Formel 1:Jagd auf Fangio

Brazilian Grand Prix 2017

Stolz wie ein Angler mit einer Zehn-Kilo-Beute: Formel-1-Pilot Sebastian Vettel in São Paulo.

(Foto: Ueslei Marcelino/Reuters)

Weltmeister Lewis Hamilton und Tagessieger Sebastian Vettel sind nach dem Rennen in Brasilien hochzufrieden - und das zu Recht. Beide freuen sich schon auf ihr Duell 2018.

Von Philipp Schneider, São Paulo/München

In einem kleinen Maßstab hat das Rennen in Brasilien gezeigt, wie es in dieser Formel-1-Saison auch hätte laufen können. Gleich nach dem Start schoss ein wilder Ferrari vorbei an einem Silberpfeil, schon in der ersten Kurve war er vorne, und dann ließ sich dieser Ferrari auch nicht mehr überholen, lag nur für eine kurze Weile nach einem Boxenstopp nicht an der Spitze, als die Konkurrenz noch keine Pause eingelegt hatte. Es war ein rundum weltmeisterlicher Auftritt des wilden Ferraris. Vielleicht erklärt sich so auch die große Freude seines Fahrers in Interlagos. Nach seinem fünften Rennsieg in dieser Saison drehte Sebastian Vettel Kreise mit seinem Auto, färbte den Asphalt mit seinen Reifen, stieg schließlich auf die Ferrari-Nase, hielt das Lenkrad als Trophäe in der Hand und präsentierte es mit so viel Stolz wie ein Angler einen Zehn-Kilo-Hecht. "Wir wollen jetzt auch beim Saisonfinale in Abu Dhabi gut aussehen", sagte Vettel: "Und dann kommen wir nächstes Jahr zurück, um die Weltmeisterschaft zu gewinnen. Ferrari muss dominieren. Das ist unser Ziel." So sieht es aus.

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