Das Rennen in Belgien markierte das Ende der vierwöchigen Sommerpause der Formel 1. Eine Zeit, in der es mal nicht so sehr um das beste Setup des Wagens, Rundenzeiten und Punkte für die Weltmeisterschaft geht. Lewis Hamilton hatte sich im Urlaub für Basketball spielen, am Strand liegen und unbeschwert bei seiner Familie sein entschieden. Was natürlich leichter ist, wenn man die Gesamtwertung als fünfmaliger Weltmeister der Formel 1 erneut mit komfortablen Abstand nach acht Siegen in zwölf Rennen anführt. "Für mich ging es viel darum, die Batterien aufzuladen. Ich habe auch viel gelesen", sagte der 34-Jährige während des Wochenendes in Spa-Francorchamps, der nun auch Mitbesitzer eines veganen Burgerrestaurants ist.
Dass der Vertrag seines Teamkollegen Valtteri Bottas verlängert wurde, während er unter Palmen lag, machte ihm die Pause noch angenehmer - mit dem Finnen versteht sich Hamilton, von ihm fürchtet er keine Revolution. Da kamen natürlich Erinnerungen an die Kämpfe auf und abseits der Strecke mit dem Deutschen Nico Rosberg auf, mit dem Hamilton bis zu dessen Karriereende 2016 bei Mercedes fuhr. "Stellen Sie sich das so vor, als säße jemand mit Ihnen am Schreibtisch, von dem sie das nicht wollen", verglich also der tiefenentspannte Hamilton. "Und dann kommt jemand, mit dem sie befreundet sind." Am Sonntag saß Hamilton nach dem Rennen zwar mit Leuten auf dem Podium, die er mag (Bottas und Charles Leclerc). Aber nicht auf seinem Lieblingsplatz. Hamilton hätte am liebsten Saisonsieg Nummer neun eingefahren, freute sich als Zweitplatzierter aber dennoch für Leclerc, der sein erstes Formel-1-Rennen gewonnen hatte. Die Gesamtwertung führt Hamilton ja immer noch ungefährdet an.