Zur Saison 2021 ist der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel, 34, von Ferrari zum Rennstall Aston Martin gewechselt. Seither fährt er zwar nicht mehr um Rennsiege geschweige denn Weltmeisterpokale, dafür allerdings ist er dank seiner politischen Aktionen jenseits der Rennstrecke sehr präsent. Er sammelt nach den Rennen Müll auf der Tribüne, weiht ein Bienenhotel in Österreich ein, veranstaltet ein Kart-Event für junge Frauen in Saudi-Arabien - und gibt vielerorts zu verstehen, dass der klassische Verbrennungsmotor in der Formel 1 angesichts des Klimawandels schleunigst von einem nachhaltigen Antrieb abgelöst werden sollte. Den Vorwurf, er sei ein Klima-Heuchler, kontert Vettel stets mit dem Argument, er liebe seinen Beruf und setze sich halt in den Bereichen für Nachhaltigkeit ein, in denen es ihm als Formel-1-Fahrer möglich ist. Die SZ traf ihn zu einem Gespräch über Vorbilder - und die Frage, seit wann es Wichtigeres in seinem Leben gibt als einen Schrank voller Trophäen.
Interview mit Sebastian Vettel:"Das Tempolimit wird kommen"
Lesezeit: 11 Min.
Der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel spricht über Klimadebatten im Motorsport, seine Wandlung zum politischen Rennfahrer - und er erklärt, warum er Fan der Ampelkoalition ist.
Interview von Anna Dreher und Philipp Schneider
Formel 1:Nächster Schritt: Ersatzfahrer
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