Nach der Feierstunde kam wieder Luka Jovic und sagte, alles sei "super, super". Was sollte dieser 20 Jahre alte Ausnahmestürmer auch sonst sagen nach einem Spiel, in dem er zwei Tore geschossen und seine enorme Qualität erneut eindrucksvoll zur Schau gestellt hatte, wie fast an jedem Spieltag? Vor ein paar Wochen hatte der Serbe fünf Tore gegen Düsseldorf erzielt, nie zuvor hatte das ein Frankfurter in der Bundesliga geschafft. Das Trikot, das Jovic dabei trug, liegt bereits als Erinnerungsstück im Eintracht-Museum. Am Sonntag, beim 3:0 gegen Schalke, machte Jovic seine Saisontore acht und neun (61., 73.), niemand traf ligaweit häufiger, wettbewerbsübergreifend stehen bereits zwölf Buden in seiner Statistik. Erhält der Universalkönner Jovic im Strafraum den Ball, knallt er diesen so trocken ins Tor wie ein Tippkickmännchen das Spielgerät auf dem Tischgrün: zack, bumm - drin! "Luka", sagt Trainer Adi Hütter, "ist ein absoluter Knipser."
Eintracht Frankfurt:Stiernackenfußball mit feiner Note
Ein Dreieck vorne, ein Dreieck hinten: Eintracht Frankfurt überrollt auch Schalke - und will lieber nicht zu laut sagen, wohin der Erfolg in dieser Saison führen könnte.
Von Tobias Schächter, Frankfurt
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