Die Ewigkeit in der Formel 1 dauert 14 Jahre, das gilt nach dem Großen Preis der Eifel als gesichert. So lange hat der Rekord von Michael Schumachers 91 Siegen gehalten, bis ihn sein Nachfolger bei Mercedes egalisiert hat. Der siebte Saisonerfolg bringt den Briten auch dem siebten Titel näher, noch so eine Bestmarke made in Kerpen. Hamilton will die Grenzen weiter verschieben: "Hoffentlich liegen noch mehr Rekorde vor uns, die wir brechen können. Ich bin noch nicht fertig." Aber erstmal war da nur ein einfaches: "Wow." Überrascht von der großen Geste, mit der Mick Schumacher einen Helm seines Vaters überreichte. Hamilton war überrascht, verlegen, überwältigt zugleich. Er erzählte, wie er sich früher in Computer-Spielen immer Schumachers Auto ausgesucht hatte, obwohl ja Ayrton Senna sein eigentlicher Held war: "Niemand hätte sich vorstellen können, auch nur in die Nähe von dem zu kommen, was Michael erreicht hat." 91 Siege zu holen, das sei schwer zu verstehen gewesen für ihn und für alle Menschen. Jetzt weiß er aus eigener Anschauung, dass es "vom ersten bis zum Einundneunzigsten nicht einfacher wird." Später erkannte der Brite: "Ich habe ja ein schlechtes Gedächtnis, aber dieser Moment muss bleiben. Das heute ist definitiv mehr als nur ein weiterer Sieg."