Formel 1:Leclerc schlägt Vettel und Hamilton im Qualifying

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Der Schnellste im Qualifying von Bahrain: Charles Leclerc im Ferrari. (Foto: Getty Images)

Der neue Ferrari-Pilot startet von der Pole Position in Bahrain. Für Leverkusens Karim Bellarabi ist die Saison vorzeitig beendet. Gleiches gilt für LeBron James in der NBA.

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Formel 1, Bahrain: Der neue Ferrari-Pilot Charles Leclerc hat seinen Teamrivalen Sebastian Vettel geschlagen und sich die erste Pole Position seiner Karriere gesichert. Der 21 Jahre alte Monegasse setzte sich im Qualifying zum Großen Preis von Bahrain mit einem Streckenrekord vor dem Deutschen durch, den dritten Startplatz für das zweite Saisonrennen (Sonntag, 17.10/RTL und Sky) holte Weltmeister Lewis Hamilton (Großbritannien) im Mercedes.

Leclerc hatte im vergangenen Jahr seine Rookie-Saison in der Formel 1 für Sauber bestritten und wechselte anschließend zu Ferrari. Schon bei seinem zweiten Auftritt stellte er den SF90 nun auf den ersten Startplatz. Ferrari brachte zudem erstmals seit dem Heimspiel in Monza im vergangenen September beide Autos in die erste Reihe.

Basketball, NBA: Für LeBron James ist die Saison vorzeitig beendet. Der 34-Jährige, der aufgrund von Leistenbeschwerden zahlreiche Saisonspiele verpasst hatte, wird in den letzten sechs Partien der Los Angeles Lakers nicht mehr zum Einsatz kommen. Die Kalifornier hatten zuvor zum sechsten Mal in Folge die Play-offs verpasst. "Nach Gesprächen mit unseren Teamärzten haben wir entschieden, dass LeBron in den restlichen Spielen nicht mehr zum Einsatz kommen wird. Das wird ihm dabei helfen, seine Verletzung vollständig auszukurieren", sagte Lakers-Präsident Earvin "Magic" Johnson. Der viermalige MVP James, im vergangenen Sommer von den Cleveland Cavaliers nach L.A. gekommen, hatte zuvor 13-mal in Serie mit seinen Teams die Play-offs erreicht, zuletzt stand er gar achtmal in Folge im Finale. Die Lakers konnten jedoch ihren Negativlauf auch mit der Verpflichtung von James nicht beenden.

Fußball, Bundesliga: Karim Bellarabi steht Bayer Leverkusen in der laufenden Bundesliga-Saison nicht mehr zur Verfügung. Der Offensivakteur hat sich im Auswärtsspiel am Freitagabend gegen 1899 Hoffenheim (1:4) eine Muskel-Sehnen-Verletzung im Oberschenkel zugezogen.

Das teilte der Werksclub nach einer medizinischen Untersuchung durch Mannschaftsarzt Philipp Ehrenstein am Samstag mit. Eine Operation sei demnach nicht erforderlich, die Saison sei für den 28 Jahre alten Bellarabi aber vorzeitig beendet. Bellerabi musste am Freitag in der 26. Minute ausgewechselt werden. In ihrem nächsten Spiel am 6. April müssen die Leverkusener zudem auf ihren Teamkapitän Lars Bender verzichten. Der Rechtsverteidiger, der gegen Hoffenheim ebenfalls im ersten Spielabschnitt vom Feld musste, zog sich laut Vereinsmitteilung eine kleine Verletzung der vorderen Oberschenkelmuskulatur im linken Bein zu.

Eishockey, Bundesliga: Ein beherztes Eingreifen des Düsseldorfer Mannschaftsarztes hat Eishockey-Profi Christoph Ullmann von den Augsburger Panthern am Freitagabend wohl das Leben gerettet. Als Ullmann im Playoff-Viertelfinale bei der Düsseldorfer EG (3:4 n.V.) nach einem heftigen Check von John Henrion (34.) bewusstlos auf dem Eis lag, reagierte Teammediziner Ulf Blecker geistesgegenwärtig.

"Als ich bei ihm ankam, hatte Ullmann schon blaue Lippen", berichtete Blecker der Rheinischen Post: "Es war klar, dass er seine Zunge verschluckt hatte." Er habe sich sofort entscheiden müssen: "Die Zunge musste aus dem Hals, aber da er schon beim Sturz bewusstlos war, bestand das Risiko, dass er beim Herausholen der Zunge eine Querschnittslähmung erleidet. Aber ohne das Eingreifen wäre er in kürzester Zeit erstickt." Ullmann konnte wieder atmen und wurde ins Krankenhaus gebracht. Am Samstagmorgen telefonierte der DEG-Arzt bereits mit dem Spieler. "Es geht ihm recht gut", so Blecker. Allerdings sei Ullmann "ordentlich geschockt, weil ihm durch die Berichte der Kollegen und Betreuer erst klar geworden ist, wie knapp er mit dem Leben davongekommen ist."

Das entscheidende siebte Spiel zwischen den beiden Teams im Kampf um den Halbfinaleinzug findet am Sonntag (16.30 Uhr/MagentaSport) in Augsburg statt. Dort wird Henrion fehlen, der DEL-Disziplinarausschuss sperrte ihn wegen des Checks für ein Spiel.

© SZ.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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