Formel 1:Verstappen gewinnt in Miami

Formel 1: Eindeutige Dominanz: Für Red Bull ist der Sieg in Miami der fünfte im fünften Saisonrennen.

Eindeutige Dominanz: Für Red Bull ist der Sieg in Miami der fünfte im fünften Saisonrennen.

(Foto: Rebecca Blackwell/dpa)

Der Weltmeister setzt sich vor Sergio Perez und Fernando Alonso durch. Verstappen war als Neunter gestartet - hatte mit seinem starken Red Bull aber keine Mühe, sich ganz nach vorne zu arbeiten.

Red-Bull-Pilot Max Verstappen hat wie im vergangenen Jahr den Großen Preis von Miami gewonnen und seine WM-Führung in der Formel 1 ausgebaut. Der Niederländer, Weltmeister 2021 und 2022, setzte sich bei seinem 38. Grand-Prix-Sieg vor Teamkollege Sergio Perez durch und baute seinen Vorsprung auf den Mexikaner auf 14 Punkte aus. Fernando Alonso (Spanien/Aston Martin) komplettierte als Dritter das Podest. "Es war ein gutes Rennen, sehr gut für das Team. Ein guter Tag", funkte Verstappen aus dem Rennwagen. Im Zielraum unterhielt er sich dann entspannt mit Perez. Der Rest des Feldes war wieder einmal chancenlos. Der gebürtige Emmericher Nico Hülkenberg blieb beim Heimrennen seines Haas-Rennstalls als 15. ohne Punkte.

"Es war ein gutes, sauberes Rennen. Ich habe mir einen nach dem anderen geschnappt. Dann gab es dieses kleine Duell mit Checo am Ende, aber das haben wir sauber hingekriegt", sagte Verstappen, der von Rang neun starten musste, während Perez den Vorteil der Pole Position hatte. Für Red Bull war es der fünfte Sieg im fünften Saisonrennen. Hinzu kommt Perez' Erfolg beim bislang einzigen Sprint des Jahres in Baku. Der Mexikaner hätte mit einem Sieg in Miami erstmals in seiner Formel-1-Karriere die Meisterschaftsführung übernommen. "Ich habe alles gegeben", meinte er: "Ich musste mit den Reifen aufpassen. Max war richtig gut drauf, er hat sich den Sieg verdient."

Perez erwischte einen Top-Start. Er verteidigte die dritte Pole Position seiner Karriere gegen den zweimaligen Champion Alonso. Auch Carlos Sainz von Ferrari blieb auf seinem dritten Startrang. Verstappen, der sich für die haltbarsten, aber erstmal nicht so schnellen Reifen entschieden hatte, begann recht fix mit seiner Aufholjagd. In der zehnten Runde lag Verstappen schon auf Platz vier, weniger als fünf Sekunden hinter seinem Teamkollegen an der Spitze. Und alle drei vor ihm waren mit Medium-Reifen unterwegs, würden also vor Verstappen zum Boxenstopp reinkommen müssen.

In Saudi-Arabien hatte es Verstappen in dieser Saison von Startrang 15 bis auf Platz zwei hinter Pérez geschafft. In Miami lieferte der 25 Jahre alte Niederländer einen weiteren Beleg seines Ausnahmekönnens und der Überlegenheit des RB19 von Red Bull. Runde 14, Verstappen auf drei. Runde 15, Verstappen auf zwei. Nur noch den Teamkollegen vor sich, der Verschleißprobleme mit einem der Vorderreifen an den Kommandostand funkte und von seinem Vorsprung stetig einbüßte. Nach der 20. Runde kam Pérez in die Box, Verstappen übernahm die Führung. Pérez musste nun Druck machen, den Rückstand minimieren, sodass Verstappen bei seinem Boxenstopp hinter ihm rauskommen würde.

Und Pérez, am vergangenen Wochenende der große Abräumer mit dem Sieg im Sprint und im Grand Prix in Aserbaidschan, erledigte das zunächst mit Bravour. Aber je näher Verstappen dem Reifenwechsel kam, umso größer wurde wieder sein Vorsprung. Und klar war auch: Mit den frischen und etwas weicheren Reifen würde Verstappen noch mal schneller sein. Und so kam es. Knapp hinter Pérez kam Verstappen raus. Den ersten Versuch wehrte der Mexikaner ab. Ein packender Zweikampf. Denn dann zog Verstappen außen vorbei - und davon.

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