Süddeutsche Zeitung

Formel 1:Lauda findet Alonso "egozentrisch"

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Niki Lauda hegt für Fernando Alonso keine großen Sympathien. Andrea Petkovic trifft im Halbfinale von Charleston auf Angelique Kerber. Und die Golfer Martin Kaymer und Bernhard Langer verpassen beim Masters in Augusta den Cut.

Formel 1, Niki Lauda: Niki Lauda macht den Spanier Fernando Alonso für Ferraris Misere in den vergangenen Formel-1-Jahren verantwortlich. "Alonso ist egozentrisch, er hat einen negativen Touch", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende des Mercedes-Formel-1-Teams der italienischen Tageszeitung La Repubblica: "Wie kann man ein Team motivieren, wenn der Fahrer es ständig schlecht macht?" Sebastian Vettel dagegen sei ein wahrer Segen für Ferrari: "Sebastian hat ein sonniges Wesen." Für sich selbst schließt Lauda eine Rückkehr zu Ferrari aus. "Mein Vertrag bei Mercedes läuft bis 2017, und Ferraris Chef Sergio Marchionne will ich als Gegner, nicht als Freund haben", sagte er. Ihm gehe es nicht um "das schönste Auto, das spannendste Rennen, das beste Team. Ich will nur gewinnen, nur das interessiert mich."

Tennis, WTA-Turnier in Charleston: Eine Woche vor ihrem gemeinsamen Fed-Cup-Auftritt gegen Russland müssen Titelverteidigerin Andrea Petkovic (Darmstadt/Nr. 3) und Angelique Kerber (Kiel) im Halbfinale des WTA-Turniers von Charleston/South Carolina gegeneinander antreten. Petkovic gewann nach anfänglichen Schwierigkeiten ihr Viertelfinale gegen die Montenegrinerin Danka Kovinic mit 2:6, 6:3, 6:1. Linkshänderin Kerber setzte sich mit 7:6 (7:3), 7:6 (7:4) gegen Irina-Camelia Begu (Rumänien/Nr. 13) durch. Petkovic verlor trotz eines frühen Breaks im ersten Satz völlig den Faden. Sieben Spiele in Folge inklusive des ersten Satzes musste die 27-Jährige abgeben, ehe sie sich mühsam ins Spiel zurückkämpfte. Im zweiten und dritten Durchgang hatte die Deutsche nur noch wenig Mühe mit Qualifikantin Kovinic, nach 1:51 Stunden verwandelte Petkovic ihren zweiten Matchball.

Handball, EHF-Pokal: Den Handball-Bundesligisten HSV Hamburg und MT Melsungen droht das Aus im EHF-Cup-Viertelfinale. Die Hanseaten verloren ihr Hinspiel beim schwedischen Vertreter Eskilstuna Guif 26:29 (13:12), Melsungen musste sich beim dänischen Pokalsieger Skjern HB 20:25 (12:12) geschlagen geben. Beide Teams brauchen damit in ihren Rückspielen am 19. April deutliche Heimsiege, um noch das Final Four in Berlin zu erreichen. Der dritte deutsche Teilnehmer, Pokalsieger Füchse Berlin, profitiert vom Gastgeber-Bonus und muss keine Viertelfinalspiele bestreiten. Die Finalrunde in der Max-Schmeling-Halle findet am 16./17. Mai statt.

Golf, US-Masters: Martin Kaymer und Bernhard Langer sind beim 79. Golf Masters in Augusta vorzeitig ausgeschieden. Beide verpassten am Freitag (Ortszeit) im Augusta National Golf Club den Cut. Der zweimalige Masters-Sieger Langer hatte nach zwei Runden mit einem Gesamtergebnis von 147 und somit drei über Par letztlich einen Schlag zu viel auf seiner Scorekarte. Kaymer ließ seiner schwachen Auftaktrunde mit vier Schlägen über Platzstandard eine weitere mittelmäßige Leistung folgen. Der Rheinländer spielte auf dem Par 72-Kurs eine 75 und scheiterte mit 151 Schlägen zum fünften Mal in Augusta am Cut.

Unangefochtener Spitzenreiter ist weiterhin Jordan Spieth. Der erst 21 Jahre alte Amerikaner glänzte mit einer 66er-Runde und verbesserte mit 130 Schlägen insgesamt den 36 Jahre alten Masters-Rekord seines Landsmannes Raymond Floyd. Spieth, im Vorjahr Zweiter beim Traditionsturnier an der Magnolia Lane, hat fünf Schläge Vorsprung vor dem Kaliforniern Charley Hoffmann. Der rechtzeitig nach einer Rückenverletzung wiedergenesene Tiger Woods schaffte bei seinem Comeback auf Anhieb den Cut und rangiert mit einem Ergebnis von zwei unter Par auf Position 19.

Leichtathletik, EAA: Der Norweger Svein Arne Hansen ist neuer Präsident des europäischen Leichtathletik-Verbandes EAA. Der 68-Jährige setzte sich beim Verbands-Kongress im slowenischen Bled am Samstag in einer Kampfabstimmung gegen den Franzosen Jean Gracia und den Finnen Antti Pihlakoski durch. Der bisherige Amtsinhaber Hansjörg Wirz (Schweiz) war nach 16 Jahren nicht mehr angetreten. Hansen erhielt bei der Wahl 26 Stimmen aus den 50 Mitgliedsverbänden, Gracia kam auf 19, Pihlakoski auf fünf. Frank Hensel, Generaldirektor des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, wurde in Bled zu einem der drei Vizepräsidenten gewählt.

Eishockey, Final-Playoffs: Ronny Arendt hat die Adler Mannheim zum Auftakt der Final-Playoffs um die deutsche Eishockey-Meisterschaft gegen den ERC Ingolstadt in Führung geschossen. Nach nicht einmal fünf Minuten in der Verlängerung einer engen Partie erzielte er am Freitagabend das Tor zum 2:1 (0:0, 1:1, 0:0) gegen den Titelverteidiger. Zuvor hatte Christoph Ullmann nur 18 Sekunden nach dem 1:0 von Petr Taticek ausgeglichen (29. Minute). Beim zweiten Spiel am Sonntag muss der ERC daher bereits einem Rückstand hinterherlaufen. In der Serie "Best of Seven" geht der Meistertitel an das Team, dem zuerst vier Siege gelingen.

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