Süddeutsche Zeitung

Formel 1:Kimi Räikkönen kündigt Karriere-Ende an

Nach der Saison soll für den Finnen Schluss sein in der Formel 1. Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg müssen um den Champion-League-Einzug bangen. Schalke 04 verleiht Amine Harit.

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Motorsport, Formel 1: Der frühere Weltmeister Kimi Räikkönen macht mehr als 20 Jahre nach seinem Formel-1-Debüt Schluss. "Das war's. Das ist meine letzte Saison in der Formel 1", schrieb der 41-jährige Finne am Mittwoch bei Instagram: "Die Entscheidung habe ich im letzten Winter getroffen." "Iceman" Räikkönen war 2001 mit Sauber in die Königsklasse eingestiegen. Bei 344 Starts gelangen ihm 21 Siege und 103 Podestplätze, 2007 wurde Räikkönen in seinem ersten Jahr bei Ferrari Weltmeister.

Nach einem Ausflug in die Rallye-WM (2010, 2011) kehrte Räikkönen 2012 mit Lotus in die Formel 1 zurück. Es folgten fünf weitere Jahre bei Ferrari (2014-2018), seither fährt der schweigsame Finne für Alfa Romeo. Derzeit ist Räikkönen mit zwei WM-Punkten 17. "Es war keine leichte Entscheidung", so Räikkönen, "aber nach dieser Saison ist es Zeit für etwas Neues. Auch wenn die Saison noch läuft, möchte ich meiner Familie, all meinen Teams, allen, die an meiner Rennkarriere beteiligt waren, und vor allem allen großartigen Fans, die mich die ganze Zeit unterstützt haben, danken." Zwar werde seine Zeit in der Formel 1 enden, "aber es gibt noch viel mehr im Leben, das ich erleben und genießen will", teilte der Rennfahrer mit.

Fußball, 2. Bundesliga: Der finanziell angeschlagene FC Schalke 04 hat seinen Kader weiter verkleinert und Amine Harit an Olympique Marseille verliehen. Wie der Fußball-Zweitligist am Donnerstag mitteilte, gilt die Vereinbarung für ein Jahr ohne Kaufoption. Über die weiteren Modalitäten des Wechsels vereinbarten beide Clubs Stillschweigen. Der 24 Jahre alte marokkanischen Nationalspieler steht beim Bundesliga-Absteiger noch bis 2024 unter Vertrag."Einerseits sparen wir durch die Ausleihe in dieser Saison eine Menge Geld. Gleichzeitig haben wir die Entwicklung seines Marktwertes im Blick: Wir erhalten uns die Möglichkeit, Amine Harit - im Idealfall nach einer Saison als Stammspieler bei einem Europapokalteilnehmer - im nächsten Sommer auf einem Transfermarkt anzubieten, der hoffentlich weniger stark durch Corona beeinflusst ist", sagte Sportdirektor Rouven Schröder. Harit ist der insgesamt 30. Spieler, der den Revierclub in diesem Sommer verließ. Er war im Juli 2017 vom FC Nantes nach Gelsenkirchen gewechselt und hat 102 Bundesligapartien bestritten.

Frauenfußball, Champions League: Die Fußball-Frauen des VfL Wolfsburg haben im Hinspiel der Champions-League-Qualifikation nur einen knappen Sieg gefeiert. Vor 637 Zuschauern im Wolfsburger AOK Stadion setzte sich der Bundesligist am Mittwochabend gegen Girondins Bordeaux lediglich mit 3:2 (2:1) durch und muss damit um den Einzug in die Gruppenphase bangen. Die Treffer für die Wolfsburgerinnen erzielten Ewa Pajor (13. Minute), Jill Roord (19.) und Dominique Janssen (59.). Für die Französinnen waren Katja Snoeijs (14.) und Mickaella Cardia (70.) erfolgreich. Das Rückspiel findet am 8. September in Bordeaux statt. "Ich denke, dass wir es alle noch viel besser können. Das ist auch unsere Motivation für die nächste Woche", sagte die Niederländerin Janssen.

Radsport: Der niederländische Radprofi Wilco Kelderman hat sich bei einem Sturz auf der dritten Etappe der Benelux-Rundfahrt schwerer verletzt. Der 30-Jährige vom deutschen Team Bora-hansgrohe brach sich am Mittwoch auf dem 168,3 Kilometer langen Abschnitt zwischen Essen und Hoogerheide das Becken und zwei Rippen. Zudem erlitt der Fünfte der diesjährigen Tour de France eine tiefe Schnittwunde am linken Arm. Eine Operation sei aber nicht notwendig, teilte sein Rennstall mit. Den dritten Tagesabschnitt gewann der Niederländer Taco van Hoorn. In der Gesamtwertung führt weiter der Schweizer Stefan Bissegger. Der deutsche Radprofi Max Walscheid liegt auf Platz fünf.

Fußball, Regionalliga: Der frühere Bundesligist KFC Uerdingen ist vom Westdeutschen Fußball-Verband mit einem Abzug von neun Punkten in der Regionalliga belegt worden. Der Verein hatte Anfang August einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt, will aber nun nach Abstimmung zwischen Vorstand und Insolvenzverwalter gegen die Verbandsstrafe vorgehen. In einer Insolvenz sei ein Punktabzug "kein Automatismus", so die Krefelder, "da die Spielordnung des Fußball-Verbandes ausdrücklich Ausnahmen zulässt". Da Belege hierfür erfolglos beim Verband dargelegt worden seien, will der KFC nun den Weg über die Beschwerde gehen.

Uerdingen hatte aufgrund der prekären wirtschaftlichen Lage keine Lizenz für die 3. Liga erhalten. In der West-Staffel der Regionalliga ist der Pokalsieger von 1985 nach vier Niederlagen punktloses Schlusslicht (5:20 Tore).

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