Formel 1:Ibrahimovic knackt Kraft-Rekord bei Manchester United

Formel 1: Kräftiges Kerlchen: Zlatan Ibrahimovic.

Kräftiges Kerlchen: Zlatan Ibrahimovic.

(Foto: AP)

Beim Medizincheck verblüfft der schwedische Stürmer an der Kraftmaschine. Lewis Hamilton holt sich beim Formel-1-Rennen in Spielberg die Pole Position.

Manchester United: Kaum ist Zlatan Ibrahimovic endgültig bei seinem neuen Verein Manchester United angekommen, stellt der Schwede den ersten Rekord auf. Beim Medizincheck knackte der 34-Jährige den Klubrekord an der Kraftmaschine. "Er schreibt schon Geschichte. Wir können bestätigen, dass Zlatan den United-Kraftrekord während seines Medizinchecks gebrochen hat", teilte ManUnited via Twitter mit. Ibrahimovic wechselte in dieser Woche ablösefrei von Paris St. Germain zu den Red Devils und unterschrieb bis 2017. Am Samstag hatte der englische Rekordmeister außerdem für 42 Millionen Euro Ablöse den Armenier Henrich Mchitarjan von Vizemeister Borussia Dortmund verpflichtet.

Formel 1: Weltmeister Lewis Hamilton startet von der Pole Position in den Großen Preis von Österreich am Sonntag in Spielberg. Sein Mercedes-Teamkollege Nico Rosberg fuhr im Qualifying die zweitbeste Zeit vor Nico Hülkenberg im Force India und Ferrari-Star Sebastian Vettel. Sowohl Rosberg als auch Vettel werden wegen eines Getriebewechsels an ihren Autos in der Startaufstellung um jeweils fünf Plätze nach hinten versetzt. Rosberg startet von Platz sieben, Vettel von Platz neun. Hülkenberg steht somit neben Hamilton in der ersten Startreihe.

Schwimmen: Deutschlands frühere Topschwimmerin Britta Steffen hat ihren Weltrekord über 100 m Freistil an die Australierin Cate Campbell verloren. Die 22-Jährige verbesserte Steffens sieben Jahre alte Bestmarke vom WM-Triumph 2009 in Rom beim Grand Prix in Brisbane in 52,06 Sekunden um eine Hundertstel. "Wir präsentieren Ihnen die neue Weltrekordlerin über 100 m Freistil", twitterte Australiens Schwimm-Team zur Topleistung der Staffel-Olympiasiegerin und -Weltmeisterin.

Leichtathletik: Der Olympiasieger und Weltmeister über 100 Meter Usain Bolt muss aufgrund einer Verletzung seine Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro zumindest umstellen. Wegen einer leichten Oberschenkelzerrung verzichtete der 29-jährige Jamaikaner bei den nationalen Meisterschaften und Rio-Ausscheidungswettkämpfen in Kingston nach seinem Halbfinalsieg (10,04 Sekunden) auf seine anschließende Teilnahme am Endlauf sowie auch auf alle weiteren geplanten Starts.

"Ich hatte schon nach dem Vorlauf Beschwerden und im Halbfinale wieder. Bei einer Untersuchung wurde eine Zerrung ersten Grades diagnostiziert", erklärte Bolt seine Situation: "Ich werde mich schnellstens den notwendigen Behandlungen unterziehen."

Bolts Aus bei den Trials für Rio bedeutet nach den Regeln des jamaikanischen Verbands auch nicht zwangsläufig das Ende seiner Olympia-Hoffnungen. In medizinisch begründeten Ausnahmefällen werden auch nachträgliche Leistungsnachweise anerkannt. "Ich habe umgehend einen Antrag auf Anerkennung eines medizinischen Ausnahmefalles gestellt", teilte Bolt mit. Den fälligen Leistungsnachweis will der Weltrekordler seinen eigenen Angaben zufolge beim Diamond-League-Meeting am 22. Juli in London erbringen.

Olympia: Prothesenspringer Markus Rehm gibt seinen Kampf um einen Start bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro auf. Dies gab der Leichtathletik-Weltverband IAAF bekannt, nachdem sich Rehm mit IAAF-Generalsekretär Jean Gracia am IAAF-Sitz in Monte Carlo getroffen hatte. Der Deutsche Behindertensportverband DBS bestätigte den Sachverhalt. Rehm war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

"Rehm bestätigte, dass er keine Nominierung für die Olympischen Spiele in Rio anstrebt", schrieb die IAAF in einer Stellungnahme. Rehm werde der von Gracia geleiteten Arbeitsgruppe beitreten, die sich mit der Verwendung von Prothesen in IAAF-Wettbewerben befasst. Das nächste Treffen der Gruppe ist im September. Die Gruppe soll auch eine mögliche Änderung des Regelwerks erörtern mit dem Ziel, Prothesenspringern künftig die Teilnahme an IAAF-Wettkämpfen zu ermöglichen. Ziel für dieses Vorhaben sei die WM 2017 in London.

Rehm strebte monatelang eine Teilnahme bei den Olympischen Spielen in Rio an und sah sich durch Ergebnisse einer wissenschaftlichen Studie in seinem Anspruch bestätigt. Die IAAF war von den Resultaten der Forscher allerdings nicht überzeugt. Auch Präsident Clemens Prokop vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) hatte zuletzt erklärt, "derzeit keine Grundlage" für Rehms Rio-Start zu sehen. Paralympicssieger Rehm hat eine Bestweite von 8,40 m und wäre damit auch im Medaillenrennen der Olympischen Spiele nicht aussichtslos.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: