Formel 1 in Spielberg:Bottas fährt auf die Pole

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Schnellster im Qualifying von Spielberg: Valtteri Bottas. (Foto: REUTERS)

Der Finne ist im Formel-1-Qualifying von Spielberg der Schnellste, Sebastian Vettel wird Dritter - muss aber nach einer Strafe von Platz sechs starten. Tennisprofi Mischa Zverev holt seinen ersten ATP-Titel.

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Formel 1, Spielberg: Mercedes-Pilot Valtteri Bottas steht beim Großen Preis von Österreich auf der Pole Position. Der Finne sicherte sich im Qualifying von Spielberg den ersten Startplatz für das Rennen am Sonntag vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton und Sebastian Vettel. Der Ferrari-Pilot wurde dann von den Rennkomissaren um drei Positionen nach hinten versetzt. Vettel hatte im zweiten Abschnitt des Qualifyings Carlo Sainz im Renault behindert. Dennoch erreichte der Spanier den dritten und entscheidenden Abschnitt des Ausscheidungsfahrens. "Niemand hatte mir gesagt, dass er in meiner Nähe ist", hatte Vettel gesagt. "Ich kann mich bei Carlos nur entschuldigen."

Für Bottas war es die fünfte Pole seiner Formel-1-Karriere und die erste der Saison. Im Vorjahr hatte der Finne in Spielberg von Startplatz eins gewonnen. Nico Hülkenberg startet vom zehnten Platz in den neunten Saisonlauf. Hamilton führt die WM mit 14 Punkten Vorsprung auf Vettel an. Bottas ist Vierter mit 53 Zählern Rückstand auf Hamilton. In Spielberg gewann Mercedes in den vergangenen vier Jahren.

Tennis: Mit seinem ersten ATP-Titel ist Tennisprofi Mischa Zverev die perfekte Wimbledon-Generalprobe gelungen. Der 30 Jahre alte Hamburger gewann am Samstag das Endspiel im englischen Eastbourne verdient mit 6:4, 6:4 gegen den Slowaken Lukas Lacko und unterstrich seine starke Form auf Rasen. Zwei Tage vor dem Auftakt des dritten Grand-Slam-Turniers der Saison entschied der ältere Bruder von Deutschlands momentan bestem Tennisspieler Alexander Zverev nach 1:37 Stunden die Partie. Alexander und Mischa Zverev sind damit nach Angaben der Profiorganisation die ersten Brüder seit John und Patrick McEnroe mit Turniersiegen im Einzel auf der ATP-Tour. Der einstige Weltranglisten-Erste John McEnroe gewann 77 Turniere zwischen 1978 und 1991, Patrick McEnroe feierte 1995 seinen einzigen Titel. Für seinen Turniersieg erhielt Mischa Zverev ein Preisgeld von 117 930 Euro. In Wimbledon trifft er in der ersten Runde auf den Franzosen Pierre-Hugues Herbert.

Basketball, Nationalmannschaft: Die deutschen Basketballer haben in der WM-Qualifikation beim Comeback von Dennis Schröder den fünften Sieg im fünften Spiel geholt. Angeführt vom NBA-Profi gewann das Team des Deutschen Basketball Bundes (DBB) in dessen Heimatstadt Braunschweig 85:63 (47:33) gegen Österreich. Schröder (Atlanta Hawks/24) war mit 25 Punkten bester Werfer der Gastgeber. Das DBB-Team führt die Gruppe G mit ihrer perfekten Bilanz weiter vor Serbien (4:1) an. Der WM-Zweite ist am Montag (20.00 Uhr/kostenfrei bei Telekom Sport) als Gastgeber in Novi Sad Gegner im letzten Vorrundenspiel. Dann fällt die Entscheidung über den Gruppensieg.

Tennis, Eastbourne: Tennisprofi Mischa Zverev (Hamburg) hat bei seiner Generalprobe für Wimbledon zum ersten Mal in seiner Karriere das Finale eines Rasenturniers erreicht. Der 30-Jährige gewann beim ATP-Turnier im englischen Seebad Eastbourne sein Halbfinale gegen den Kasachen Michail Kukuschkin mit 7:6 (11:9), 6:4 und bestätigte drei Tage vor Beginn des Grand-Slam-Turniers seine starke Form. Im Kampf um seinen sechsten Tour-Titel trifft Zverev am Samstag (nicht vor 16 Uhr) im Finale auf den Slowaken Lukas Lacko, der sich zuvor gegen French-Open-Halbfinalist Marco Cecchinato (Italien) in zwei Sätzen durchgesetzt hatte.

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In der Nacht auf Freitag steigt die jährliche Talente-Ziehung für die NBA. Chancen auf einen Platz in einem Team haben auch einige Deutsche - wie Moritz Wagner, der zuletzt im US-College-Halbfinale alle hingerissen hat.

Von Jonas Beckenkamp

Die frühere Weltranglistenerste Angelique Kerber hat dagegen in Eastbourne trotz eines Matchballs den Finaleinzug verpasst. Die 30-Jährige aus Kiel unterlag der topgesetzten Caroline Wozniacki (Dänemark) nach 2:17 Stunden mit 6:2, 6:7 (4:7), 4:6. Im Finale trifft Wozniacki auf die Weißrussin Aryna Sabalenka.

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