Großer Preis von Monaco:Vettel erobert Pole - Perez verunglückt schwer

Überschattet von einem schweren Unfall des mexikanischen Sauber-Piloten Sergio Perez hat sich Weltmeister Sebastian Vettel beim Qualifying für den Großen Preis von Monaco die Pole Position gesichert. Perez war zuvor mit mehr als 250 Stundenkilometern in die Streckenbegrenzung geknallt. An der selben Stelle hatte zuvor bereits Nico Rosberg einen spektakulären Crash.

Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel hat sich die Pole Position für den Großen Preis von Monaco gesichert. Der Red-Bull-Pilot fuhr am Samstag in Monte Carlo in 1:13,556 Minuten die schnellste Runde der Qualifikation. Zweiter wurde McLaren-Pilot Jenson Button vor Mark Webber im zweiten Red Bull. Michael Schumacher belegte Rang fünf.

Monaco Formula One Grand Prix

Sebastian Vettel holt in Monaco die Pole, das Qualifying wird jedoch von einem schweren Unfall überschattet.

(Foto: dpa)

Zuvor musste der Mexikaner Sergio Perez nach einem schweren Unfall im Qualifying ins Krankenhaus eingeliefert werden. 2:26 Minuten vor Ende der dritten und letzten Qualifikationsrunde prallte der Sauber-Pilot mit hohem Tempo ausgangs des Hafentunnels in die Leitplanken und schleuderte dann seitlich in eine Streckenbegrenzung.

Der 21-Jährige saß nach dem Aufprall noch lange im Auto und wurde mit dem Krankenwagen abtransportiert. Dabei wurden die Bergungsarbeiten mit Sichtschutz-Tüchern vor den Blicken der Fans und den TV-Kameras geschützt. Auf Nachfrage seines Boxenfunks, ob es ihm gut gehe, hatte Perez keine Antwort gegeben.

Nach Aussage von Sauber-Pressesprecher Hanspeter Brack sei der Mexikaner aber bei Bewusstsein und habe mit den Rettungskräften gesprochen. Mit einem Krankenwagen wurde Perez in ein Krankenhaus gebracht. Das Qualifying wurde unterbrochen.

Im freien Training am Samstagmorgen hatte Nico Rosberg an der selben Stelle einen Unfall, war aber an der Begrenzungsmauer vorbeigerutscht. Der Mercedes-Pilot aus Wiesbaden blieb allerdings unverletzt. Rosberg prallte beim Anbremsen der Schikane hinter dem Hafentunnel heftig rechts gegen die Leitplanken, weil sein Auto plötzlich ausbrach, und rutschte danach noch mehrere hundert Meter über die Strecke.

Dabei hatte der 25-Jährige, der im Fürstentum aufgewachsen ist und wohnt, großes Glück, dass er nicht frontal gegen den Beginn einer Begrenzungsmauer prallte. Genau an dieser Stelle war 1994 der Österreicher Karl Wendlinger verunglückt und lag danach mehrere Wochen im Koma gelegen.

Rosberg stieg unverletzt aus dem Auto und schaute sich den schwer beschädigten Silberpfeil noch genau an, ehe er zu Fuß zurück ins Fahrerlager marschierte. Im Qualifying wurde Rosberg schließlich Achter.

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