Fußball - Wolfsburg:Torjägerkanone für Popp: Fokus bei Wolfsburg auf Barcelona

Fußball - Wolfsburg: Wolfsburgs Alexandra Popp. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild
Wolfsburgs Alexandra Popp. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Wolfsburg (dpa/lni) - Die Torjägerkanone noch für Alexandra Popp - dann waren die Bundesliga und der verlorene Meistertitel schnell abgehakt für die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg. Für das Team von Trainer Tommy Stroot beginnt am Mittwoch die Vorbereitung auf das Champions League-Finale am Samstag (16.00 Uhr/ZDF und DAZN) in Eindhoven gegen den FC Barcelona.

Da der FC Bayern München am letzten Spieltag früh in Richtung eines Schützenfestes steuerte und nach dem 11:1 gegen Absteiger 1. FFC Turbine Potsdam mit der Meisterschale feierte, spielte das 2:1 der Wolfsburgerinnen gegen den SC Freiburg keine Rolle mehr. Popp blieb vor 4469 Zuschauern im ausverkauften AOK Stadion zwar ohne Tor, die DFB-Kapitänin sicherte sich aber mit 16 Treffern erstmals in ihrer langen Karriere die Torjägerkanone.

"Ich bin jetzt nicht diejenige, die darauf schaut, oben zu stehen. Aber natürlich bin ich froh, dass ich den Lauf aus der EM mitnehmen konnte. Aber ich hätte gerne die Meisterschale mit der Kanone getauscht", sagte die 32-Jährige bei MagentaSport.

Stroot verwies darauf, dass Popp im Laufe der Saison auf den unterschiedlichsten Positionen unterwegs war. "Sie hat Sechser gespielt, Zehner gespielt, Achter gespielt, Linksaußen gespielt", sagte er. "Aber wir haben vor allem probiert, Poppis Qualitäten, egal auf welcher Position, immer wieder für uns zu nutzen. Es gibt keine Spielerin in Europa oder auf der Welt, die so einen Offensivkopfball hat."

Schonen konnte Stroot vor dem Kracher gegen Barcelona Nationalspielerin Lena Oberdorf, deren leichte muskuläre Probleme man unter Kontrolle habe. Die Abräumerin im Mittelfeld "kann die Akkus wieder komplett füllen, um dann gegen Barcelona richtig loszulegen."

Möglicherweise wieder im Kader gegen den spanischen Favoriten ist sogar Vize-Europameisterin Lena Lattwein, die wegen eines Schlüsselbeinbruchs wochenlang fehlte und nun die Freigabe der Ärzte für sämtliche Belastungen habe. Abwehrspielerin Marina Hegering werde nach ihrer Oberschenkelverletzung weiter aufgebaut: "Wenn alles passt, dann ist sie eine reelle Option für den Kader."

Das letzte Heimspiel des Vorjahresmeisters und aktuellen DFB-Pokalsiegers geriet auch zu einer Abschiedsfeier: Pauline Bremer, Julia Kassen, Katarzyna Kiedrzynek und Torhüterin Lisa Weiß verlassen den Club ebenso wie Ex-Nationalspielerin Kim Kulig, die Cheftrainerin beim FC Basel wird.

© dpa-infocom, dpa:230529-99-865839/2

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