Frauen-Slalom in Flachau:Höfl-Riesch fädelt ein, Shiffrin siegt

Alpine Skiing World Cup in Flachau

Wieder kein Sieg: Maria Höfl-Riesch verpasste in Flachau das Podest. 

(Foto: dpa)

Der Sieg war möglich, doch dann unterläuft Maria Höfl-Riesch im Weltcup ein verhängnisvoller Fehler, Real Madrid gewinnt das Viertelfinal-Hinspiel der Copa del Rey gegen den FC Valencia mit 2:0 (1:0), gegen Australien gelingt Spanien bei der Handball-WM Erstaunliches, in der spanischen Fußballliga sollen Spiele verschoben worden sein.

in Kürze

Ski alpin, Flachau: Maria Höfl-Riesch ist beim Weltcup-Slalom in Flachau ausgeschieden. Trotz bester Ausgangslage verpasste die Olympiasiegerin damit den dritten Podestplatz der Saison. Die 28 Jahre alte Skirennfahrerin lag am Dienstagabend nach dem ersten Durchgang deutlich in Führung. Lena Dürr und Barbara Wirth sammelten damit als einzige Deutsche Weltcuppunkte. Christina Geiger konnte Rang drei aus dem ersten Lauf nicht nutzen, fädelte kurz vor dem Ziel ein und schied genau wie Höfl-Riesch aus. Den Sieg beim Flutlichtrennen in Österreich holte sich Mikaela Shiffrin aus den USA vor der Schwedin Frida Hansdotter und Tanja Poutiainen aus Finnland.

Fußball-Pokal, Spanien: Real Madrid, Spaniens Fußball-Rekordmeister, hat einen großen Schritt in Richtung Pokal-Halbfinale gemacht und sich für das peinliche 0:0 vor drei Tagen in der Liga bei Osasuna Pamplona rehabilitiert. Mit den Nationalspielern Mesut Özil und Sami Khedira in der Startformation gewann das Team das Viertelfinal-Hinspiel der Copa del Rey gegen den FC Valencia mit 2:0 (1:0). Khedira bereitete den Führungstreffer des Franzosen Karim Benzema (37. Minute) vor, ein Eigentor von Andres Guardado (73.) machte den Real-Sieg perfekt.

Handball-WM, Spanien: Die Handballer von Gastgeber Spanien sind mit dem dritthöchsten Sieg der WM-Geschichte vorzeitig ins Achtelfinale eingezogen. Der Weltmeister von 2005 besiegte Außenseiter Australien in Madrid 51:11 (24:6) und ist mit 6:0-Punkten nicht mehr von einem der ersten vier Plätze der Gruppe D zu verdrängen. Höhere Erfolge hatten nur Deutschland 1958 (46:4 gegen Luxemburg) und Island 2003 (55:15 gegen Australien) gefeiert.

Fußball, Spanien: Die spanische Fußball-Liga (LFP) hat ein eingeräumt, dass Spiele von Profi-Mannschaften manipuliert worden seien. Der LFP-Vizepräsident Javier Tebas gab am Dienstag in einem Interview aber keine Einzelheiten bekannt. "In der spanischen Liga wurden Spiele verschoben", sagte Tebas dem Radiosender Onda Cero. "Nun geht es darum, die Betrüger zu entlarven." Er wisse, dass es in Spanien Fälle von manipulierten Spielen gebe, sagte Tebas. Er nannte aber keine Namen von Clubs oder Spielern, die in die angeblichen Manipulationen verwickelt sein könnten. "Mir fehlen die Beweise", betonte der LFP-Vizepräsident. Es sei nicht ausgeschlossen, dass in Spanien ähnliche Skandale aufdeckt würden wie in anderen europäischen Ländern.

"Was in Italien geschah, kann auch in Spanien passieren." In Italien war in der Saison 2004/05 der Ausgang mehrerer Spiele manipuliert worden. Juventus Turin wurde der Meistertitel aberkannt und das Team in die 2. Liga verbannt. Andere Clubs wurden mit Punktabzügen bestraft. In Spanien hatte die Presse mehrfach über Fälle von versuchter Schiebung berichtet, vor allem von Teams der 2. Liga, die um den Aufstieg in die Primera División kämpften. Die Ermittlungen des Verbandes verliefen aber stets im Sande.

Rassismus, Italien: Für Kevin-Prince Boateng und den früheren italienischen Fußballmeister AC Mailand hat der Abbruch des Freundschaftsspiels gegen den Viertligisten Pro Patria nach rassistischen Vorfällen keine Strafe zur Folge. Das teilte die Disziplinarkommission der Serie A mit. "Wir können keine Geste der Unterstützung für einen Spieler, der nur aufgrund seiner Hautfarbe Opfer vulgärer Beleidigungen wurde, sanktionieren", hieß es in einem Statement. Vor und während des Testspiels Anfang Januar hatten Fans des Viertligisten den früheren Bundesliga-Profi Boateng und weitere dunkelhäutige Milan-Spieler mit Affen-Lauten beleidigt. Daraufhin unterbrach Boateng in der 26. Minute das Spiel, schoss den Ball in Richtung der Zuschauer und verließ den Platz. Seine Teamkollegen folgten Boateng, das Spiel wurde abgebrochen.

FC Málaga, Sperre: Der FC Málaga lässt seinen Ausschluss vom Europapokal vor dem Internationalen Sportsgerichtshof (CAS) anfechten. Der spanische Erstligist begründete seine Entscheidung am Dienstag damit, dass er die von der Uefa verhängte Strafe nicht für gerechtfertigt halte. Die Uefa hatte den Champions-League-Achtelfinalisten wegen Verstößen gegen das finanzielle Reglement für die kommende Saison von allen europäischen Wettbewerben ausgeschlossen. Außerdem muss der Club eine Geldstrafe von 300.000 Euro zahlen. Falls Málaga sich für die Saison 2013/14 für keinen internationalen Wettbewerb qualifiziert, gilt die Strafe für weitere vier Jahre. Wenn der Club bis zum 31. März die Regeln des Financial Fair Play nicht erfülle, drohe den Andalusiern ein weiteres Jahr Sperre. Der Tabellenfünfte der spanischen Liga wies in einem Kommuniqué darauf hin, dass der FC Málaga die Finanzregeln der Uefa erfülle. Die Uefa hatte den Spaniern zur Last gelegt, den Steuerbehörden und anderen Vereinen Geld zu schulden. Das Urteil hat keine Auswirkungen auf die laufende Spielzeit. In der Champions League trifft Málaga in der Runde der besten 16 auf den FC Porto.

Handball, DHB: Stefan Kretzschmar will neuer Sportdirektor der deutschen Handball-Nationalmannschaft werden. "Wenn solch ein Posten geschaffen werden sollte, kann ich mir das gut vorstellen", sagte Kretzschmar: "Grundvoraussetzung ist aber die Strukturreform, die von den Landesfürsten auf den Weg gebracht werden muss. Dort wird die Basis gelegt." Sollte in den Gremien des Deutschen Handballbundes (DHB) die Stelle eines Team-Managers beschlossen werden, stünde der ehemalige Nationalspieler bereit. "Es geht darum, die Außendarstellung des DHB zu verbessern, Kontakte zu haben und die neuen Medien bedienen", sagte Kretzschmar. Ihm schwebt ein Posten vor, wie ihn bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft Oliver Bierhoff bekleidet. "Es muss allerdings klar definierte Aufgaben geben. Wenn man gestalten, kreieren und aktiv mitarbeiten kann, kann man darüber reden", sagte Kretzschmar.

Biathlon, Rücktritt: Biathletin Juliane Döll aus Oberhof hat überraschend mit sofortiger Wirkung ihre Karriere beendet. Das teilte der Deutsche Skiverband (DSV) am Dienstag mit. Noch im Dezember war die 26 Jahre alte Thüringerin beim Weltcup in Hochfilzen/Österreich an den Start gegangen. Ihr Weltcup-Debüt hatte Döll im März 2008 im norwegischen Oslo gegeben. Ihren größten Erfolg feierte sie bei den Europameisterschaften 2011, als sie Gold im Einzel, im Sprint und in der Verfolgung gewann. Im Herbst 2011 hat Döll ein Fernstudium der Rechtswissenschaften begonnen, "das sie nun intensiv weiterführen möchte", wie der DSV mitteilte.

Eishockey, DEL: Der kanadische Eishockeyprofi Serge Aubin hat auf seine Daumenverletzungen reagiert und seine Karriere mit sofortiger Wirkung beendet. Der Stürmer, der am 2. September 2012 sein letztes Spiel für die Hamburg Freezers aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bestritten hatte, traf die Entscheidung nach einer eingehenden Untersuchung auf Anraten der behandelnden Ärzte. Aubin hatte im November 2011 einen Seitenbandriss im linken Daumen und kurz nach seinem Comeback einen dreifachen Bänderriss im rechten Daumen erlitten. Dreimal wurde er daraufhin operiert. "Dieser Schritt ist eine der schwersten Entscheidungen meines Lebens, auch wenn sich das Ende meiner Karriere in den vergangenen Monaten langsam abgezeichnet hatte", sagte Aubin. "Ich habe während der laufenden Saison alles dafür getan, noch einmal das Freezers-Trikot tragen zu können. Mein Ehrgeiz ist ungebrochen, aber irgendwann muss man der Realität ins Auge blicken und darauf hören, was die Ärzte sagen." Für Hamburg bestritt der Mittelstürmer seit Sommer 2011 51 DEL-Spiele. Vor seinem Wechsel in die Hansestadt hatte er unter anderem 396 Begegnungen in der nordamerikanischen Profiliga NHL absolviert.

Fußball in Spanien: Der spanische Fußball-Erstligist FC Sevilla hat seinen Trainer José Miguel González, genannt Míchel, mit sofortiger Wirkung entlassen. Dies habe Vereinspräsident José María del Nido dem Coach am Montag persönlich mitgeteilt, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Efe am Montag. Ein Nachfolger wurde schnell gefunden: Wie der Verein mitteilte, unterschrieb der frühere Trainer des FC Valencia, Unai Emery, einen Vertrag bis Sommer 2014. Der neue Coach werde am Dienstag das erste Training leiten und einen Tag später im Hinspiel des Pokal-Viertelfinales bei Real Saragossa auf der Bank sitzen. Der FC Sevilla war nach mehreren schwachen Spielen auf den zwölften Platz der Primera División zurückgefallen. Eine 0:2-Schlappe am Samstag beim FC Valencia besiegelte das Aus für Míchel. Der frühere Uefa-Pokalsieger schloss die Hinrunde mit der schlechtesten Bilanz seit zehn Jahren ab. Míchel, ein ehemaliger Profi von Real Madrid, hatte sein Amt beim FC Sevilla erst vor elf Monaten angetreten. Sein Vertrag lief noch bis Ende dieser Saison.

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