Die Partie war aus, und Julian Nagelsmann lief auf das Feld, um sich bei all jenen zu bedanken, die es ganz dringend verdient hatten. Er klatschte kurz mit dem Einwechselspieler Mathys Tel ab, aber der hatte eigentlich nur zufällig das Glück, dass er in der Nähe der Schiedsrichter stand, zu denen der Trainer des FC Bayern strebte. Nagelsmann schlug bei den Unparteiischen ein, dann strebte er so schnell wie möglich vom Rasen. Seine Spieler standen da noch wie traurige Statisten vor der Kurve. Es gab ja auch keinen Grund zu Freude. Das dritte 1:1 der Münchner nacheinander, diesmal gegen den Verfolger Eintracht Frankfurt, ließ die Betrachter ratlos zurück. Die Bayern hatten mal wieder von allem zu wenig gezeigt. Zu wenig Leidenschaft, zu wenig Idee, zu wenig Torgefahr. Und vor allem hatten sie trotz einer nur knappen Führung zu Beginn der zweiten Hälfte grundlos das Tempo aus dem Spiel genommen.
FC Bayern:"Wenn man die Ergebnisse nicht liefert, ist es eine Ergebniskrise"
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Wieder nicht das erwünschte Ergebnis und nun auch noch eine potenziell unangenehme Reise nach Mainz: Bayerns Trainer Julian Nagelsmann bleibt nicht viel Zeit bei der Suche nach einer Lösung.
(Foto: Revierfoto/Imago)Gegen Frankfurt spielt der FC Bayern das dritte Mal nacheinander 1:1. Trainer Nagelsmann sieht andere Gründe als die jüngsten Debatten - und der Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn eine ganz andere Mannschaft als vor der WM.
Aus dem Stadion von Philipp Schneider
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