nur den Ballbesitz-orientierten Fußball eingeführt, sondern gleich das gesamte System revolutioniert. Im kanadischen Verband CSA erschien das so manchem Funktionär ein wenig zu innovativ, und im Februar eskalierte der Streit so weit, dass Morace ihre Kündigung einreichte. Allerdings stellten sich die Spielerinnen auf ihre Seite und zogen mit einem Anwalt gegen die CSA zu Felde und drohten damit, die WM in Deutschland zu bestreiken, falls der Verband die Forderungen von Morace nicht erfüllen würde. Anfang Juni sagte Morace zu, ihren Vertrag mit erweiterten Kompetenzen bis 2012 zu erfüllen.

Die Hauptstadt des kanadischen Frauenfußballs ist Vancouver. Hier gibt es zahlreiche Teams, sogar eine Universität mit Fußball-Stipendien. Auch die erste Mini-Liga gründete sich hier.

Die Kanadierinnen sind kampfstark. Mia Hamm, die große Frau des US-Fußballs, sagte einmal: "Ich habe noch Narben von Spielen, die beweisen, wie sachlich es da zugeht."

Bereits bei der Weltmeisterschaft 2003 waren Kanada und Deutschland Auftaktgegner. Die DFB-Elf setzte sich 4:1 durch und holte später den Titel. Bislang gab es neun Begegnungen der beiden Mannschaften - neunmal gewann die deutsche.