1:1 gegen Köln:Eintracht Frankfurt verpasst ersten Saisonsieg

1:1 gegen Köln: Gestoppt: Frankfurts Stürmer Randal Kolo Muani gegen Jonas Hector.

Gestoppt: Frankfurts Stürmer Randal Kolo Muani gegen Jonas Hector.

(Foto: Jan Huebner/Imago)

Ein Freistoßtor des eingewechselten Daichi Kamada reicht nicht: Jan Thielmann gleicht die Frankfurter Führung kurz vor Schluss zum 1:1 aus. Der VAR spielt wieder eine Rolle.

Mit etwas VAR-Glück hat der 1. FC Köln ein Remis bei Eintracht Frankfurt erzielt. Das Team von Trainer Steffen Baumgart musste beim 1:1 (0:0) am Sonntag lange zittern, ob Schiedsrichter Martin Petersen und die Videoassistenten das Ausgleichstor durch Jan Thielmann (82.) anerkennen. Es ging um die Frage, ob der wohl leicht im Abseits gestandene Stürmer Florian Dietz womöglich Torhüter Kevin Trapp die Sicht versperrt hatte.

Zuvor hatte Daichi Kamada nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung für den Europa-League-Gewinner (71.) getroffen. Beim Führungstor für die Mannschaft von Chefcoach Oliver Glasner hatten die Gastgeber Glück, dass Jonas Hector den Ball noch leicht mit dem Kopf abfälschte. Damit bleibt die Eintracht auch im elften Spiel hintereinander saisonübergreifend ohne Sieg.

Bei den Hessen hatte Glasner auf eine Vierer-Abwehrkette umgestellt. "Wir brauchen in der Balance Zweikämpfe und Aggressivität, deswegen habe ich mich dafür entschieden", erklärte der Österreicher bei Dazn. Dabei durfte die Juventus-Leihgabe Luca Pellegrini links von Anfang an ran.

Torwart Schwäbe ist bei Kamadas Schuss machtlos

Kapitän Sebastian Rode in seinem 200. Bundesliga-Spiel und Djibril Sow sorgten erstmal im Frankfurter defensiven Mittelfeld dafür, dass der Spielaufbau der Gäste immer wieder empfindlich gestört wurde. Davor bemühten sich Mario Götze, der bislang nur beim Pokalsieg in Magdeburg richtig überzeugt hatte, und Jesper Lindström um Lücken in der gegnerischen Defensive. Der am Sonntag ausgeliehene Mittelfeldspieler Junior Dina Ebimbe von Paris Saint-Germain stand noch nicht im Kader.

Ein Flachschuss von Pellegrini rechts am Tor vorbei war so ziemlich die einzige nennenswerte Frankfurter Torchance des ersten Durchgangs. Dann kamen die Kölner immer mehr auf: Abwehrchef Evan Ndicka hatte im letzten Moment noch den Fuß dran, als Tigges aus wenigen Metern schoss (38.). Kurz danach traf Jonas Hector das Außennetz, und Adamyan prüfte noch Nationalkeeper Kevin Trapp.

Nach der Pause tauchte Lindström plötzlich alleine im gegnerischen Strafraum auf, machte aber einen zu großen Bogen um FC-Torhüter Marvin Schwäbe und brachte den Ball nicht mehr aufs Tor. Bissiger, aber auch hektischer gingen die Frankfurter nun zu Werke. Mit drei Wechseln auf einen Schlag - darunter der zuletzt formstarke Florian Dietz - stärkte dann Baumgart seine Elf. Die Eintracht mühte sich, die Kölner hielten mit kühlem Kopf und Zweikampfhärte dagegen - bis Kamada aus spitzem Winkel gegen den machtlosen Schwäbe traf. Danach wurde es hektisch - vor allem beim Ausgleich für Köln nach Videobeweis.

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