Europapokal:Die Macht der Emotion

Europapokal: Frankfurts Spieler feiern mit den Fans nach dem 1:0 gegen West Ham United.

Frankfurts Spieler feiern mit den Fans nach dem 1:0 gegen West Ham United.

(Foto: Paul Chesterton/Imago)

Stimmung, Tradition, Sehnsucht: Die vergangene Europapokal-Woche zeigt, dass es im modernen Fußball immer noch Erfolgsfaktoren gibt, die manche Klubs nicht einfach kaufen können.

Kommentar von Javier Cáceres

Wenn die gerade beendete Europapokal-Woche etwas gelehrt hat, dann vor allem dies: Es gibt Dinge, die kann man nicht kaufen. Noch immer ist der Fußball so strukturiert, dass der Urschleim dieses Sports zum Tragen kommt, wenn es um alles geht. Der FC Villarreal, Manchester City und RB Leipzig sind auch an nicht greifbaren Faktoren gescheitert, an immateriellen Werten ihrer Gegner: an der frappierenden und faszinierenden Macht der Geschichte, an der Sehnsucht der gesellschaftlichen Basis, an dem seit Jahrzehnten unstillbaren Hunger nach Glorie, den Klubs wie Liverpool, Real, Rangers und auch Eintracht Frankfurt verspüren. In einer zunehmend pasteurisierten Welt bewahren diese Klubs mit Stolz ein Biotop, das noch bar jeder Keimfreiheit ist.

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