Formel 1:Schumacher hat "maßgeblich" Anteil am Mercedes-Erfolg

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Der ehemalige Teamchef Ross Brawn lobt die Arbeit des verunglückten früheren Formel-1-Fahrers. Die deutschen Skispringer überzeugen in der Qualifikation in Oberstdorf.

Formel 1, Mercedes: Der ehemalige Mercedes-Teamchef Ross Brawn hat dem siebenmaligen Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher großen Anteil an der Dominanz des Mercedes-Teams in den vergangenen drei Jahren zugeschrieben. "Michael hat zur Organisation und Struktur beigetragen, die zum Erfolg von Mercedes führte", sagte der 62-Jährige, der Schumacher bei Benetton und Ferrari zu all seinen Titeln verholfen hatte, dem Sender CNN. Schumacher habe laut Brawn "mit seinem Wissen und seiner Reife" den Aerodynamikern und Reifen-Verantwortlichen erklärt, was für ein gutes Auto erforderlich ist. "Er hat maßgeblich an der Schaffung der Systeme, die zum Erfolg führen, beigetragen", sagte Brawn weiter. Mercedes hatte in den vergangenen drei Jahren die Konstrukteurswertung der Formel 1 gewonnen sowie mit Lewis Hamilton (England/2014, 2015) und Nico Rosberg (Wiesbaden/2016) den Weltmeister gestellt. Schumacher (47) war am 29. Dezember 2013 beim Skifahren in den französischen Alpen verunglückt und befindet sich seit September 2014 in seiner Wahlheimat Schweiz in der Rehabilitation.

Skispringen, Vierschanzentournee: Deutschlands Skispringer haben mit einem überzeugenden Auftritt in der Qualifikation Hoffnungen auf einen gelungenen Start in die 65. Vierschanzentournee geweckt. In der Qualifikation zum Auftaktspringen an diesem Freitag (16.45 Uhr/ZDF live) landete Markus Eisenbichler als bester DSV-Springer mit 137 Metern auf dem sechsten Platz. Stephan Leyhe wurde mit 132,5 Metern Siebter. Weltmeister Severin Freund landete dagegen nur auf dem 19. Platz. Insgesamt schafften neun DSV-Athleten den Sprung ins Hauptfeld.Den Sieg sicherte sich der Norweger Daniel André Tande mit einem Satz auf 139 Meter. Dahinter landete Polens Doppel-Olympiasieger Kamil Stoch, Dritter wurde der Österreicher Stefan Kraft. Topfavorit Domen Prevc aus Slowenien kam nur auf Platz acht.

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Von der SZ-Sportredaktion

Basketball, NBA: Basketball-Nationalspieler Dennis Schröder hat die Atlanta Hawks zu einem 102:98 (45:47, 85:85) nach Verlängerung über die New York Knicks geführt. Der Braunschweiger war am Mittwoch (Ortszeit) mit 27 Punkten Top-Scorer der Begegnung und gab dazu noch fünf Assists. Mit 16 Siegen und 16 Niederlagen rangiert das Team aus Georgia auf Rang sechs der Eastern Conference.Neben einem herausragenden Schröder überzeugte auch Star-Center Dwight Howard, der auf 16 Zähler und 22 Rebounds kam. Bei den Gästen stach das Duo Derrick Rose (26) und Kristaps Porzingis (24) heraus, konnte die 15. Saisonniederlage der Knicks allerdings nicht verhindern.Ohne NBA-Rookie Paul Zipser siegten die Chicago Bulls mit 101:99 (46:49) gegen die Brooklyn Nets. Überragend beim 16. Erfolg des sechsfachen Champions war Jimmy Butler mit 40 Punkten. Auf der Gegenseite kam Brook Lopez auf 33 Punkte. Zipser saß das komplette Match über auf der Tribüne.

Eishockey, DEL: Die Krise der Eisbären Berlin verschärft sich. Zwei Tage nach der höchsten Saisonniederlage in Ingolstadt (1:7) unterlag der siebenfache Champion der Deutschen Eishockey Liga zuhause gegen Tabellenschlusslicht Krefeld Pinguine mit 2:3 (0:1,0:0,2:1,0:1) nach Verlängerung. Daniel Pietta schoss am Mittwoch das entscheidende Tor für Krefeld, das zuvor neun Spiele in Serie nicht gewonnen hatten. Vor der Partie stand beim Tabellenachten zunächst der Sportliche Leiter Stefan Ustorf im Mittelpunkt. Für seine Verdienste als Profi wurde das Banner mit seiner Rückennummer 14 unter das Dach der ausverkauften Arena am Ostbahnhof gezogen. Vor über 14 400 Zuschauern wollte anschließend aber keine rechte Stimmung aufkommen. Trotz bester Berliner Chancen waren es die Gäste vom Niederrhein, die dank Daniel Pietta in Führung gingen (15.). Die beste Berliner Chance vergab André Rankel, der knapp zwei Minuten vor der ersten Pause einen Penaltyschuss nicht im Krefelder Tor unterbrachte.

Radsport: Der britische Radfahrer Bradley Wiggins hat seinen Rücktritt vom aktiven Sport bekanntgegeben. Der 36-Jährige schrieb auf seiner Facebook-Seite, das Ende dieses Kapitels sei erreicht. Dazu veröffentlichte er ein Foto mit etlichen Trophäen und Trikots. Wiggins war 2012 erster britischer Tour-de-France-Sieger und gewann in diesem Jahr in Rio de Janeiro sein fünftes Olympia-Gold. Allerdings steht er auch seit Monaten im Fokus wegen medizinischer Ausnahmegenehmigungen, die ihm den Gebrauch von Kortikoiden erlaubten. Wiggins leidet unter allergischem Asthma. Auf das Thema ging er in der Erklärung zu seinem Rücktritt nicht ein.

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