Formel 1:Qualifikation in Suzuka fällt ins Wasser

Die Qualifikation zum Großen Preis von Japan ist wegen Dauerregens in Suzuka abgesagt worden. Das Qualifying soll nun an diesem Sonntag vor dem Rennen nachgeholt werden.

Die Qualifikation zum Preis von Japan ist wegen Dauerregens in Suzuka abgesagt worden. Die Strecke stand nach ununterbrochenem Niederschlag am Samstag unter Wasser. Die Rennleitung entschied sich nach dreimaliger Verschiebung des Ausscheidungsfahrens für die Absage. Das Qualifying soll nun am Sonntag vor dem Rennen nachgeholt werden. Der 16. von 19 WM-Läufen ist für 15 Uhr Ortszeit (8 Uhr MEZ) angesetzt.

Formel 1: Der Toro-Rosso-Ferrari von Sébastien Buemi im Regen von Suzuka.

Der Toro-Rosso-Ferrari von Sébastien Buemi im Regen von Suzuka.

(Foto: AFP)

2004 hatte in Suzuka schon einmal eine Qualifikation ausfallen müssen - damals nach einer Taifunwarnung. "Das ist ein schöner Tag für Enten, aber nicht für Formel-1-Fahrer", sagte Red-Bull-Teamchef Christian Horner und blickte sorgenvoll auf den Sonntag: "Das wird ein schwieriger Tag. Es gibt eine Menge Arbeit, man muss da viel reinpressen."

Rekordweltmeister Michael Schumacher entschuldigte sich bei den Anhängern: "Es tut mir leid für die Fans, die da draußen sitzen und nicht viel zu sehen bekommen. Aber ich habe das Safety Car gesehen, selbst das braucht Schwimmflügel", sagte Schumacher, der vor sechs Jahren in Suzuka auch dabei war. Damals hatte er am Sonntagmorgen die Pole Position geholt und fünf Stunden später auch das Rennen gewonnen.

Dieses Kunststück würde Sebastian Vettel gerne wiederholen, dem trockene Bedingungen lieber sind als die "Lotterie" im Regen. Daher war für den 23-Jährigen, der in der WM-Gesamtwertung hinter seinem Teamkollegen Mark Webber (202 Punkte), Ferrari-Pilot Fernando Alonso (191) und McLaren-Fahrer Lewis Hamilton (182) mit 181 Zählern auf Rang vier liegt, die Absage der Qualifikation die richtige Entscheidung.

"Es war zuviel Wasser auf der Strecke und gab unheimlich viele Pfützen. Das Risiko wäre sehr hoch gewesen, es gab Aquaplaning an mehreren Stellen. Unter diesen Bedingungen ist nur eine Frage der Zeit, wann einer von der Strecke segelt", sagte Vettel: "Für die Leute draußen ist das schwer zu verstehen. Die denken, wir haben doch Regenreifen. Aber die Autos sind sehr flach über dem Boden. In der Vergangenheit hat man die Autos hochgeschraubt, aber das ist heute nicht mehr erlaubt."

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