Formel 1: Mercedes:Lack ab für den Silberpfeil

McLaren-Mercedes hat den neuen Formel-1-Wagen MP4-24 vorgestellt. Er geht ein in eine mehr als 100-jährige Rennwagen-Geschichte der Autobauer aus Stuttgart. In Bildern

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72 Tage vor dem Saisonstart hat das Team McLaren-Mercedes im englischen Woking, Surrey, den neuen Silberpfeil vorgestellt: den MP4-24. Dabei mussten die Konstrukteure die neuen Vorgaben des Weltverbands umsetzen. Der Frontflügel ist breiter, der Heckflügel höher und schmaler. "Sehr augenfällig und elegant - das schiere Gegenteil von hässlich, wie bei der neuen Formel-1-Generation von vielen befürchtet", beschreibt Mercedes-Motorsportdirektor Norbert Haug den MP4-24.

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Dieses Auto ist noch kein Silberpfeil - es ist der Mercedes hp 120, in dem René Hanriot am 7. Juli 1908 den dritten Platz beim Grand Prix in Frankreich in der Nähe von Dieppe gewann. Seine Startnummer war die 23.

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Das ist der Mercedes-Benz W 25 - und ist ein Rennwagen aus den dreißiger Jahren.

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Der Name Silberpfeil entstand aus einer amüsanten Geschichte: Die traditionelle Farbe der Rennwagen war Weiß. Die internationale Rennsportbehörde legte das Gesamtgewicht der Formel-Rennwagen für die Jahre 1934 bis 1936 auf 750 Kilogramm fest. Der W 25 wog vor dem ersten Rennen jedoch ein Kilo zuviel. Die Mechaniker schleiften den Lack ab, dabei soll das silbern glänzende Aluminiumblech zum Vorschein gekommen sein - der Name "Silberpfeil" war geboren.

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Das ist der Mercedes-Benz W 154, der Formel-Rennwagen des Jahres 1939. Die Höchstgeschwindigkeit betrug bereits mehr als 330 Stundenkilometer. Der W 154 war einer der erfolgreichsten Silberpfeile bis zu diesem Zeitpunkt: 1938 wurde Rudolf Caracciola Europameister, der W 154 siegte in drei von fünf Grand-Prix-Rennen. Ein Jahr später gewann Hermann Lang die Europameisterschaft.

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Mit dem Mercedes-Benz 300 SL Typ W194 gewann der Konzern im Jahr 1952 die Carrera Panamericana und das 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Danach gab es eine einjährige Pause, um wieder bei der Formel eins starten zu dürfen.

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Beim Formel-Debüt am 4. Juli 1954 auf dem Circuit de Reims-Gueux schafften die Silberpfeile einen sensationellen Doppelsieg. Am Abend gewann die deutsche Fußball-Nationalelf den WM-Titel. Die "Silberpfeile" waren zurück. Die meisten Siege erreichte dabei Juan Manuel Fangio (im Bild).

Nach der Saison 1955 gab es eine Formel-1-Pause, die 42 Jahre dauern sollte.

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Erst 1997 kehrte Mercedes in die Formel 1 zurück, als Partner von McLaren. Nach einem Mittelfeldplatz in der ersten Saison konnte Mika Häkkinen (im Bild bei einem Überholmanöver von Michael Schumacher im Ferrari) 1998 und 1999 den Weltmeistertitel gewinnen.

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McLaren-Mercedes entwickelte auch einen Doppelsitzer, in dem Formel-1-Fahrer einen Gast mitnehmen konnten. Im Bild ist der Wagen bei einer Fahrt über die Münchner Leopoldstraße zu sehen.

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In den vergangenen Jahren wurde der "Silberpfeil" immer wieder als Pechauto bezeichnet. Kimi Räikkönen wurde 2003 und 2005 genauso wie Lewis Hamilton 2007 nur jeweils Zweiter der WM-Wertung. Schuld daran waren häufig technische Probleme. Im Bild ist der kolumbianische Fahrer Juan Pablo Montoya im MP4-21.

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Erst 2008 konnte Lewis Hamilton wieder den Fahrertitel für McLaren-Mercedes gewinnen. Offiziell hieß der Wagen ganz unspektakulär MP4-23.

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Diese beiden Fahrer sollen für McLaren-Mercedes die nächsten Erfolge einfahren: Der Finne Heikki Kovalainen (l.) und Weltmeister Hamilton. Der schlug in Woking auch nachdenkliche Töne an: "Bei so vielen Änderungen wird das eine ganz neue Erfahrung", befand der Titelverteidiger über seinen neuen Boliden.

Texte: Jürgen Schmieder

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